Delikate Wahl


  • Wieder einmal eine Geschichte, die durch ein klassisches Gemälde und antike Mythologie inspiriert ist.


    baer


    P.S.: Delikate Wahl ;)



    Tugend (Arete) = Verena


    oder



    Glückseligkeit (Eudaimonia) = Julia

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Eine schöne Geschichte.
    Wie bei diesem Autor gewohnt, dauert es etwas, bis die erotischen Pointen kommen, aber die sind dann dafür mit viel Geschmack beschrieben.
    Auch wenn das genau der Sinn der Geschichte ist, dennoch schade, dass sich Verena dem Publikum verbirgt.


    N.B. Um die neulich begonnene Diskussion aufzugreifen, HIER würden mich Ausdrücke wie "Fotze" o.ä. auch stören, denn sie würden nicht zum Gesamtstil passen.

  • Danke für die positive Kritik, Giorgio!


    Die nackte Tugend (oder Unschuld) wäre natürlich auch möglich gewesen.
    Für mich besteht allerdings auch eine gewisse Spannung im Vergleich zwischen ganz nackt und in Reizwäsche.


    Die richtige Wortwahl und das Sprachniveau sind eine Gratwanderung zwischen Erotik und Vulgarität.
    Genau das macht für mich das Besondere des SB aus!


    baer

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    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Habe gerade gelesen, daß sich mit der Entscheidung zwischen zwei Frauen auch Benjamin Franklin befaßt hat:


    Es gibt kein allgemeingültiges Rezept, um zwischen Gefühl und Verstand
    zu schlichten. Dass der Weg dorthin nicht immer gerade ist,
    erlebte vor 300 Jahren der amerikanische Erfinder und Staatsmann
    Benjamin Franklin, als er von einem jungen Mann, der sich nicht zwischen zwei Frauen entscheiden konnte,
    um Rat ersucht wurde. Franklin empfahl ihm, auf einem Blatt Papier jeweils die Vorteile und die
    Nachteile der einen wie der anderen Frau zu notieren. Dann solle
    er zählen und jene Frau nehmen, auf deren Positiv-Seite mehr Punkte
    stehen. Der junge Mann tat es. Als die Siegerin feststand, wurde
    ihm aber schnell klar: Er wollte eigentlich die andere Frau. Die
    nahm er dann auch. Der Verstand hatte nicht gesiegt, aber dem Gefühl auf
    die Sprünge geholfen.


    Ich glaube auch, daß bei einer delikaten Wahl wie jener in der Geschichte, zwischen Verstand und Gefühl abgewogen werden muß.
    Beim mythologischen Herakles hat angeblich der Verstand gesiegt, bei Paris von Troja das Gefühl!


    baer

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