Sommer 2409 von romanowsky

  • Schrecklich, einfach schrecklich!
    Stellst du Dir so unsere Zukunft vor?
    Ich hoffen nicht, das wir (unsere nachkommen) mal so Leben müssen.


    Aber von der Story her, eine gute und interessante Idee.
    Bis jetzt toll umgesetzt und gut zu lesen, gefällt mir.

  • 2409, meint Ihr wirklich, dass das Modell Mensch es so lange noch auf der Erde macht? Die 2. Welt, die viele Leute scheinbar noch im Kofferraum haben, liegt hier also unter der Erde. Schade, das gibts leider nicht. Die Resourcen sind schon weg. Vielleicht wäre die Geschichte realistischer mit Mäusen oder einer anderen Art erzählt worden, die größere Überlebenschancen hat, als unsere Spezies, die sich behende in den letzten 100 Jahren die Resourcen abgereht hat.


    Aber eine schöne Idee ist es schon. Und es ist auch eine richtig gut zu lesende Sci-Fi Kurzgeschicht. Nur eine Frage soll noch erlaubt sein: warum glaubt eingentlich jemand, dass es nicht heißen muss: 2085, als das Klonen soweit fortgeschritten war, dass wir uns den Luxus männlicher Individuen endlich nicht mehr leisten mussten.


    Männer, wenn ein Geschlecht über ist, dann sind wir das. Da können wir hier in jeder zweiten Geschichte die Frau zum reinen Lustobjekt machen, so sehr wir wollen.


    Doch das ist eine andere Story. Kreativ ausgedacht, gut erzählt, 8 Punkte von mir.


    Obelix

  • Hallo Romanowsky


    Seit neuestem steht in deinen Geschichten alle paar Zeilen
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    Liegt das an dir oder deinem Schreibprogramm? Kannst du das Abstellen?
    Die Story liest sich dadurch nicht gerade einfacher.


    Beste Grüße
    Ronny

  • Gefällt mir, mal wieder eine ausgefallene Idee, die bekannte Stärke von Romanovsky. Würde ich dei Bewertungsfunktion benutzen, gäb's ne 10.


    Zum technischen: sichtbare Formatierungsanweisungen sehe ich nicht, also liegt's wohl am Browser von Ronny. Allerdings scheint die Geschichte doppelt eingestellt, wohl durch copy, paste und paste ;)


    Eins noch: Auch nach der Reform gilt die Zusammenschreibung von Komposita, also z.B. Telepathiechip, nicht Telepathie Chip. Bei Silbenungetümen helfen Bindestriche, ich Maßen. Ich weiß das klingt pedantisch und ist es wahrscheinlich auch, aber sie's so: Wenn ich nur solchen Kleinkram zu meckern habe, bist Du richtig gut.

  • Lieber Romanowski,


    über die Entfernung einen zärtlichen Kuss auf die Wange für Dich.


    Ein schöner Ansatz für eine Geschichte, die sicher noch aufregend wird.


    Du und eine Handvoll 'Aufrechter' sind das Licht in der ansonsten, wenn ich mir so das Archiv angucke, gnadenlosen Dunkelheit dieser Seite.


    Tess

  • Mal ehrlich - wenn die Gegenwart so ist wie sie ist - warum soll dann eine solche Zukunft nicht möglich sein ?!


    Sammenbanken und Lebensabschnittgefährten für reiche Frauen.


    Eizellenbörsen, Leihmütter bzw. Ehefrauen mit (Knebel)-Eheverträge für reiche Männer. Plus Gespielinen.


    Repruduktionskammern - künstliche Gebärmütter funktionieren - im Tierversuch - bis zur 12 Schwangerschaftswoche.


    Ergo - romanowskys Geschichte basiert auf Tatsachen - die demnächst Möglich sein werden!

  • Zitat

    Original von chiemgauer
    Ergo - romanowskys Geschichte basiert auf Tatsachen - die demnächst Möglich sein werden!


    Das ist wohl keine technische, sondern ehr eine moralische und ethische Frage.
    Wollen wir das?
    Und lassen wir es so weit kommen?

  • Wenn es soweit käme. würde ich die bis dahin sicher zur Verfügung stehende Euthanasiewahl in Anspruch nehmen wollen. Wäre nix für mich, so eine Welt.
    Mich graust allein die Vorstellung.

  • Ja, Bear und noch nicht mal so eine Welt werdet Ihr uns hinterlassen. Für die unterirdischen Städte fehlen alle Resourcen und ist es nicht so, dass sich die Moral den Bedingungen anpasst.


    Die Vision ist absolut realitisch: irgenwann zwischen 1930 und 2000 ist den Menschen die Welt komplett aus dem Ruder gelaufen und war nur zu retten, indem aus dem meisten Menschen Roboter gemacht wurden. Eine billigere Art Roboter zu machen, gibt es einfach nicht.


    Wahrscheinlich kriegen die nach der Arbeit aber einfach nur einen kleinen Glückscocktail in den Beutel mit der Nährlösung und gut.


    Also, schöne Geschichte, ich hab sie gerne gelesen und sie bringt uns zum Nachdenken. Ich war richtig traurig, als ich dachte, ich hätte noch die Hälfte und sie wieder von vorne anfing.

  • Lassen wir mal meine misslungenen Romanowsky-Geschichten außen vor, so bleiben 2 Kategorien:
    1. Die Gefälligen , die den Zuspruch der Kritiker finden.
    2. Die Provokativen, die hitzige Diskussionen auslösen.
    Bei beiden Varianten kann ich schon im Voraus etwa abschätzen, wie die Leserreaktionen ausfallen werden.
    Bei meinen SiFi Geschichten (Die Brille; Sommer 2409)funktioniert das nicht. Da plagen mich Zweifel. Kann man solche Fantastereien veröffentlichen? Wie viel Gesellschaftskritik kann man da hineinpacken? Ist genügend Sex drin um als Erotikgeschichte durchzugehen? Wo ist die Grenze zum Klamauk? (So hatten die F.R.A:U.s ursprünglich auch noch Titten auf dem Rücken. Die habe ich aber wieder herausgenommen. Das schien mir dann doch zu überzogen.)
    Auf jeden Fall freue ich mich über die Kommentare.
    Da ich ein unverbesserlicher Optimist bin, treten die geschilderten Zustände eben erst im Jahre 2409 auf. Ich selbst wollte sie nicht erleben müssen. Damit sind wohl auch die Fragen von qwertzu77 und Obelix beantwortet.

  • Zitat

    Original von qwertzu77


    Das ist wohl keine technische, sondern ehr eine moralische und ethische Frage.
    Wollen wir das?
    Und lassen wir es so weit kommen?



    Moral und Ethik gelten nur regonal und für nicht so reiche Menschen !!!

  • Ich finds toll! :]


    Als ich hier vor rund einem halben Jahr aufgeschlagen bin, waren die Mehrzahl der Storys fast nichts als Variationen von zwo bis drei Grundmustern - manche ganz gut geschrieben, aber kaum mit neuen Einfällen. Das ist in letzter Zeit deutlich anders geworden, und speziell die Storyline von "Sommer 2409" zähle ich zu den intelligentesten dieser neuen Vielfalt.


    Daher erstmal ein großes Kompliment für den Mut, hier eine solch nachdenkliche und teilweise verstörende Story zu veröffentlichen!


    Ich glaube es war Ursula K. LeGuin, eine der bekanntesten SF-Autorinnen überhaupt, die einmal (sinngemäß) sagte, dass gute SF immer etwas über unsere Gegenwart erzählt. In diesem Fall die ultimate Erfüllung vieler gängiger Männerphantasien - die Frau als F.R.A.U. Doch gleichzeitig ist es die Geschichte über den Preis, den unzählige Männer und Frauen bereits (oder immer noch) heute für solche Vorstellungen zahlen: Männer wie Frauen eingesperrt nicht in unterirdische Städte, doch in die Bahnen ihres archaischen Geschlechterrollendenkens.


    Kurz gesagt: Die Geschichte hält uns einen Spiegel vor, der recht schonungslos zeigt, wie dürftig wir heute trotz all unserer tollen kommunikationstechnischen Errungenschaften oft leben.


    Ein spannendes Thema - und ich bin schon ganz gespannt auf die Fortsetzung!


    Nico S.