Lets talk about Sex

  • Klasse Geschichte: Langsam die Spannung aufgebaut (sehr langsam und spannend) und dann die Katze aus dem sack gelassen.


    Etwas enttäuscht war ich beim letzten Wort: ENDE


    Muss das sein? Die Geschichte schreit förmlich danach fortgesetzt zu werden. Wie verhält sich die Interviewte während des Interviews. Was sind die Gedanken danach und was sagen die freunde und Familie. Vielleicht schafft die Moderatorin es ja auch noch eine weiter mutige Frau zu finden oder ...


    Ich jedenfalls würde mich über eine Fortsetzung freuen!

  • @Caliente


    Respekt!!
    Ich bin wirklich begeistert!! Das ist wirklich die beste neue Geschichte seit den letzten 8 Wochen. Da können sich andere( mich eingeschlossen) eine Scheibe abschneiden

  • Es freut mich total, dass euch die Geschichte so gut gefällt! :)


    Nachdem ich meinen Erstling Hinter der Badezimmertür, auf den ich selbst eigentlich immer noch sehr stolz bin, mit einem Rating von derzeit 5.78 und zwei Kommentaren - einmal große Begeisterung für den Stil, einmal ebenfalls Lob für den Stil, aber Kritik an als übertrieben empfundener Beschreibung - nur als durchgefallen bezeichnen kann, und auch Begegnung im Schwimmbad zwischenzeitlich deutlich unterhalb der 7.0-Marke rangierte, habe ich doch ziemlichen Frust geschoben und darüber nachgedacht, ob es vielleicht einfach so ist, dass ich das Publikum hier mit den Themen meiner Fantasie nicht erreichen kann.


    Aber die Begeisterung für Let's talk about sex! ist da mehr als Entschädigung genug! ;)


    Umso mehr tut es mir leid, die Hoffnungen auf eine Fortsetzung dämpfen zu müssen. :( Wie schon in der Diskussion zu Begegnung im Schwimmbad gesagt, drehen sich meine Geschichten einfach um Situationen an sich. Diese stehen im Mittelpunkt, und nicht die beteiligten Personen. Let's talk about sex! dreht sich nicht um Nadjas Erlebnis, für eine Fernsehsendung nackt interviewt zu werden, sondern um ganz schlicht diese Idee an sich - eine attraktive junge Frau wird auf der Straße angesprochen und willigt spontan ein, sich für eine Fernsehsendung nackt zum Thema Sex interviewen zu lassen. Das ist schon die ganze Geschichte, und die ist in dem Moment erzählt, in dem sie sich auszieht und nackt auf diesen Stuhl setzt - nur um dieses Bild geht es!


    Mich reizt es weder, mir irgendwelche Erlebnisse auszudenken, die Nadja im Interview zum Besten gibt, und noch viel weniger, dass sie vielleicht von ihren Eltern einbestellt wird, die die Sendung gesehen haben und sagen: entweder, du kommst zur Strafe für diese Peinlichkeit nackt mit auf Onkel Erwins Geburtagsfeier, oder wir streichen dir den Zuschuss zu deinem Studium!


    Gerade für Geschichten letztgenannter Art gibt es hier sehr viel bessere Autorinnen und Autoren, ganz einfach, weil solche Fantasien deren Steckenpferde sind. Meines sind sie nun mal nicht.


    Ich hoffe, das ist für euch irgendwie nachvollziehbar. ;)

  • Zitat

    Original von Caliente
    Umso mehr tut es mir leid, die Hoffnungen auf eine Fortsetzung dämpfen zu müssen. :( Wie schon in der Diskussion zu Begegnung im Schwimmbad gesagt, drehen sich meine Geschichten einfach um Situationen an sich.....;)


    Die Geschichte ist klasse und eine Fortsetzung wäre m. A. nach doch möglich! Ich möchte Dir folgende Situation anbieten: Nach mehreren Fehlversuchen trifft die Reporterin auf eine Frau, die nur mitmacht, wenn die Reporterin nackt! mit ins Bild kommt..
    Und, trau Dich doch mal, uns an den Gedanken und Gefühlen Deiner Figuren teilnehmen zu lassen!

  • Die Geschichte scheint zunächst interessant zu werden.
    Leider ist sie zu Ende, bevor es richtig losgeht.


    Ohne eine Fortsetzung ist das für den Leser mehr als frustrierend.


    Zumal ja mit dem Wort "ENDE" angedeutet wird, dass es keine Fortsetung gibt !

  • Ende heißt Ende - die Geschichte ist erzählt. ;)


    Denn, noch mal: es ist nicht Nadjas Geschichte, sondern die Geschichte, wie eine junge Nachwuchsjournalistin zum ersten Mal in eigener Verantwortung eine junge Frau dazu bringen muss, sich für ein Lifestyle-Magazin im TV nackt zum Thema Sex interviewen zu lassen. In dem Moment, in dem ihr das gelingt, ist alles erzählt, was es zu erzählen gibt. Der Moment, in dem Nadja sich nackt auf diesen Stul setzt, ist der Höhepunkt der Geschichte, das Ziel der Handlung ist erreicht. Was sie dort berichtet, wer sie vielleicht später im Fernsehen sieht und wie darauf reagiert, sind andere Themen, die die Geschichte nicht behandelt.


    Und noch speziell zu Michas Vorschlag: für die, denen sowas gefällt, ist das sicherlich eine anregende Idee. Nur sind meine Interessen eben anders gelagert! Ich kann mit der von dir beschriebenen Szene einfach nichts anfangen, mich würde es nicht erregen oder faszinieren, sowas zu schreiben oder zu lesen.


    Mein Interesse gilt einigermaßen realistischen und wahrscheinlichen, dabei letztlich unspektakulären Situationen. Die Vorstellung, dass eine Journalistin, die für eine Sendung junge Frauen nackt interviewt, sich von einer von ihnen verleiten lässt, selbst mitzumachen, reizt mich ganz einfach nicht!


    Und zum Innenleben meiner Figuren kannst du etwa in Hinter der Badezimmertür und Begegnung im Schwimmbad einiges lesen, in diesen passiert letztlich noch weniger als in Let's talk about sex!, sie drehen sich ganz um die Gedanken und Gefühle einer der Protagonistinnen.

  • @Caliente


    Ich finde es gut, dass du ein Ende setzt, wenn es da ist! Und ich werde sehr gern weitere, abgeschlossene Stories von dir lesen. :D


    @den anderen
    Gute Geschichten erzählen sich selbst während des Schreibens, und sie kommen von allein zu ihrem Ende. Klingt etwas abgedreht, ist aber so. Man kann es auf mehrere Teile anlegen, aber darum geht es nicht. Selbst die allerbesten Fortsetzungsgeschichten hier beginnen meist ab irgendeiner Folge, sich einfach mit ein paar neuen Elementen selbst zu wiederholen. Und für wirklich lange Erzählungen ist das hier sowieso nicht der Rahmen, da ja die Leser auch immer erwarten, dass jede Episode ohne Cliffhanger endet.


    Nico S.