Beiträge von Reprofoto

    Achso, noch eine Frage:

    Ich plane ein fotografisches Projekt, dazu würde ich vorab mal Meinungen lesen. In welchem Forum könnte ich die Beschreibung platzieren ?

    Danke

    Ich hatte mich zum Thema "nackter Badespaß" sehr wohl mal geäußert.

    Ich habe auch mal ein Teilaktfoto einer 17-jährigen veröffentlicht, die Erziehungsberechtigte und das Model haben beide unterschrieben. Den Vertrag zur Veröffentlichung haben wir mit ihrem 18. Geburtstag verlängert und selbst zwei gestrenge Jurorinnen im Bewertungsteam haben dem Foto ihre Zustimmung gegeben. Das ist jetzt aber 25 Jahre her und heute nicht mehr möglich, weil eine total verklemmte Bande von Moralaposteln die Deutungshoheit an sich reißt. Was sie damit bezweckt, bleibt deren Geheimnis. Die ebenso scheinheiligen wie unfähigen Medien pushen dann ein Bikinibild oder einen unbekleideten Rücken als Nacktfoto des Prominenten XY hoch.

    Die Gesellschaft , nicht nur un Deutschland, ist nicht mehr fähig, sich in einem selbstgesteckten Rahmen zum Wohle aller zu regulieren.

    Jetzt schreibe ich nicht weiter, sonst werde ich gesperrt.

    So einfach machen es sich die Gerichte aber nicht.

    Es sollte Rahmenbedingungen geben und der Rest freie Entscheidung. Wenn meine ansehnliche Nachbarin nackt zum Bäcker gehen will, kann sie doch machen, wenn es ihr egal ist was die anderen denken.

    Das Hauptproblem ist eben der Kopf und die moralischen Kategorien werden eben dort entworfen. Das geht eben nicht immer gut.

    In Berlin läuft die Diskussion nach der Klage einer Planschbecken-Aufsichtsperson mit freiem Oberkörper in die gleiche Richtung. Ich bin dann mal auf die Gegenklagen gespannt. Ich dachte da so an Präsentatorinnen ab 100 DD.

    Ich bin schon so alt, dass ich mich noch an Zeiten erinnere, wo das Wurscht war. Na gut, da gab es keine Plaschbecken inmitten von Häuserkarrees.

    Durch meine langjährige Tätigkeit in der Aktfotografie habe ich sehr viele weibliche Geschlechtsteile gesehen und bin immer noch faszininert von der Vielfalt der Formen.

    Ich hatte auch mal die Idee, daraus eine Ausstellung zu machen, habe aber in meinem damaligen Umfeld nicht genügend Mitstreiterinnen gefunden.

    Es sollte nur ein vorsichtiger Hinweis von mir sein.

    Berufsbedingt habe ich mit diesen "Selbstbedienern" zu tun gehabt, die mir durch ihren "Anwalt" dann auch noch erklären ließen, das Urheberrecht gelte für sie als Presse nicht.

    Die endgültige Entscheidung fiel allerdings anders aus.

    Für eine TV-Ausstrahlung eines meiner Fotos habe ich mit mit der Genehmigung mehr Arbeit gehabt, als mit dem Foto.

    Letztens wurde ein Foto für die Illustration einer Dissertation angefragt. Ich mußte der Nutzung und der Veröffentlichung schriftlich zustimmen und werde in den Quellen genannt, sonst ist die Arbeit wissenschaftlich nicht korrekt. Dabei hätte ich der Einfachheit lieber gesagt: Dann mach doch !

    Voriges Jahr wollte mir jemand den von mir gewählten Titel eines Fotoprojektes verbieten lassen, weil er dfür seine Arbeit die gleiche Idee hatte. Sein Anwalt hat ih dann aber von der Aussichtslosigkeit der Klage überzeugt.

    Die Streitsucht und die Versuche , ´nen Euro extra zu machen, nehmen zu. Deswegen wollte ich nur abraten, dem Gegener die Breitseite anzubieten.

    Sorry Babett,

    im vorherigen Threat hast Du mich leider wiedereinmal mißverstanden, aber der ist ja zu.

    Dein jetziger Beitrag zeigt aber Dein völliges Nicht-Verstehen der Rechtslage.

    Wenn Du etwas öffentlich stellst und damit die Rechte dem Seitenbetreiber übereignest, kannst Du das zwar machen, aber nur mit Bildern oder Texten deren Urheber Du bist.

    Alles Andere ist wider das Gesetz.

    Abgesehen davon bestehen die privat aufgerufenen Angebote im Netz sowieso zu mindestens 75% aus geklautem Zeug.

    Man kann das beherzigen, dann ist der ganze Spaß weg, man kann es vorsätzlich ignorieren, dann kann es teuer werden oder man geht mit einer gewissen Vorsicht ran und schwirrt unter dem Radar.

    Wenn hier einer in den Freiraum, den wir uns großzügig selbst einräumen, einbricht, um sich seine Urheberschaft vergolden zu lassen, dürften etliche sehr, sehr traurig dreinschauen.

    Urheberrechtsverletzungen sind für amerikanische Anwälte ein gefundenes Fressen.

    Wenn ich etwas öffentlich im Web einstelle (Bild, Text, Video) muss ich mit einer Weiterverwendung rechen. Das heißt ich verzichte zu Gunstden der Information auf die Urheberschaft.

    Ansonsten darf ich das nur in geschützten Räumen einstellen wo ich die Kontrolle darüber habe wer das sehen darf, bzw. derjenige abdrücken muss um Zugriff zu erhalten, wenn ich damit verdienen will.

    Eine Praktik die ich nie angewendet habe, da ich das nur hobbymäßig betreibe.

    Auf Urheberschaft kann man nicht verzichten, das ist gesetzlich fixiert. Man kann, aber man muß nicht, auf Honorierung verzichten.

    Jeder Texter oder Bildermacher, der hier seine Werke findet, könnte eine Klage anstrengen.

    Ich möchte auch mal wissen, woher diese scheinheilige Prüderie kommt.

    Als ich Anfang der 80er Jahre mit Aktfotografie begann, habe ich die Nachbarin, die Kollegin oder jemanden , die mir aufgefallen war gefragt und eine gute Quuote gehabt. Es war kein Problem, sich heute in Arbeitsbekleidung oder im Businesslook zu treffen, morgen Aktfotos zu machen und dann wieder ganz normal zusammenarbeiten.

    Anfang der 90er wurde es aus meiner Sicht etwas schwieriger, manchmal waren auch fantasiereich bedruckte Blätter aus Spezialpapier ein helfendes Argument.

    Jetzt, wo man vom Alter her eigentlich etwas ungefährlicher ist, muß man sich erst einmal Verdächtigungen anören, drei Cousins möchten als Aufsicht dabei sein und anderes.

    Leute, ich habe es nie geglaubt, was in dieser intimen Situation Model/Fotograf alles beredet wurde.Es war eine besondere Art des Vertrauens.

    Jetzt regelt sich sehr viel übers Geld, die Mädels werden werden im festen Rhythus abgeschossen und die Bilder sind fotokünstlerisch fast immer ohne Belang.

    Natürlich hat jeder seinen eigenen Betrachtungsschwerpunkt.Meiner liegt nun mal leider auf der fotografischen Leistung.

    Definitiv wird heute nicht weniger nackig fotografiert, prozentual definitiv schlechter und die grundsätzliche Neigung des Menschen, sich etwas von einem Häuflein besserer Menschen schlecht reden zu lassen, ist leider weit verbreitet.

    Ich bitte herzlich darum, diejenigen, die babett_sn ignorieren wollen, das auch zu tun. Das gegenseitige Bekräftigen, warum man sich mit der Userin nicht identifizieren kann oder will, nimmt der Seite den Charme.

    Ich habe jedenfalls mit Vergnügen (und Grinsen) hier manches gelesen und mir meinen Teil gedacht. Ganz selten habe ich meinen Senf dazugegeben und dafür auch schon die Drohung erhalten, man müsse mich einsperren.

    Aber ich bin immer noch frei und freu mich jeden Tag hier reinzuschauen. Also macht mir das Vergnügen...

    Sorry, aber ich halte die Zeit nicht für "wunderbar verrückt" sondern für gefährlich.

    Eine absolute Minderheit reißt hier auf allen möglichen Gebieten die Deutungshoheit an sich, propagiert sie überlaut bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit und verdammt alle, die daran auch nur leichte Zweifel haben. Widerspruch wird mit moralischem Totschlag geahndet und eventuelle Unterstützer dessen gleich mit verdammt.

    Es ist die perverse Situation entstanden, daß nicht mehr der Schreihals seine Attacke begründen muß, sondern derjenige, der Einwände oder Bedenken hat und diese äußert mit verbaler Steinigung zu rechnen hat.