Hier hat es helen also mit einem älteren Mann zu tun. Ein Verführer; aber nicht der alten Schule. Er wartet, er hat Zeit wie ein alter Hecht.
Die Figur des Stefan ist wunderbar gezeichnet und jede/r kennt so jemanden, nicht nah, einfach aus der Entfernung. Sie leben fast öffentlich und genauso stellt man sich ihr Leben vor.
Und unsere helen, die FIgur, lässt sich auf ihn ein, er passt nicht in ihr Beuteschema und er könnte sie auch kaum so unschuldig und naiv für sich gewinnen wie Lou oder auch Lothar.
Und dann kommt wieder einer von helens, der Autorin, Schachzügen. Dieser lässige, fast abgeklärte Mann, ein Meister der Konversation sagt schlciht und ergreifend: Es ist Nacht, Zeit für Liebe nicht für Gespräche. Stimmt Helen, wir wussten, dass sie zusammen ins Bett müssten und alles Vorgeplänkel wäre langweilig gewesen, Du schlägst also einfach einen kleine Haken, wir sind amüsiert und Du bist am Ziel.
Sag mal, woher kenn ich den Satz?
Doch wie geht es weiter mit dieser Serie: eine Frau, gleichaltrig, ein jüngerer Mann, ein älterer Mann, beide nicht aus ihrem Umfeld ein gleichaltriger Mann, der schon eher und mit jedem eine Verabredung auf zumindest ein nächstes Mal.
Ich bin gespannt. Wie wäre es Helen, Du als Nachtarbeiterin könntest uns doch mit einer Geschichte für den samstäglichen Frühstückstisch beglücken. Ein Titel wäre ja leicht, wie wäre es mit Arno oder Frauke?