Beiträge von baer66

    Da bestand für mich nie ein Zweifel! :-)


    baer


    Warum ist es am Rhein so schön
    am Rhein so schön?


    Weil die Mädel so lustig
    und die Burschen so durstig


    Weil die Mädchen so treu sind
    und die Burschen so frei sind


    Weil die Mädel fesch und fröhlich
    trinkt der Bursch oft mehr als nötig


    darum ist es am Rhein so schön!

    Mausbach ist ein Eifeldorf und hat rund 4700 Einwohner.
    Es entstand aus einer oberfränkischen Siedlung. Der Abt von Kornelimünster ließ hier um das Jahr 1000 den Mausbacher Hof errichten, der Kernpunkt des Ortes geblieben ist. Eine Urkunde aus dem Jahre 1336 nennt einen Ritter Werner von Mausbach, welcher der Reichsabtei Abgaben für ein Pannhaus zahlen musste.
    Das Mausbacher Platt gehört wie alle Dialekte des Raumes Aachen zum Ripuarischen. Es wird meistens von der älteren Bevölkerung und zu Karneval gesprochen.
    In Mausbach stehen vier geschützte Kastanien und zwölf geschützte Linden, außerdem ein Weißdornstrauch.
    Fußballverein Grün-Weiß Mausbach
    Musikvereinigung Euphonia Mausbach 1882
    KG Löstige Wölleklös



    Werner von Mausbach, der unter den geschützten Kastanien zu Karneval Mausbacher Platt spricht! Erotik pur! ;-)


    baer


    baer66, eigentlich sind es diesmal nur 2 Personen. Dachte ich jedenfalls. :)


    Und mir wirft man immer vor, nicht genau zu lesen! ;-)
    "Anja hat sich an meinen Rücken gekuschelt und hat die Hand an meiner Spalte. Mike hat meine Brust im Mund und schlummert."
    Das geht zu zweit nur schwer, oder?


    baer

    Hmmm, jetzt sind's nur mehr 3 Personen, Anja, Mike und ... ah ja, Allie, und die Handlung ist auch übersichtlich.
    Dennoch verwirrst Du mich, liebe LaVie!


    Aber vielleicht soll das ja gerade so sein!


    Wortgewaltig, ausdrucksstark, schön geschrieben, ... kurz: Typisch LaVie!


    baer

    Ich schließe mich mausbachers völlig korrekten juristischen Ausführungen zu §184b StGB an.


    Wir haben das ja bereits voriges Jahr ausführlich diskutiert und ich wollte nur ein paar Schlaglichter auf die Interpretation des BGH werfen.
    Ansonsten führt ja mein Link zu der alten Debatte mit vollständigen Zitaten.


    Auch ich sehe die Problematik, hier eine juristische Fachdiskussion zu führen.


    Worum es mir ging: Nicht alles, was Kinder und Sex betrifft, ist Kinderpornographie. Der Vergleich mit Zola macht mich sicher!


    baer

    "Die Bilder sollen als "Vergeltung" für ihre feministische Rede vor der UNO online gehen.


    Hinter der Aktion sollen Mitglieder der Website 4Chan sein, die als die Wiege des Hackerkollektivs Anonymous gilt – dort wurden auch die jüngst veröffentlichten Nacktbilder von Jennifer Lawrence und Kate Upton geleakt. Es sind auch massenhaft boshafte und frauenfeindliche Kommentare über die Schauspielerin, die mit den Harry-Potter-Filmen bekannt wurde, zu lesen: „Es ist real und wird dieses Wochenende passieren. Die Feministenschlampe Emma wird der Welt zeigen, dass sie dieselbe Hure ist wie jede andere Frau der Welt.“ Die Freude darüber, dass Watsons Nacktbilder in Bälde zu sehen sein sollen, ist scheinbar grenzenlos."



    Das ist jetzt aber richtig fies! :-(


    baer


    P.S.: Unter "Emma Watson nackt" findet sich bei Google ein Panoptikum von gefaketen Nacktbildern. Wie wird man da die "echten" herausfinden? Aber Schweinerei bleibt es trotzdem, daß man sie damit bloßstellen und erpressen will!

    Aus der umfangreichen Diskussion zu
    Mallorca im Sommer 2013


    Um die damalige Kontroverse nicht wieder anzuheizen, stelle ich gleich eingangs fest, daß die für die Verbreitung von Kinderpornographie maßgebliche Bestimmung der § 184c StGB ist.
    Die BGH-Entscheidung zu § 184b StGB erläutert aber die Maßstäbe für kinderpornographische Schriften im Detail!


    baer


    "Innerhalb des § 184b StGB beschränken jedoch § 184b Abs. 2 und 4 StGB den strafbaren Besitz und die Besitzverschaffung
    kinderpornographischer Schriften auf solche Schriften, die ein "tatsächliches" oder "wirklichkeitsnahes" Geschehen wiedergeben. Dadurch
    soll die Erfassung erkennbar künstlicher Produkte ausgeschlossen werden.


    Allerdings ist im Schrifttum umstritten, ob auch Darstellungen mit Worten die Wiedergabe "tatsächlicher" oder "wirklichkeitsnaher"
    Geschehnisse i.S.d. § 184b Abs. 2 StGB beinhalten können.


    Zum Teil wird dies für Texte bejaht, bei denen es sich nicht um erkennbare "Fiktivpornographie" wie bei
    Romanen oder Gedichten, sondern um Schriftstücke oder Darstellungen mit wirklichkeitsgetreuer Beschreibung eines realen Geschehens handelt.
    Überwiegend wird in der Literatur jedoch die Auffassung vertreten, die Strafnorm des § 184b Abs. 2 StGB erfasse verbale Darstellungen selbst dann nicht, wenn sie
    sich auf ein tatsächliches Geschehen beziehen oder einem solchen nachempfunden sind.
    Anders sei dies nur dann, wenn die geschehenen sexuellen Handlungen in der "Nacherzählung" auch fotografisch abgebildet würden.


    Ein gewisser Realitätsbezug ist zwar auch bei Darstellungen in Worten vorstellbar, etwa wenn darin auf ein tatsächlich erlebtes Geschehen
    "Bezug genommen" wird. Die Gesetzgebungsgeschichte zeigt indes, dass der Gesetzgeber bei der Schaffung der maßgeblichen Regelungen und der
    Einführung der Begriffe "tatsächlich" und "wirklichkeitsnah" ein anderes Vorstellungsbild hatte, das auf Darstellungen in Worten nicht zutreffen kann..."
    BGH · Beschluss vom 19. März 2013 · Az. 1 StR 8/13

    Ich bin dankbar, mich durch die o.a. Kontroverse wieder ein wenig mit Zola beschäftigt zu haben.
    14 war zur Entstehungszeit von Die "Rougon-Macquart" (Romanzyklus mit 20 Werken, der u.a. "Der Totschläger" (L’Assommoir 1877) und "Nana" (1880) umfaßt) das "erwerbsfähige Alter" in Frankreich.



    „Durchtrieben ist dieses Kind!“ fuhr er fort. „Stellen Sie sich vor, sie hat mir mit kolossaler Dreistigkeit einen Wink gegeben, ich sollte ihr nachgehen. ... Und sie hat sich in einer Hautür wieder mit mir getroffen. Eine richtige Schlange! Nett, spielt das Zierpüppchen und leckt einen ab wie ein Hündchen! Ja, sie hat mich geküsst und hat wissen wollen, wie es allen geht ... Kurzum, es hat mich sehr gefreut, sie zu treffen.“


    Émile Zola: Der Totschläger


    Die Eltern sind nicht nur darüber schockiert, dass sich ihre Tochter Nana als Prostituierte verdient und man im Viertel über sie reden könnte, vielmehr erregt die Vorstellung, dass es ihr finanziell besser gehen könnte als den beiden, eifersüchtigen Unmut. Sie beschließen Nana im nächtlichen Paris ausfindig zu machen und suchen die Tochter unter anderem in den Tanzlokalen des Viertels, wo sie schließlich auch gefunden wird. Anstatt auf einer professionellen Theaterbühne, die vornehme Männer anlockt, tanzt Nana im Totschläger noch halbnackt in einer dreckigen Spelunke inmitten der sich um sie drängelnden Menge. Die Eltern erkennen die tanzende, Hüften und Busen lasziv wiegende Tochter, die aufreizend Beine und Röcke hebt und dabei alles zeigt. Ihr Kleid sieht heruntergekommen aus, die Volants am Rock zerrissen. Kein Schal bedeckt ihre Schultern, in bloßer Korsage bietet sie sich den Säufern im Publikum an. Der Vater unterbricht die Vorstellung unsanft – Nana muss zurück zu ihren Eltern.


    Von der unbedeutenden, durchschnittlichen Straßendirne aus dem Totschläger hat sich Nana am Beginn des Romans zu einer bedeutenderen Kurtisane entwickelt, die vom Direktor des Théâtre des Variétés die Hauptrolle in der Operette „Die blonde Venus“ angeboten bekommen hat. Für Nana bedeutet dies einen ungeheuren sozialen Aufstieg, zumal sie im Theater die Möglichkeit hat reiche und bedeutende Männer der vornehmen Gesellschaft kennenzulernen, die in der Lage sind diesen Aufstieg sichern und ausbauen können. Der Direktor Bordenave, der in dem zweifelhaften Ruf eines Zuhälters steht, der auf der Bühne Frauen zu reinen Schauzwecken ausstellt, akzeptiert die hemmungslose Kupplerei hinter der Bühne, im Zuschauerraum und dem Pausenfoyer. Immer wieder macht er unbedarfte Gesprächspartner auf die Gepflogenheiten seines Hauses aufmerksam, indem er das Operettentheater völlig ungeniert als Puff bezeichnet.


    Der heruntergekommenen und abgewirtschafteten Dirne und ehemaligen Operettendiva Nana gelingt es wieder mit dem Grafen Muffat zusammenzukommen, obwohl sie ihn in seinerzeit barsch gedemütigt hatte. Der Graf jedoch ist Nana jedoch dermaßen verfallen, dass ihm nur wichtig ist, sie für sich alleine zu besitzen, was Nana ihm zunächst auch verspricht. Ein Haus, Dienerschaft, Stallungen und standesgemäße Ausstattung erwartet sie sich dafür als Gegenleistung. Von nun an schwelgt sie in beispiellosem Luxus, den ihr der Graf finanzieren muss. Nach und nach wird es Nana auch zu mühsam die zahlreichen anderen Liebhaber vor dem Grafen geheim zu halten und Muffat ist so abhängig von ihr, dass ihm nichts anderes übrig bleibt als das Treiben seiner Mätresse zu tolerieren. Auch Satin ist wieder aufgetaucht. Sie wohnt bei Nana und die beiden setzen ihre Beziehung fort, wie sie durch die Polizei beendet wurde. Sie leben ihre Liebe ungeniert aus; Muffat und die anderen Liebhaber sind für die beiden Frauen nicht mehr als notwendiges Übel, das ihnen den Lebensunterhalt finanziert.


    „Vielleicht legt man ein wenig zuviel in die symbolische Deutung, wenn man sagt, der verweste Körper Nanas ist das im Todeskampf liegende Frankreich des Zweiten Kaiserreichs. Aber offensichtlich habe ich irgendeine Bezugsetzung gewollt ...“


    – Émile Zola: Nana



    Das ist große Literatur!


    baer

    !


    Ausgerechnet Mausbach!
    Realistische kleine Geschichte, nette Dialoge, aber kein CMNF.


    Mir gefällt das! Berlin, Amsterdam, das kann ja jeder, aber ... Mausbach? ;-)


    baer


    P.S.: Udo Jürgens könnte seinen Ohrwurm "Ich war noch niemals in New York" adaptieren...