Betrifft: Abitur

  • Eine gut geschriebene Kurzgeschichte, aus der noch mehr werden könnte. Sie ist zwar wenig glaubhaft - vor allem, daß alle Schüler mit der entwürdigenden Behandlung der Lehrerin einverstanden sind, was impiliziert, daß sie alle SM-Anhänger sind -, aber dennoch im Detail so zurückhaltend bzw. langsam angehend, daß man nie das Gefühl bekommt, es handele sich hier um eine Männerfantasie - obwohl sie das zweifellos ist!


    Die Geschichte wird erzählt aus der Sicht des "Opfers", was bei diesem Typ von Geschichten sicher die beste Wahl ist, um die Innenwelt der Lehrerin darzustellen.


    Weniger gut ist die große Anzahl der Personen. Man verliert nicht nur den Überblick, es ist schwierig als Autor jeder einzelnen Person gerecht zu werden. Das führt zu Wiederholungen von immer Gleichem, sowohl bei den sexuellen Handlungen als auch bei der Freßnapfszene, wo die Autorin sichtlich Mühe hatte, sich bei jeder Person, die an der Reihe kam., etwas Neues einfallen zu lassen.


    Nichtsdestotrotz, Anne, schreibe bitte weiter, vielleicht mit etwas weniger Personal - vielleicht reisen ein paar Leute ab, weil sie mit der Behandlung des "Opfers" nicht (mehr) einverstanden sind -, um so "härter" kann es hinterher zugehen. ;)

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Die Idee der Geschichte ist ja eigentlich sehr anregend, aber dann verliert das Ganze leider ziemlich schnell an Reiz, weil man dauernd nur diese Brutalo-Vulgär-Sprüche der Schüler und Schülerinnen lesen muss. Das ist doch irgendwie langweilig und letzten Endes auch reichlich unerotisch, wenn es inhaltlich und sprachlich immer gleich "von null auf hundert" geht. Ich frage mich natürlich, ob das nur mein persönlicher Eindruck ist oder ob es anderen Lesern und Leserinnen hier ähnlich dabei geht.
    So ein Thema von Dominanz und Unterwerfung lässt sich mit Sicherheit auch etwas stilvoller und spannender erzählen. Ich finde es jedenfalls schade, dass die Geschichte nach einem viel versprechenden Anfang viel zu schnell auf ein solches Minimalniveau absackt.
    Ob eine Fortsetzung das beheben kann? Da wäre ich nicht gerade zuversichtlich. Vielleicht wäre eine Überarbeitung der bessere Weg um die gute Grundidee zu retten.

  • Zunächst einmal danke für eure Kommentare, die ich durchaus nachvollziehen kann. Die große Anzahl von Charakteren ist tatsächlich ein Problem und ich werde deine Anregung aufnehmen und einige Schüler abreisen lassen. Dass die Situation zunächst einmal unwahrscheinlich ist, stimmt natürlich vollständig, aber sie hat mich eben als Fantasie gereizt.


    Nun zu der Vulgärsprache. Es wird dich vielleicht überraschen, aber auch hier stimme ich dir zu. Natürlich muss es nicht immer von Null auf Hundert gehen. Und natürlich kann man auf diese Art der Aktivitäten auch ganz verzichten. Aber Prämisse der Geschichte ist eben, dass Anne genau auf diese Dinge abfährt und genau das bekommt, was sie sucht. In einem anderen Kontext, z.B. einer Liebesgeschichte, die zu einer langsamen Ausbildung der sub führt, wäre dies natürlich völlig fehl am Platze. In dieser Geschichte allerdings finde ich es nötig und werde es nicht ändern. ich werde sicher noch andere Geschichten hier posten, in denen es "gesitteter" zugeht.


    Anne

  • Schreib ruhig weiter an der Geschichte.
    Sicher ist immer etwas besser zu machen... Aber es geht hier ja nicht nur um den Bestseller - sondern um Spaß an der Sache.


    Ich hoffe jedenfalls auf weitere Abenteuer der Lehrerin.
    Ändere mal den Ort des Geschehens. Ändere häufiger mal die Art der Aktionen.
    Ich denke, das beginnende Frühstück ist ein guter Anfang. Vielleicht steht das Jagdhaus ja an einem See im Wald. So könnte die Lehrerin auch eine Badenixe sein. Aufgefordert zu Wettkämpfen gegen die Schüler, natürlich hat sie imm Handycaps. Hierfür eignen sich Sextoys gut...
    Lass zufällig andere Leute ins >Spiel kommen und danach wieder verschwinden...


    Also nur Mut ich danke schon jetzt für die weitere Geschichte.

  • Hallo Anne,


    erst mal vielen Dank für Deine phantasievolle Geschichte in die man gerne "hineinspringen" und "mitspielen" möchte :D 
    Auch der zweite Teil ist sehr gut gelungen und fesselt einem beim Lesen.
    Zu der gewählten Vulgärsprache gebe ich Dir ganz sicher Recht, in dieser Art von Geschichte wäre jede andere Art von Sprache fehl am Platz.
    Ich wünsche Dir weiterhin noch viel von Deiner kreativen Phantasie und würde die Geschichte gerne noch weiterlesen, wenn Dir dies Deine Zeit und Deine Einfälle erlauben ;)


    Gruß krivo