Die Geschichte, die Fantasie darin, die lebendendigen Dialoge, teilweise sogar die Ausdrucksweise sind wirklich gut. Der Autor hat immer wieder neue Einfälle (mein Kompliment), verfällt aber auch immer wieder seiner eigenen Schusseligkeit, macht dadurch zusätzliche und damit unnötige Fehler. Aber sei's drum.
Diesmal verheddert er sich jedoch ein wenig in der Ausführlichkeit seiner Argumentation. Trotz der erfrischenden Lebendigkeit seiner Dialoge wird die Begründung und das Drumherum, warum sich das Sternchen nackt ablichten/filmen lassen soll, zu sehr in die Länge gezogen. Zudem müssen ein paar Nacktfotos nicht gleich das Ende einer Karriere bedeuten, selbst nicht in den USA - siehe die vom Autor bereits erwähnte Hilton nebst dem Clip "One Night In Paris".
Natürlich musste er einen Weg, einen Grund finden, warum neue, professionelle Aktaufnahmen gemacht werden sollten. Dem mag ich jedoch nicht so ganz folgen, zumal die erneuten Bilder mit gespreizten Beinen zu sehr in den Pornobereich abdriften und keinesfalls die Reputations des Stars hätte wieder herstellen können. Das Gegenteil wäre m. E. der Fall, daran ändern auch die angriffslustigen Aussagen des Sternchens im Epilog rein gar nichts.
Aus der Verschönerung ihres Körpers mit Make-up und dem kurzen Rasierstrich zur Entfernung der letzten Härchen etc. hätte man mehr machen können. Der Autor ging hier zwar auf die Gefühle, die Scham der Protagonistin ein, aber nur am Rande, aus einer gewissen männlichen Distanz her betrachtet. Gleiches beim eigentlichen Shooting. Da hätte mehr kommen können, mehr kommen müssen, will man eine wirklich erotische Geschichte verfassen. So liest sich zwar alles realtiv flüssig, aber es kribbelt nicht.
Dennoch, ein bemerkenswertes Werk des Autors, lange aber nicht eins seiner besten. 
PS: Und natürlich wurde ich gerade wieder zwangsabgemdeltet! Aber wie gesagt, selbst ich bin lernfähig (manchmal aber vergesslich).