Nichts gegen SM... wenn es denn darum ginge...
Dies hier scheint eher die geistige Rache eines frustrierten Mannes zu sein - oder der wohl völlig misslungene Versuch eines Masochisten, in fiktiver weiblicher Rolle diffuse Träume zu erschreiben...
Im ersteren Falle rate ich zum Besuch eines geeigneten Therapeuten, im letzteren Falle zum Besuch eines offenen Abends in realen BDSM-Kreisen, um wenigstens ein Bisschen davon mitzukriegen, worum es überhaupt geht.
Schreibtechnisch lässt sich zwar die Lust am Erzählen erkennen (immerhin ist es keiner der typischen Einzeiler geworden), sollte aber vielleicht an geeigneteren Themen noch geübt werden. Vielleicht ist ein Thema, das den Hormonhaushalt während des Schreibens nicht ganz so durcheinanderbringt, dazu in der Lage, Charakterbildung, Storyline, Spannungsbogen, Konsistenz und Nachfühlbarkeit einzuüben. Danach lassen sich sicherlich auch schlechtrecherchierte Phantasien erheblich besser umsetzen.