Stefan von helen

Hier hat es helen also mit einem älteren Mann zu tun. Ein Verführer; aber nicht der alten Schule. Er wartet, er hat Zeit wie ein alter Hecht.

Die Figur des Stefan ist wunderbar gezeichnet und jede/r kennt so jemanden, nicht nah, einfach aus der Entfernung. Sie leben fast öffentlich und genauso stellt man sich ihr Leben vor.

Und unsere helen, die FIgur, lässt sich auf ihn ein, er passt nicht in ihr Beuteschema und er könnte sie auch kaum so unschuldig und naiv für sich gewinnen wie Lou oder auch Lothar.

Und dann kommt wieder einer von helens, der Autorin, Schachzügen. Dieser lässige, fast abgeklärte Mann, ein Meister der Konversation sagt schlciht und ergreifend: Es ist Nacht, Zeit für Liebe nicht für Gespräche. Stimmt Helen, wir wussten, dass sie zusammen ins Bett müssten und alles Vorgeplänkel wäre langweilig gewesen, Du schlägst also einfach einen kleine Haken, wir sind amüsiert und Du bist am Ziel.

Sag mal, woher kenn ich den Satz?

Doch wie geht es weiter mit dieser Serie: eine Frau, gleichaltrig, ein jüngerer Mann, ein älterer Mann, beide nicht aus ihrem Umfeld ein gleichaltriger Mann, der schon eher und mit jedem eine Verabredung auf zumindest ein nächstes Mal.

Ich bin gespannt. Wie wäre es Helen, Du als Nachtarbeiterin könntest uns doch mit einer Geschichte für den samstäglichen Frühstückstisch beglücken. Ein Titel wäre ja leicht, wie wäre es mit Arno oder Frauke?

Hallo Tess,

bei dem Arno konnte ich einfach nicht widerstehen. Die Geschichte habe ich gerade geschrieben. Viel Spaß bei der Frühstückslektüre. Denk an mich, wegen der Nachtschicht schlafe ich denn wahrscheinlich den Schlaf der Gerechten.

Danke auch für Deine aufmunternden Kommentare.

Ich freue mich auf Deine erste Geschichte. Mit Worten kannst Du ja anscheinend besser umgehen als wir alle zusammen.

helen

Im Grunde kann ich mich nur anschließen. Ich hatte gehofft, Du würdest, wie auch immer, auf Tess Vorschlag eingehen und bin heute mal ohne berufliche Verpflichtung früh aufgestanden.

Das Ergebis Deiner letzten Nachtschicht ist wunderbar. Ich mag es, wie Du mit dem Thema Nacktheit umgehst: Arno auf dem Sportplatz wird durch sie nachhaltig erniedrigt, Scham und Lustgewinn zugleich, als Arno Helen auszieht. Wunderbar beschrieben. Die Figur des Arno hast Du sehr einfühlsam gezeichnet und die Figur Helen ist inzwischen für viele von uns zur guten Freundin geworden. Auch der Ben ist Dir gut gelungen, in nur wenigen Sätzen hast Du hier eine sehr schöne Figur geformt.

Herzlichen Glüchwunsch zum neuen Coup.

Obelix

helen, wie machst Du das nur, alles klingt so vertaut und offen. Und dann 'befürchte' ich fast auch noch, Du hast diese umwerfende Geschichte 'einfach so runtergeschrieben.

Talent ist anscheinend ungerecht verteilt. Auf Deine Anregung hin habe ich meinen ersten Versuch unternommen. Ich feile da jetzt schon seit 3 Tagen dran rum.

Ich konnte mit dem Lesen nun leider doch nicht bis zum Frühstück warten, dann lese ich sie eben da zum 2. Mal.

Jetzt kann ich mich erst mal beruhigt noch mal hinlegen.

Tess

Seit einigen Jahren verfolge ich nun "Schambereich" schon und hatte nie das Bedürfnis, mich in diesem Forum anmelden zu müssen. Bis heute, als mich die unkritische Lobhudelei einer mittelmäßigen Geschichte beinahe vom Stuhl kippen ließ.

"Arno" ist eine der langatmigsten Stories, die ich je gelesen habe. Teilweise erschreckend schwulstig geschrieben, verhindert sie Erotik, statt sie in den Mittelpunkt zu stellen, und erinnert mich (bis hin zu den Dialogen und der fehlenden Tiefe der Personen) eher an die "Liebes-Romane" in der Fernsehzeitschrift meiner Oma.

Ja, über vergangene Erlebnisse der Hauptpersonen erfährt man einiges, viel mehr, als man eigentlich wissen möchte, aber sie kommen einem nicht persönlich näher, werden nicht zum Leben erweckt, weil allein die Erlebnisse aneinander gereiht sind und alle Feinheiten und Eigenarten der Personen hinter der krampfhaft wirkenden Suche nach sprachlich-gewitzter Darstellung verschüttet werden.

Die Erotik, die beispielsweise in der Luft liegt, wenn man sich als Teeny das erste Mal näher kommt, die Aufregung, die Spannung, kurz: Die Achterbahnfahrt der Gefühle gerade in diesem Alter versteckt sich hinter der Floskel des "Funkenschlagens".

Ähnliches passiert bei ihrem ersten Treffen nach so langer Zeit. Es ist eine ganz entscheidende Situation für den Fortgang der Geschichte, immerhin nimmt sie ihn danach mit zu sich, aber alles, was man über einen Nachmittag, an dem doch wohl wirklich Funken geflogen sein müssen, die Luft prickelte, sie vielleicht die erotische Intensität vergangener Tage in einem aufregend witzigen Flirt wiederentdeckt, erfährt, ist dass er ihnen "auf sehr angenehme Art durch die Finger" rann. Davon aber, wie sich diese angenehme Art äußerte, was sie in ihr bewirkte, wie sie sich langsam aufschaukelt, um eben zu jenem Punkt zu kommen, wo sie sich schließlich (am besten und überzeugender: unausgesprochen) einig sind, ist nichts zu erfahren.

So hat man die ganze Geschichte über das Gefühl, an der Oberfläche gehalten zu werden. Da ist kein Pfiff, der sich spontan aus einer Situation ergibt, sondern allenfalls auf der sprachlichen Ebene gesucht wird. Weil man letzteres aber ständig spürt, wirkt auch das nicht lange überzeugend.

Für das erotische Flair gilt ähnliches, es wirkt eher pflichtschuldig in den letzten Teil verpackt und kommt in der distanzierten Beschreibung kaum zu Entfaltung. Zwar ist alles ordentlich beschrieben, klar, keine Spur von Plumpheit, aber eben doch von Distanz und fehlender Lebendigkeit. Auch hier kein spritziger Dialog, stattdessen nennt er sie ein "Kunstwerk". Wenn mir ein Typ mit solchem Schmalz kommt, fliegt er raus - sofort! Während das aber noch Ansichtssache ist, fehlen mir die Kleinigkeiten, die eine erotische Stimmung erst entstehen lassen, doch gewaltig. Da ist kein Prickeln auf ihrer Haut, kein Zurückzucken, wenn seine Fingerspitzen, Lippen oder die Zungenspitze auf Wanderschaft gehen, keine Gänsehaut und keine innere Bewegtheit. Immerhin erfährt man, dass es sie erregt. Was mich als Leserin allerdings nicht erregt, ist die Erwähnung von Wachsenthaarung in einem Moment, wo sich gerade sein Mund ihren Schamlippen nähert.

Es gäbe noch viel zu sagen, allein der Zeitmangel verhindert es. Für einen Foreneintrag sollte es aber auch genügen.

July

Puh, das war hart, July.
Ich war der Meinung, helen schreibt tiefgründige Kritiken, doch Deine ist nicht nur einen Zacken schärfer.
Zuerst: Mir persönlich hat die Story gefallen. Zugegeben das Wachs fand ich auch nicht so passend, doch was soll`s.
Ich hab mich gut und auch erotisch unterhalten gefühlt. Helen kommt ohne vordergründige Verbalien aus, sie ist eher Minimalist. Sie will unser Kopfkino ansprechen, weniger soll hier mehr sein.
Der Schreibstil ist nicht antiquiert, sondern flott und frei von der Leber weg.
Mittelmäßig - ich denke schon, dass die Story aus dem Wichsvorlagen-Einerlei vieler Geschichten hier weit herausragt, oder nicht?
bear
PS: July, wie stellst du dir eine erotische, niveauvolle Geschichte vor? Schreib doch mal eine.

Lieber Bear,

ich dachte eigentlich, alles gesagt zu haben, aber da Du mich so direkt ansprichst, möchte ich Dir keine Antwort schuldig bleiben.

Ja, wenn Du das "Wichsvorlagen-Einerlei" und seine Ausdrucksweise zum Standard dieser Website erheben möchtest, dann stimme ich Dir zu: Die "Arno"-Geschichte ragt heraus - und ist doch nicht herausragend, denn auch auf Schambereich gibt es durchaus Geschichten, die eine erotische Stimmung (und vieles mehr) auf beachtliche Weise zu erzeugen im Stande sind. Diese gehört allerdings nicht dazu. Und insofern gilt in diesem Fall auch nicht der alte Spruch vom einäugigen König, sondern für mich bleibt etwas zwischen Schund und gut schlicht mittelmäßig.

Wie ich aber auch beschrieben habe, hat mich vor allem die Reaktion hier im Forum dazu herausgefordert, meinen Standpunkt doch zumindest mal in den Raum zu stellen - und ich gehöre nicht zu der Art Menschen, die Dinge halbherzig angehen, vielleicht auch, weil ich selbst durch eine harte Schule gegangen bin und gehe. Wenn ich einen solchen Text abliefern würde, würde ich jedenfalls in der Luft zerrissen werden. Und Du kannst mir glauben, dass meine, von Dir als so "scharf" empfundene Kritik dagegen ein mehr als mildes Frühlingslüftchen wäre. Hier allerdings wird eine Jubelmesse inszeniert, die jeder Grundlage entbehrt, auch wenn meine Maßstäbe vielleicht zu streng sind.

Solltest Du wirklich wissen wollen, wie ich mir erotische Geschichten "vorstelle" (und ich es so unklar beschrieben haben sollte), kannst Du gern Kontakt mit mir aufnehmen. Es hier in allen Einzelheiten zu erörtern, wäre wohl fehl am Platz. (Vor allem auch, weil ich keine Autoren gegeneinander ausspielen will.)

Bleibt noch eine persönliche Bemerkung zum Schluss: Ich musste sehr schmunzeln über Deine Aufforderung, doch auch etwas zu schreiben. Du meinst, ich philosophiere über das Fleisch und bin doch Vegetarierin? Du irrst Dich. Aber auch mein Tag hat nur 24 Stunden. Dennoch: Ich bin gern bereit zu helfen, und nicht immer so böse, wie es jetzt vielleicht den Anschein hat. Mich ärgert es nur, wenn sich Autoren (ob im Amateur- oder Profi-Bereich) gegenseitig in den Rang weltliterarischer Leistungen erheben wollen. Demut vor dem Leser, anderen Autoren und dem Kritiker hat noch keinem geschadet, auch wenn es zuweilen zähneknirschend geschehen mag ...

July

@July

Meinst Du eigentlich eher die Geschichte, oder eher die Reaktion darauf.

Ich verstehe, Du mochtest sie nicht, Du magst lieber Storys, die sich nicht lange mit der Geschichte der Personen aufhalten sondern eher zum Sex kommen. Du willst das Vor- und das Liebesspiel dann mit mehr inneren und äußeren Details.

Dann bist Du ja eigentlich in diesem Forum richtig, nur anscheinend eben in meinen Geschichten nicht so ganz.

Wenn Du die Reaktion hier im Forum meinst, dann zeigt sie doch nur, dass es hier auch Leute gibt, die auch die andere, hier weniger häufiger vertretene Art der Geschichten mag.

Aber damit sind die doch nicht gleich Dummköpfe, die auf Langatmigkeit, Schwulst, Oberflächlichkeit, ...(Hab ich noch was vergessen?) reingefallen sind und damit den Literaturgeschmack Deiner Oma teilen, von dem Du anscheinend wenig hältst.

helen

July ist uns anscheinend böse, uns Toren, die wir eine Geschichte mögen, die sie nicht mag. Und böse wird sie dann im Stil eines Dieter Bohlen: 'Nimm auch ruhig mal den Baseballschläger.' Da kippt sie dann vom Stuhl und aus einer charmanten kleinen Geschichte wird trotz all Ihrer Kürze eine der langatmigsten Stories, die sie hier im Forum gelesen hat.

Meint sie dieses Forum, wo gute Geschichten so leicht zu finden sind, wie Nadeln im Heuhaufen und, pardon, welche Geschichte meint sie?

Die Geschichte 'Arno' von Helen ist alles andere als Mittelmaß. Diese Story ist nicht langatmig oder schwulstig und ich weiss auch nicht, was für Hefte Julys Oma liest, wenn sie so sind, wie diese Geschichte, wäre ich an einem Literaturhinweis schon interessiert.

Es kann sein, dass Helen hier einen Stoff, der auch für mehr getaugt hätte in die kurze Form gepackt hat, die sie ganz offensichtlich so schätzt. Es kann sein, dass sie für den einen oder anderen Geschmack an der falschen Stelle gerafft hat. Doch wo sind die Längen, die July gelangweilt haben, wo sind die blumigen und schwulstigen Stellen, wo die Erzählung die Selbstzweck wird? Was hat July gelesen?

Die für ein Laienforum handwerklich richtig gute Kurzgeschichte, die ich gelesen und ich betone, sehr gemocht habe, versetzt uns in zwei Sätzen in die Jetztzeit, dann schildert sie in einer Rückblende in 4 kurzen Absätzen die sehr wichtige gemeinsame Vergangenheit der beiden Protagoniste und genau, wo es beginnt, zu kribbeln, wird sie ausführlicher. Der Teil ist notwendig und so wie helen ihn erzählt, konnte ich mir bisher niemanden vorstellen, der Geschichten mag und sich hier langweilt. July hat das anscheinend. Da habe ich mich also getäuscht.

Im Rest der Geschichte geht es dann um das eine Treffen nach so vielen Jahren. Da lässt helen sehr viel Platz für das eigene Kino im Kopf, hält uns aber an drei wichtigen Punkten bei ihrer Geschichte: sie reden schon im Café über das Gerücht mit der Vergewaltigung, das bleischwer zwischen ihnen gelegen hatte, sie finden sich anziehend, die spontan bei der Berüßung entstandene körperliche Nähe ist nicht mehr da, sie muß erst wieder geschaffen werden.

Für mich war das bis dahin interessant und lustvoll zu lesen und gemeinsam mit Bear habe ich den Anfang der Geschichte mit den beiden Hauptfiguren durchlitten. Vielleicht hätte ich mir noch ein weiteresTreffen an einem anregenderen Ort als einem Café gewünscht, vielleicht hätte ich mir auch noch ein prickelndes Telefonat gewünscht, vielleicht war das aber auch nur der Wunsch, sie solle nicht aufhören zu erzählen. Wie ihr in meiner Rosi Geschichte seht, kann ich dann nicht aufhören zu erzählen. Helen kann das.

Genau da ist helens Stärke, sie stößt mit ihren kleinen Geschichten Gefühle in uns an und schickt uns dann damit etwas hungrig in den Alltag. Es gibt andere Geschichten, die nehmen den im Alltag entstandenen Hunger und machen uns dann satt; aber das sind eben, wie Helen schon sagt, andere Geschichten.

War das bisher zu lang, zu kurz, an den falschen Stellen gerafft, streitet darüber. Macht es anders, gerne auch besser. Der Haken, den sie dann wieder schlägt ist definitiv genial. Beide wollen Versäumtes nachholen und das wollen sie auch jetzt, doch wer macht in so einer alten Beziehung den ersten neuen Schritt. Hier erfindet sie den 'Freudschen Verhörer' und lässt die beiden losstürmen. In der Wohnung dann noch mal die Hemmungen auf beiden Seiten, weil sie doch eben was anderes als nur neue Liebende sind.

Streitet darüber, ob es auch ein anderes Bild als die Enthaarung gegeben hätte, um zu sagen, dass helen im Hinterkopf die ganze Zeit gewußt hat, dass es so kommen würde. In Romanen kommt dann vorzugsweise die vorsorglich angezogene schwarze Unterwäsche ins Spiel. Streitet darüber, ob das junge Paar noch ins Rennen geschickt werden musste. Helen wollte es so, darum ist das in ihrer Geschichte so. Ich habe das gemocht, viele andere auch, July nicht. Gut für helen, das mal zu lesen, damit können wir alle prima leben. Respekt auch vor helens Reaktion auf Julys Kommentar: Nein, meine Geschichten haben es nie allen Recht machen wollen. Zeig Respekt vor anderen Meinungen und Geschmäckern. Nicht mehr und nicht weniger, typisch helen.

Schön an diesem Forum ist es, dass genau die Leute, die die Schreiber meinen, nämlich die Leser zu Worte kommen. Schön auch, dass wir bisher hier ohne die Baseballschläger in Form der hier so hochwirksam eingesetzten Adjektive, die, wenn man böse denkt, einen leicht diskriminierenden Nachgeschmack entwickeln, ausgekommen sind.

Das ist ja richtig spannend.

Nein, da konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass jemand mit so wehementer Ablehnung auf diese schöne Geschichte reagieren würde.

Ich lerne halt noch dazu. Muss ich eigentlich traurig oder froh sein, dass July meinen, wie ich inzwischen finde, recht mutig eingestellten ersten Versuch 'Mondquartier' nicht einer Reaktion wert befunden hat?

Aber eine Sache hat mich neugierig gemacht und an der Stelle hält sich July ja leider, obwohl sie sich vorher so viel Zeit für uns genommen hat, komplett zurück:

Wo sind die (anderen) guten Geschichten?????

Wenn ich die Geschichtenseite 'durchforste' werde ich nicht richtig schlau. Vielleicht sind die besten im Rating oben? Gesucht, gefunden, vor ein paar Tagen war auf der ersten Seite nur die Familie Herting vertreten, auf den Folgeseiten andere Geschichten derselben Autorin. Ganz im Ernst, wenn das die ersten Storys gewesen wären, die ich auf der Seite gefunden hätte, dann wäre mein Besuch hier kurz verlaufen. Und die besten können und konnten das auch nicht sein. Na, ja, genauer hingesehen, über 30.000 haben den ersten Teil gelesen, gut 200 haben sich die Mühe gemacht, Punkte zu verteilen eine Handvoll fragt im Forum hin und wieder mal nach einer Fortsetzung. Nicht mehr, nicht weniger.

Inzwischen hat sich das Rating verschoben, die neueren Geschichten von Bear und Romanowski haben sich an die Spitze gesetzt. Leser haben sie halt bei den Neuerscheinungen gefunden, gern gelesen, gut bewertet. Keine Frage, sie sind gut zu lesen und die Kommentare hier im Forum zeigen auch eine andere Tiefe. Aber irgendwann fallen sie halt aus den Neuerscheinungen raus und gehen verloren im Dschungel.

Bloß, wo sind dort im Dschungel die richtigen wie sagen unsere jungen Leute: BURNER?????

An der Stelle finde ich keine Hilfe.

Deshalb habe ich beschlossen, mal ein neues Thema aufzumachen:

LIeblingsgeschichten

Klickt da hin, gebt mir und Euch Tips, zeigt uns, was wo klasse ist.

Tess

@July
die Wichsvorlagen sind sicher nicht der Standart, aber (leider) die Mehrzahl der Geschichten hier. Die meisten davon lese ich an und klicke weg, gebe nicht mal Punkte dafür.
Wenn dann mal was Besseres kommt, freue nicht nur ich mich darüber.
Wir sind hier ausnahmslos Amateure, die sicher NIE NIE den Pulitzer-Preis bekommen werden, und das auch nicht wollen. Unsere Tage haben auch nur 24 Stunden und nachts brennt Licht.
Es macht uns Spaß, was zu Papier, sorry in den PC, zu bekommen, hilft uns vielleicht auch, die Modlifecrisis zu überbrücken.
Ich hab das Gefühl, dass du beruflich irgendwie mit der Szene zu tun hast und Bewertungsmaßstäbe anlegst, wie bei Profis, die wir alle nicht sind. (ich denke an das Angebot, zu helfen)
Die Stimmen im Forum sollten eigentlich dazu dienen, mal ein Lob auszusprechen (Beifall ist das Brot des Künstlers ) aber auch konstruktive Kritik zu äußern, die den Autoren hilft, besser zu werden. Im stillen Kämmerlein am Laptop fällt die Selbstkritik wohl eher immer irgendwie mangelhaft aus.
In letzter Zeit ist die Kritik hier deutlich anders geworden, ernsthafter. Man hat so seine Lieblinge, die meist als Fortsetzung erscheinen.
Die eigentliche Krux ist das bisherige Bewertungssystem, das manipulierbar ist und es auch wurde - behaupte ich mal ganz dreist.
Dadurch gibt es eben KEINE Rating-Liste, die den Schund nach ganz hinten und die Burner ( TESS!) nach vorn stellt, leider!!
Helen hat mir meine Marie 12 auch um die Ohren gehauen, fand ich gut, kann ich im Teil 13 verarbeiten. (Ich hab sie in einer PN sogar mit Reich-Ranicki verglichen, was sie mir hoffentlich nicht übel genommen hat )
@Juli
mag sein, dass wir hier literarischer Qualität für Buchveröffentlichungen nicht gerecht werden (Feuchtgebiete schaffen wir vom Niveau her aber problemlos), doch alles als Schund zu outen, ist glaube nicht unbedingt erforderlich. Nochmals, wir sind Amateure, die aus Lust und Dollerei ein Paar Zeilen niederschreiben und nicht Dan Brown oder Stephen King.
bear

@Tess und Bear
die vermaledeite Ratingliste sieht heute anders aus, als noch vor 14 Tagen. Da ist Bewegung drin.
Vor allem Du, Bear, solltest da wieder mal raufklicken . (Hast du scheinbar lange nicht getan?)
Leider ist das Ganze noch sehr verzerrt, da die "alten" Geschichten benachteiligt sind.

Diese Rasanz und Sprache, kenne ich nur von guten Poetry Slams. Die Geschichten packen Dich mit fester Hand, schütteln Dich und lassen Dich wieder frei. Dazwischen Geistesblitze, Bonmots Redewendungen, die ich so noch nie gehört hatte. Bei so manchem Poetry Slam wärst Du ein Star.

Ich musste mich extra einloggen um das mal los zu werden.

Also Respekt!

Hab gerade nochmal die Arnogeschichte gesucht. Als ich vor einer halben Stunde hier war, war sie mit Rating 7,87 bei 61 Wertungen auf 1. Deshalb hatte ich sie gefunden.

Jetzt plötzlich mit 7,66 bei 67 Wertungen nicht mal mehr unter den Top 20. Als demnächst Physikerin schnell nachgerechnet: 3 Tage mit 61 Wertungen und Durchschnitt 7,87 dann 30 Minuten mit 5 Wertungen Durchschnitt 3.

Frage: Hat da irgendeine selbsternannte Geschmacksmafia um 3 Uhr Ausgang gekriegt?

Ist ja nicht mein Forum; aber was soll das?

Es wird immer besser, jetzt gibt es schon 70 Stimmen und das Rating ist bei 6,71.
Wenn sie diese Leute nicht bald wieder einfangen, kiregt die Story in den ersten 3 Tagen noch 200 Wertungen voll.
So, jetzt aber Schluß mit dem Quatsch, da kann man ja gar nicht mehr hingucken.

helen, wie Deine Geschichten auch sind, Aufmerksamkeit erzeugen sie. Und ich find sie gut!!!! Und das Voting hier ist pillepalle.