Beiträge von Leseratte

    Gut, dann hier wieder ausschließlich zum Thema ^^


    Für stilistische Ratschläge ist der Ausschnitt natürlich viel zu klein.
    Wie oben schon gesagt, gewinnen die Charaktere schnell an Kontur, obwohl es nicht der Anfang ist. Ich gehe also mal davon aus, dass der Leser an dieser Stelle schon ein sehr detailliertes Bild von den Beiden haben dürfte.
    Die in diesem Ausschnitt beschriebene Erotik beschränkt sich ziemlich auf technische Beschreibungen, wenngleich diese nicht stumpf wirken, sondern schon recht angenehm formuliert sind. Sollte die Gefühls- und Gedankenkomponente jedoch immer so im Hintergrund bleiben, wird das für den Leser oder die Leserin so ähnlich zufriedenstellend, wie der alteheliche Sex... technisch einwandfrei, aber nichts für die Seele... und somit nichts, was ein Verlag von einem unbekannten Autor drucken möchte.
    Hat man erst einen gewissen Namen, dann kann auch das eine oder andere Experiment bei Verlagen (und Kunden) ankommen... ohne einen solchen, werden gerade die Komponenten gefordert, die das Gefühlsleben der Leser vor allem anderen ansprechen.


    Manche Ungereimtheiten sind vermutlich der Tatsache geschuldet, dass wir den Anfang nicht kennen. So hat mich beispielsweise sehr verwundert, wie Karim als scheinbar recht erfolgreich, überaus attraktiv, etc. beschrieben wird, er dann aber wie ein nichtssagendes Hündchen beim Einkaufsbummel "hinter ihr her trottet"... da mutiert der "Traummann" dann auf einmal gefühlsmäßig zum "Schuljungen", um dann irgendwann wieder zu switchen und die Führung zu übernehmen.
    Wäre er mit Spaß an der Sache dabei, oder wären sich beide darüber bewusst, dass er nur ihr zuliebe mitkommt und somit mit "schwarzem Humor" seinerseits begleitet, dann würde es auf mich authentischer wirken.


    Die typografischen Flüchtigkeitsfehler sind dir ja selber bewusst (PN), darum sei dies hier nur als Stichpunkt erwähnt ^^



    Vorläufig zufrieden mit dieser Antwort? :D

    Hmm.. naja.. ich schreib normalerweise auch mit 1.12, was in CSS einer höhe von 150% entspricht.. nur dass hier ja leider kein CSS funktioniert und man keinen "zweiten Versuch" hat.
    Ich konnte jedenfalls bei anderen Plattformen deutliche Unterschiede erkennen, wenn ich aus Word C&P mache, oder aus OpenOffice. Da ich letzeres mittlerweile ausschließlich verwende, ist das für mich immer ein Glückspiel.
    Mein letztes Copy&Paste aus OO endete darin, dass jeder Zeilenvorschub eine zusätzliche Leerzeile erhalten hat, was auch mehr als bescheuert aussieht...
    Und letztlich diese "Vorschau", die es hier gibt, die ist der absolute Witz, weil der nur den Text in Standardformatierung anzeigt (Arial 10) und ebenfalls für jeden Zeilenvorschub eine extra Leerzeile reinpackt.
    Das wäre das absolut wichtigste, was zunächst mal hier an der Technik gemacht werden müsste, vor ALLEN anderen Spielereien. Eine Vorschau, die exakt so darstellt, wie es nachher auch hier erscheinen wird!

    Leider ist der ":D" nicht wirklich geeignet, Sarkasmus als solchen ausreichend zu kennzeichnen... aber vielleicht kommst ja auf die Dauer auch dahinter, wann ich was wie meine ^^


    Ich gehe dann aber doch mal nicht davon aus, dass du diese W/m aus sicht der W schreiben willst, oder?


    Welche Rolle du auch immer wählen magst... es wird ganz sicher wieder eine interessante Leseerfahrung (auch wenn ich mit männlichen Bottoms nicht wirklich was anfangen kann... ich bevorzuge W/w, oder auch zur Not M/w).

    Hehe.. das wird ja hier langsam zur Seuche :D


    Nene, sei beruhigt, Sextus.. Nico isn Mann.. einer von der väterlichen, verständnisvollen Sorte, auch wenn seine Geduld auch nicht endlos ist ^^


    Er ist aber bereit dazu, sich auf das andere Geschlecht einzulassen und nicht nur, es zu gebrauchen... zwangsläufig erkennt selbst Mann dann, dass Mann für die Erotik der Frau nicht unbedingt erforderlich ist...
    Wie sagst du doch immer so schön? Schmückendes Beiwerk, worauf frau auch verzichten kann :D

    Zitat

    Original von joda36
    Leseratte
    Hehe, na den Frauenversteher nehme ich gerne an. Mal schauen ob und wann Du ihn mir wieder entreissen möchtest.


    Spätestens dann, wenn du mir mal gewaltig auf die Füße trittst, ohne es zu merken ;) :D


    Um welches Thema handelt es sich denn, wo du da jetzt dran bist?
    Klingt spannend!

    Das ist doch mal eine perfekte Verarbeitung des Themas!


    Ich bin fasziniert, wie man aus so einer kurzen und eigentlich nicht sonderlich bedeutungsvollen Szene eine ganze Geschichte machen kann...


    Im Übrigen ist joda 36 entweder transgender (Frau im männlichen Körper) oder eine Frau, die sich hier als Mann ausgibt (sowas soll es ja auch geben :D)...
    Die Gefühls- und Gedankenwelt ist jedenfalls grandios geschildert.

    Da die Gefühle und Gedanken in dieser Story wirklich vollkommen auf Null reduziert wurden, ist gerade die Entscheidungsfindung und letztlch die Entscheidung der Witz an der ganzen Sache.
    WAS sie nun dazu bewegt hat, es trotz (oder eben vielleicht auch gerade wegen?;)) der Bestätigungen machen zu lassen, bleibt dem schmunzelnden Leser verborgen.
    Das "Mysterium Frau"?
    Vielleicht, ja :D

    Du verwechselst deinen doch bekanntermaßen sehr eigenwilligen Geschmack mit dem der breiten Käuferschaft.
    Wer die Masse erreichen will, muss DEREN Bedürfnisse befriedigen ;)



    Aber mal davon abgesehen..
    Baer, welche Formatanweisungen hast du für den Text verwendet?
    Ich empfinde sie als optimal.

    Also ich finde Karim und Solea erheblich geeigneter für ein Buch als die Marie-Serie... und ich will auch sagen, warum.


    Hier geht Baer sehr schön nah ran und läßt sich Zeit, alles so genau zu beschreiben, wo es ihm gerade wichtig erschienen ist. Trotz fehlender Vorgeschichte und wirklich sehr sparsamer Länge des Auszuges, erhalten die Charaktere plastische Konturen und wirken lebensecht.


    Der Stil gefällt mir sehr, aber zum Druck sollte nochmal ein Lektor drübersehen ;)

    Den deutlichsten Unterschied sehe ich in der flüssig lebendigen Erzählweise (den zweiten Teil habe ich noch nicht gelesen).
    Wenn Sextus seine Geschichten so schreiben würde, könnten mich nur noch seine "sexuell aufgeladenen Atmosphären" :D abstoßen, von denen ich hier im ersten Teil auch nichts gefunden hatte.
    Alles in allem eine Geschichte aus dem Leben gegriffen und erzählt (wenn man den Umstand der Verwandtschaft einfach mal als gegeben ansieht).


    Nein, das ist kein Sextus, wenngleich auch ziemlich sicher keine weibliche Autorin ;)

    Gerade in der Umsetzung sehe ich das anders, denn der Erzählstil ist flüssig und lebendig.


    Du bemängelst hier "Rechtfertigungen" für jede Kleinigkeit...
    Ist dir wirklich entgangen, dass hier genau DARÜBER häufig gestritten wird?
    Ist irgendwo eine Ungereimtheit, die man hätte erklären können, treten doch gleich wieder die Spezialisten auf, die dem Autor deswegen Unvermögen nachsagen wollen.


    Mehrfache Wiederholungen sind etwas unangenehm, das stimmt. Ein sehr berühmtes Beispiel dafür: Die deutsche Übersetzung der Dornrüschen-Trilogie von Anne Rice, wo es nahezu in jedem Satz "sein Steifer" heißt...
    Um sowas zu umgehen, ist allerdings ein erheblich umfangreicherer Wortschatz nötig, als es der durchschnittliche eines Gymnasiasten heutzutage ist.

    Eben.. wollte ich gerade ausführen, Nota ^^


    Inzest ist einer der Fetische, die noch schwieriger für die "Normalbevölkerung" nachvollziehbar sind, als BDSM und Co.
    Es ist sicher nicht nur der Reiz des Verbotenen... was es genau ist, kann ich auch nicht sagen, da ich mit solchen Fällen bislang noch nie zu tun hatte, vermute aber eine in der Vergangenheit des Autors UND seiner Leser liegende innige Liebe zu einem Geschwister, welche nicht erfüllt wurde.


    Die Verbotssituation und das unter einem Dach wohnen ließe sich ja auch mit nichtverwandtschaftlichen Mitbewohnern umsetzen, aber wie schon gesagt: der Fetisch erfordert die Verwandtschaft.



    Zur Geschichte selbst möchte ich mich nicht großartig äußern, da sie an meinem Geschmack vorbei geht.
    Erpans Vermutung eines "Anfängers" wage ich jedoch SEHR zu bezweifeln und wenn es auf Hauptschulen derartige Aufsätze gäbe, sähe Pisa anders aus...


    Ich finde es lächerlich, Autoren immer wieder komplett einstampfen zu wollen, nur weil einem der Inhalt nicht gepasst hat..