Lieber Luftikus,
sei versichert und beruhigt:
Ob diese Seite irgendwelche rechtlichen Probleme hat, und wenn ja, wie diese zu lösen sind - das ist nicht meine Sorge. Damit mag sich deren Betreiber beschäftigen.
Meine Rechte an von mir verfassten erotischen Geschichten, in deren Erfindung, Entwicklung und Niederschrift ich Zeit und Mühe und Fantasie und Liebe gesteckt habe - die sind allerdings meine Sorge.
Denn wessen Hobby zum Beispiel Laubsägearbeiten oder Kreuzstichstickereien, oder das Zusammenkleben und Bemalen von Revell-Modellbausätzen sind - der hängt doch auch an den in seiner Freizeit, als sein Hobby hergestellten Werken?
Sicherlich nutzt er als stolzer Schöpfer und Eigentümer gerne das Angebot eines interessierten Anderen, seine Werke auszustellen, damit noch mehr Menschen sich an diesen erfreuen können.
Aber ist ihm dabei nicht trotzdem daran gelegen zu wissen, dass er was er geschaffen hat und woran er hängt, auch auf jeden Fall das Seine bleibt und er es wohlbehalten wieder zurückerhält?
Und wie reagiert er, wenn der hilfsbereite Andere ihm einen Zettel überreicht, auf den wirre Regeln und Bedingungen gekritzelt sind, die ihn ratlos zurücklassen: Wann, wie und unter welchen Bedingungen erhält er sein Eigentum wieder zurück, und wem darf er es dann selbst überhaupt noch vorführen?
Denn so was tut der Andere doch nicht ohne Grund!
Wer auch immer diese für den fachkundigen juristischen Leser höflich gesprochen kryptisch, und deutlich gesagt wirr und unsinnig anmutenden Sätze formuliert und als Geschäftsbedingungen für die Veröffentlichung erotischer Geschichten auf dieser Plattform bestimmt hat, hat dabei sicherlich nicht aus Jux und Tollerei gehandelt - sondern sich etwas dabei gedacht, er bezweckt etwas damit.
Und bevor dieser Zweck möglicherweise in Konflikt mit meinen Rechten an meinen geistigen Schöpfungen gerät, möchte ich sicherheitshalber vorher wissen:
Wer hat sich diese Sätze ausgedacht, und was bezweckt er damit, sie hier als Regeln für die Veröffentlichung von Geschichten zu deklarieren?
Das hat, abschließend gesagt, übrigens rein gar nichts damit zu tun, ob ich meine Geschichten hier unter meinem neuerdings sog. "Klarnamen" veröffentlichen würde, oder nicht.
(Ich vermute nämlich einmal, mit der Bemerkung, ich erschiene "hier ohne rechtliche Identität" meinst du, dass ich hier nicht meinen bürgerlichen Namen verwende?)
Urheberrechte entstehen einzig und allein durch den Akt der Schöpfung eines Werks, nicht durch dessen Beschriftung mit einem im Melderegister der Wohnsitzgemeinde des Urhebers hinterlegten Vor- und Nachnamen.
Und auch Künstlernamen entstehen als solche ausschließlich durch ihre entsprechende Verwendung - nicht hingegen durch ihre Anmeldung oder Genehmigung in Verbindung mit dem bürgerlichen Namen der Person, die einen solchen führt.
(Tatsächlich war es früher, als Künstlernamen noch auf der Rückseite des Personalausweises eingetragen werden konnten so, dass wer diese Eintragung begehrte, dazu zunächst die tatsächliche Führung seines Künstlernamens musste nachweisen können - und eben nicht die Eintragung eines Künstlernamens in Personaldokumenten Voraussetzung für die irgendwie "wirksame" oder "erlaubte" Führung desselben war!)
Hier zerbrichst du dir jetzt aber endgültig meinen Kopf, und das solltest du nicht.
Denn so wenig ich auch von, sagen wir, der Führung von Luftfahrzeugen, oder dem erfolgreichen Management von Bumslokalen in fernöstlichen Metropolen verstehe - auf die Wahrung, Verteidigung und Durchsetzung meiner rechtlichen Interesse verstehe ich mich, wie man mir nachsagt, meisterlich!