Beiträge von baer66

    Ausdrücklich danke für Deine Kritik zur Geschichte, Giorgio.


    Ich gebe Dir recht, daß das Ganze mit einigem Getändel beginnt.
    Aber erotische Spannung zwischen den Protagonisten sollte langsam aufgebaut werden.
    Die Brunnenszene weiter auszuschmücken (Dialog mit den Zuschauern, Polizeieinsatz, Verhaftung ... etc.)
    erschien mir zu direkt und ein gewisses déjà vu!


    baer


    Wieder einmal eine Geschichte, die durch ein klassisches Gemälde und antike Mythologie inspiriert ist.


    baer


    P.S.: Delikate Wahl ;)



    Tugend (Arete) = Verena


    oder



    Glückseligkeit (Eudaimonia) = Julia

    Die vielgerühmte Tugend kommt von der griechischen Philosophie über die römische Welt auch ins Europa der Renaissance und des Barocks.
    Als ein passendes Beispiel kann der Mythos von Herakles am Scheideweg dienen.


    Wieso wählt aber ein kraftstrotzender griechischer Halbgott den Weg der Tugend anstelle der Glückseligkeit?
    Anders als der trojanische Paris, der der Göttin der Schönheit und der Liebe den Preis verleiht, bleibt Herakles tugendsam.


    Vielleicht liegt es aber auch nur an den eher blutleeren Figuren die Arete und Eudaimonie verkörpern?


    Folgende philosophische Grundrichtungen stehen einander diametral gegenüber:


    Eudaimonie


    Die Glückseligkeit, als Ziel des menschlichen Daseins ist, nach Aristoteles nikomachischer Ethik,
    nur durch einen tugendhaften Lebenswandel erreichbar. Dieser wird von
    den täglichen Handlungen bestimmt. Handlungen werden anhand der Absicht
    bewertet, mit der sie vollzogen wurden. Eine Handlung ist dann ethisch
    einwandfrei, wenn sie als Ziel die eudaimonie hatte. Am Ende des Lebens lässt sich Bilanz ziehen und feststellen, ob das Leben den Ansprüchen dieser Ethik genügt hat.



    Kritik des Eudämonismus


    Die Übersetzung von Eudaimonie mit Begriffen wie
    „Glückseligkeit“, „gutem Leben“ oder „Wohlbefinden“ ist ungenau, da dem
    ethischen Konzept „Eudaimonie“ kein Wort im Deutschen entspricht.
    Aristoteles' Bestimmung des obersten Gutes ist unscharf und eine
    Vermengung von zwei Konzepten, die heute begrifflich exakt
    differenzierbar sind, nämlich subjektives „Wohlbefinden“ zum einen und
    objektiver Erfolg beim Erreichen bestimmter Ziele im Sinne der
    Realisierung eines erwünschten Weltzustandes zum anderen. Aristoteles'
    Konzept der Eudämonia wird von Antihedonisten oft auf die Erfolgskomponente reduziert. Dabei bleibt für Nicht-Nominalisten
    aber die Frage offen, warum man Leute, die bestimmte Ziele erreichen,
    ohne sich darüber zu freuen, nicht einfach als erfolgreich statt
    glücklich bezeichnen sollte.



    Auf die Thematik des Schambereichs reduziert, hieße das, wilder, hemmungsloser Sex sei ethisch fraglich, weil er wohl dem "tugendhaften Lebenswandel" widerspricht.
    Doch was ist Tugend? "Glückseligkeit", "gutes Leben" oder "Wohlbefinden" sind Begriffe mit denen sich der Hedonist von heute wohl viel eher identifiziert!


    Ist das nun bloß die Ausnahme von der üblichen sexuellen Freizügigkeit in der (griechisch-römischen) Antike oder handelt es sich dabei doch "nur" um eine Dekadenzerscheinung?


    baer


    P.S.: Weiterführend und zusammenfassend hilft Seneca, De vita beata (Das glückliche Leben)!

    Wahn! Wahn! Überall Wahn!
    Wohin ich forschend blick'
    in Stadt- und Weltchronik,
    den Grund mir aufzufinden,
    warum gar bis aufs Blut
    die Leut' sich quälen und schinden
    in unnütz toller Wut!


    Wagner, Meistersinger

    Jetzt ist eben wieder Lesen angesagt, keine hübschen Bildchen von nackten Italienerinnen mehr, lieber mausbacher! ;)


    Sexismus, TV-Flittchen, Bunga Bunga: Warum lassen sich Italiens Frauen das gefallen?
    (aus einem Interview mit der italienischen Linkspolitikerin Emma Bonino)


    Emma Bonino (* 9. März 1948 in Bra, Piemont) ist eine italienische Politikerin. Von Mai 2006 bis Mai 2008 war sie Handels- und Europaministerin im zweiten Kabinett von Romano Prodi. Am 6. Mai 2008 wurde sie neben drei weiteren Kandidaten zur Vizepräsidentin des Italienischen Senats gewählt. Vom 28. April 2013 bis zum 22. Februar 2014 war Bonino italienische Außenministerin im Kabinett Letta.


    (hier muß kein Bild sein :P )


    Draussen, vor den Fenstern des Senats, einem Prachtbau mit oxidierten
    Lüstern und roten Teppichen in den langen Korridoren, liegt die Piazza
    Navona, Sehnsuchtsbühne so vieler Nordeuropäer, in der Morgensonne. In
    ihrer ganzen vollendeten Schönheit. Ach, Italien!


    Das hätte ich in meiner neuesten Geschichte zitieren müssen! 8)


    Und gerade wenn man denkt, die Groteske der italienischen Regierenden
    habe den Höhepunkt erreicht, setzt Silvio Berlusconi noch einen drauf –
    noch einen Skandal, noch eine Obszönität, noch eine jener Geschichten
    aus der Sphäre seiner sehr seichten Achtung für die Frauen.


    Die Fernsehöffentlichkeit, die Berlusconi mit seinen drei privaten
    und den von ihm als Regierungschef kontrollierten drei öffentlichen
    Sendern wie ein Regisseur beherrscht, reproduziert in einer
    Endlosschlaufe


    sein Idealbild der Frau, seit dreissig Jahren schon: Sie
    ist jung, leicht bekleidet, gibt sich dümmlich, scheinbar verfügbar,
    meist mit optimierten Massen und aufgespritzten Lippen, tanzt auch schon
    mal um eine Eisenstange oder lässt vor der Werbepause den Rock
    hochrutschen, auf dass ja niemand wegzappt.

    (hier gäbe es wunderbare Bilder! :P )


    Nur ein Link dazu:

    Wie wär's z.B. mit Melissa Satta, Cristina Buccino oder Thais Souza Wiggers?


    Überall ist das so: Keine Sportsendung will mehr ohne Velina
    auskommen. So heissen in Italien die Starlets, diese Dekorationen aus
    Fleisch, diese tanzenden Blumen. Sie sind Legionen – rigoros in
    Highheels, alle. In den Wetterprognosen treten sie auf, in den
    Satiresendungen, in den Spielshows, in den politischen Talkshows. Und
    selbst die Nachrichtensprecherinnen schauen mittlerweile wie Veline aus. ...
    Oft wirkt das italienische Fernsehen wie eine Freakshow, wie ein ganz
    grosses, surreales Variété mit Pailletten und viel nackter Haut.


    Diese fast pornografische öffentliche Darstellung der Frau ist längst
    keine Parodie mehr. Sie ist Kultur geworden, Illustration einer
    Gesellschaft, ...

    ... soll ich Ihnen Berlusconis jüngsten Frauenwitz erzählen? Er handelt von seiner Sekretärin.
    Emma Bonino: Bitte nicht. Niemand lacht mehr, nur er selbst – tragisch.


    Lacht tatsächlich nur er?
    Na ja, viele Männer
    sind wohl neidisch. Sie denken wahrscheinlich: So viel Macht, so viel
    Geld, so viele Mädchen – wenn ich nur auch könnte …

    Das ist wahrscheinlich der wahre Grund für den (politischen) Erfolg von B.!


    Von aussen schaut man mit Verwunderung und Verstörung auf
    Italien, auf den Sexismus an der Spitze des Staates, auf die Geschichten
    des betagten Premiers mit minderjährigen Escortgirls, auf das Bild der
    Frau im Fernsehen, auf die Situation der italienischen Frauen.


    Und doch ist hier alles anders. Das Problem ist die Haltung gegenüber
    den Frauen. Schon sehr lange ist das so, nicht erst seit Berlusconi. Und
    der Familismus, unsere Familienkultur.


    Und darum zementiert das Bild der Frau, wie es am Fernsehen gepflegt
    wird, die alten Klischees bis zur Karikatur. Gezeigt wird nicht das
    Können der Frau, sondern nur ihr Körper. Gezeigt werden auch keine
    italienischen Wissenschafterinnen, Journalistinnen,
    Geschäftsführerinnen. Die präsentierten Rollenmodelle sind nur zwei:
    Barilla oder Velina – Hausfrau am Herd beim Pastakochen oder Starlet
    halb nackt im Fernsehstudio.


    Aus Umfragen geht hervor, dass mehr junge Italienerinnen von
    einer Karriere als Velina träumen als vom Erfolg in einem Beruf wie
    Anwältin, Ärztin oder Professorin.

    Das gilt bei uns nicht mehr nur in der Fernseh- und Unterhaltungswelt,
    sondern mittlerweile auch in der Politik: Sex für einen Platz auf der
    Wahlliste.




    Wenn auch mit italienischen Touch, diese Heidi würde dem Voyeur Gefallen!
    Der Baron hat einfach auch mit dem Cavaliere einige Gemeinsamkeiten!


    baer



    Kleine erotische Geschichte aus Rom.


    baer



    Raffaela steht langsam auf, steigt aus ihrem luftigen Sommerkleid und
    steht in fast durchsichtigen weißen Dessous mit schwarzen Seidenbändchen
    und Sandalen mit hohen Absätzen vor mir.

    Der Tenor dieses Klassikers ist jedoch ein ganz anderer - Kategorie: Schamsituationen.
    Prädikat: besonders empfehlenswert :)

    Sag ich doch!
    Diese Geschichte mag ich sehr und ihretwegen habe ich bisher noch keine derartige Story verfaßt.
    Jedoch geht es bei Erzkobold anders weiter, sodaß ich vermute, er kennt den Klassiker gar nicht.

    (Zitat baer)


    baer

    Anstelle einer Beschreibung von I. :



    Das Bild zeigt vieles von dem, was ich zu beschreiben versucht habe.


    Mit 25, verträumten blauen Augen, kesser blonder Kurzhaarfrisur, schönen
    runden Brüsten, langen Beinen und einer heißen glattrasierten Spalte
    braucht sich I. nicht zu verstecken. Aber sie ist schüchtern.


    Meine kleine I., süße 25, nackt bis auf ihre venezianische Maske, die
    schwarzen halterlosen Seidenstrümpfe und die heißen Highheels wird beim
    Clubbing im Kursalon immer vorwitziger.


    baer