Wir im Sueden nehmen das alles nicht so genau.
Hauptsache die Frau ist nackt! Irgendwo findet sich dann meist auch ein angezogener Mann, oder?
baer
Wir im Sueden nehmen das alles nicht so genau.
Hauptsache die Frau ist nackt! Irgendwo findet sich dann meist auch ein angezogener Mann, oder?
baer
ZitatOriginal von LaVie
Ich finde es echt spannend, die Dispute anderer Leute zu lesen xD
Ich auch!!!
baer
Ja bitte, meine Damen: Was ist so toll an einem gutbestückten Schwarzen?
baer
Thema: festspielsommer
Ein unrunder "Reigen" in Reichenau
Bei Arthur Schnitzlers "Reigen" in Reichenau gab es zehn erotische Begegnungen ganz unterschiedlichen Zuschnitts. Insgesamt war es aber eine etwas unrunden Sache.
Letztes Update am 06.07.2012, 16:04
Wie lustig darf Arthur Schnitzlers "Reigen" sein? Nicht nur darüber schieden sich bei der Premiere dieser "gesunden und frechen Komödie" (so Schnitzler) bei den Festspielen Reichenau die Geister. Nicht ganz zu Unrecht. Denn Regisseur Helmut Wiesner erweckt im ersten Teil komödiantische Erwartungen, die nach der (den Fluss störenden) Pause ins Depressiv-Dramatisch-Langatmige kippen.
Unrund
Wie also soll man sich diesem erotisch aufgeladenen, mehr oder weniger direkt auf den Koitus zugesteuerten, männlich-weiblichen Balzverhalten nähern? Ganz klassisch, mit Witz und ganz tragisch, befand wohl Helmut Wiesner in Peter Loidolts sehr ästhetischem Einheitsbühnenbild (ein Bett, ein Tisch, eine Tür, Projektionen von Matisses berühmten Gemälde "La Danse") im Neuen Spielraum.
Das ergibt "zehn Begegnungen" ganz unterschiedlichen Zuschnitts. Es darf viel gelacht werden und es darf dabei über die Unmöglichkeit der Liebe philosophiert werden. Verbindendes Element bei dieser insgesamt etwas unrunden Sache ist Helmut T. Stippich mit seiner Schrammelharmonika. Und so hat jedes Stelldichein – die Sex-Szenen sind unpeinlich gelöst – seine eigene theatralische Temperatur.
Auch dank der Darsteller: Martina Spitzer etwa gibt eine schön-verlorene, starke Dirne, die in Thomas Kamper den klassischen Schnitzler-Kleinsoldat und in Miguel Herz-Kestranek zum Finale einen anrührenden, alternden Graf findet. Nanette Waidmann ist dem Soldaten wir dem jungen Herrn (gut: David Oberkogler) ein klassisch-kokettes Stubenmädchen.
Erfrischend
Für die absoluten komödiantischen Höhepunkte sorgen jedoch Chris Pichler als hinreißende junge Frau, die dem jungen Herren ordentlich Saures gibt, und Jürgen Maurer als ach so anständiger Ehegatte, der dennoch das süße Mädel (exzellent: Katharina Straßer) mit ins Séparée nimmt. Pichler, Maurer und Straßer haben neben Herz-Kestranek die stärksten Momente. Denn Günter Franzmeier als eitler Dichter ist hart an der Grenze zur Karikatur angesiedelt, Ähnliches gilt für Petra Morzé in der Rolle der Schauspielerin. Erst wenn Morzé auf den schön steif-nasalen Grafen des Herz-Kestranek trifft, wird klar, dass Liebe auch sehr weh tun kann.
KURIER-Wertung: **** von *****
Daß die Frauen das letzte Wort haben, beruht hauptsächlich darauf, daß den Männern nichts mehr einfällt.
baer
Sehr elegant und graphisch hochwertig!
Mir gefällt besonders der Bezug zum Schreiben durch die Feder und den Spiralblock!
baer
P.S.: mausbacher : Danke, daß du Dich so rührend um mich sorgst!
Nico, Du hast einmal geschrieben, das hier sei keine Schreibwerkstätte. Das finde ich eine vernünftige Position!
Wenn mich jemand darum bittet, werde ich meine Meinung gerne in einer kurzen Rezension abgeben. Lektor mag ich nicht sein. Stilfragen im Vergleich sind für mich hingegen ein interessantes Thema. Auch im Zusammenhang mit Zitaten und Covering. Merkt man, daß eine Geschichte in anderer Form bereits existiert, paßt das Zitat oder ist es ein Fremdkörper? Oder hat nur jemand gut und schnell gegoogelt?
Ich möchte aber hier eigentlich iA fertige Geschichten lesen, natürlich möglichst gute, wenn es geht. Meine Stories darf jeder kritisieren, schreiben möchte ich sie lieber selber.
baer
Ich lese grad den 3.Teil, 50 Shades Freed.
Zum Teil muß ich mich Deiner Kritik anschließen, Minski, es ist ein wenig zu viel Fantasy und zu wenig Porno. Dennoch macht es mir Spaß, es zu lesen. Ich mag auch kommerziell erfolgreiche Buchprojekte von Frauen, die bisher keiner kennt. Insofern ist der Vergleich zu Twilight und Harry Potter auch berechtigt. L'histoire d'O ist natürlich ganz ein anderes Kaliber!
Was die BDSM-light Stories von 50 Shades allerdings mit den Teeny-Vampirgeschichten zu tun haben sollen, versteh ich nicht ganz.
baer
Anläßlich des in vielen Medien sehr stark beworbenen Erscheinens in deutscher Sprache möchte ich hier einen Thread eröffnen, um Eure Meinung zu der Trilogie von E.L.James zu erfahren.
baer
Hier erst einmal zwei Kritiken als Teaser:
“Mach mit mir, was ich will” – (Fifty) Shades of Grey im STERN
Veröffentlicht am 14. Mai 2012
Der gigantische Erfolg von “Shades of Grey” hat den STERN in dieser Woche zu einer Titelgeschichte inspiriert: In “Mach mit mir, was ich will. Warum selbstbewusste Frauen von einer anderen Sexualität träumen” beschäftigt sich das Magazin mit “weiblichen Unterwerfungsritualen” moderner, selbstbewusster Frauen und der Frage, ob und wie solche Fantasien sich mit Feminismus und Emanzipation vereinbaren lassen. In den USA wird über dieses Thema bereits heftig und durchaus kontrovers diskutiert (z.B. in “The Daily Beast”).
Der STERN zitiert dazu die (Fifty) Shades of Grey-Autorin E L James, die sich darüber freut, dass die erotische Trilogie bei ihren Leserinnen offene Diskussionen über sexuelle Wünsche auslöst:
“Wenn man über so intime Details diskutiert – was törnt mich an? – rückt automatisch die Selbstbestimmung als Frau in den Mittelpunkt. Ich spreche über meine Wünsche, ich schaffe Klarheit: Was will ich, was nicht. Das finde ich ganz wunderbar.”
Der vollständige Artikel findet sich im STERN Nr. 20 vom 10.05.2012. Hier stellt der Chefredakteur das Heft vor. Die deutsche Übersetzung von Band 1 – “Shades of Grey. Geheimes Verlangen” – erscheint am 09. Juli bei Goldmann.
Veröffentlicht unter Die Presse über Shades of Grey
Erfolg
Shades of Grey: Der neue Sex-Bestseller
10 Millionen Mal verkauft: Shades of (Grey ist der Potter der Erotik.
Seit ihrer Kindheit träumte die Engländerin Erika Leonard vom Schreiben. Dann kamen Ehe, Kinder und Karriere als TV-Produzentin. Erst in ihren Vierzigern fand sie Zeit: Als „E. L. James“ schrieb sie eine erotische Story über die Studentin Anastasia Steele, die sich dem manipulativen Milliardär Christian Grey mit einem Knebelvertrag komplett ausliefert – und in Greys „rotem Raum der Schmerzen“ Partnerin seiner S&M-Fantasien wird. Titel: Fifty Shades of Grey.
Erfolg wie ‚Potter‘
Aus dem Buch wurde eine Trilogie (Fifty Shades Darker, Fifty Shades Freed) und die größte Buchsensation seit Harry Potter. Alle drei Bücher führen die US-Bestsellerlisten an. Vor allem Frauen trieben mit Mundpropaganda die Verkaufszahlen nach oben. Die biedere Mutti aus Westlondon ist nun „Queen der Erotik“: Zehn Millionen Exemplare wurden samt Rechten in 37 Ländern verkauft. Am 9. Juli erscheint bei Goldmann die deutsche Ausgabe des ersten Bandes. Lesen Sie hier eine Kostprobe:
"Braves Mädchen“, lobt er. „Und jetzt steh auf.“ Unvermittelt packt er mich, legt mich übers Knie und dreht sich mit einer fließenden Bewegung so, dass mein Oberkörper auf dem Bett liegt, dann schwingt er sein rechtes Bein über meine Schenkel und drückt mit der linken Hand nach unten, so dass ich mich nicht bewegen kann. Ach du Sch…!
„Leg beide Hände neben deinen Kopf“, befiehlt er. Ich gehorche. „Wieso tue ich das, Anastasia?“, fragt er. „Weil ich die Augen verdreht habe“, presse ich mühsam hervor.
„Darf man so etwas tun, was meinst du?“ „Nein.“ „Wirst du es noch einmal tun?“ „Nein.“ „Künftig werde ich dich jedes Mal versohlen, wenn du es tust, verstanden?“
Im Zeitlupentempo zieht er mir die Jogginghose herunter. Wie entwürdigend! Es ist entwürdigend, Angst einflößend und wahnsinnig erotisch zugleich. Mir schlägt das Herz bis zum Hals. Ich bekomme kaum noch Luft. Ob es wehtun wird? Er legt seine Handfläche auf mein nacktes Hinterteil, tätschelt und streichelt es zärtlich.
Dann plötzlich ist seine Hand plötzlich verschwunden … und er schlägt zu. Und wie!
Au! Meine Augen quellen beinahe aus den Höhlen vor Schmerz. Ich versuche aufzustehen, doch er legt seine Hand zwischen meine Schulterblätter und drückt mich noch weiter nach unten. Wieder liebkost er die Stelle, die er gerade geschlagen hat.
Verdammte Sch…, tut das weh! Ich gebe keinen Laut von mir, doch mein Gesicht ist schmerzverzerrt. Ich versuche, mich ihm zu entwinden – angetrieben vom Adrenalin, das durch meine Venen pumpt.
„Halt still“, knurrt er, „sonst muss ich noch länger weitermachen (…)!“
Unvermittelt schiebt er zwei Finger in mich hinein. Ich fahre vor Schreck zusammen und schnappe nach Luft, als der neuerliche Übergriff mich aus meiner Betäubung reißt.
„Spürst Du das? Siehst Du, wie gut das Deinem Körper gefällt, Anastasia? Du bist ganz feucht, kannst es kaum erwarten. Du kannst mich kaum erwarten.“
Ein Anflug von Staunen liegt in seiner Stimme. Er beginnt, seine Finger in einem raschen Rhythmus vor- und zurückzuschieben. Ich stöhne. O nein! Und dann sind seine Finger plötzlich verschwunden … und ich bleibe voller Sehnsucht nach ihnen zurück. „Nächstes Mal werde ich dich richtig rannehmen. Du wirst jeden Schlag mitzählen. Wo ist das Kondom?“
Er greift danach, hebt meine Hüften ein Stück an und presst mich mit dem Gesicht nach unten aufs Bett. Ich höre, wie er den Reißverschluss seiner Jeans herunterzieht und das Kondompäckchen aufreißt. Dann zieht er mir die Jogginghose ganz herunter und schiebt meine Beine nach vorn, so dass ich kniend auf dem Bett kauere. Behutsam streichelt er mein Hinterteil, das vor Schmerz glüht.
„Ich werde dich jetzt nehmen. Und du darfst kommen“, sagt er. Wie bitte? Als hätte ich ernsthaft eine Wahl. Sekunden später ist er in mir, füllt mich bis zum letzten Millimeter aus. Ich stöhne laut auf. Er beginnt sich zu bewegen, stößt in einem schnellen, heftigen Rhythmus gegen mein wundes Hinterteil. Das Gefühl ist unbeschreiblich, grob und entwürdigend und so intensiv, dass mir Hören und Sehen vergeht. Ich fühle mich völlig losgelöst, während all meine Sinne nur darauf gerichtet sind, was er mit meinem Körper anstellt; auf dieses vertraute Ziehen tief in meinem Unterleib, immer schneller, immer heftiger. NEIN … In diesem Augenblick wird mein Körper, dieser elende Verräter, von einem heftigen Orgasmus erschüttert …
Die neuen Bilder und das Design am Kopfende der Startseite von SB gefallen mir ausgesprochen gut!
Danke!
baer
"Die Fürsten seh' ich und die edeln Herrn
In Harnischen herangezogen kommen,
Ein harmlos Volk von Hirten zu bekriegen.
Auf Tod und Leben wird gekämpft und herrlich
Wir mancher Pass durch blutige Entscheidung.
Der Landmann stürzt sich mit der nackten Brust,
Ein freies Opfer, in die Schar der Lanzen,
Er bricht sie, und des Adels Blüte fällt,
Es hebt die Freiheit siegend ihre Fahne."
Schiller, Wilhelm Tell
Ich möchte hier einmal eine Lanze für Nico brechen. Er ist unermüdlich im Einsatz und bemüht sich um das Forum. Man bekommt von ihm zeitnah Antworten und er versteht sein Metier. Auch als Autor kann er großartig sein.
Natürlich ist er auch ein wenig autoritär, parteiisch und ungerecht. Aber wer ist das nicht?
Bitte weiter so, Nico!
baer
Ach, mausbacher, und das am heutigen
„Nationalen Gedenktag des Deutschen Volkes“.
Einigkeit und Recht und Freiheit
Für das deutsche Vaterland!
Danach laßt uns alle streben
Brüderlich mit Herz und Hand!
ZitatOriginal von LaVie
ich mag es, wie der Fokus eher auf der etwas zickigen Frau liegt, dh. der Chara war auch zu spüren.
Ich auch!
baer
baer
P.S.: Es geht um einen Absatz, den mausbacher auch gleich ergoogelt hat. Ich konnte weder einmal nicht widerstehen. Also: mea culpa, Asche auf mein Haupt!
Danke für das dicke Lob!
Ich fürchte aber, beim Stil kann ich nichts machen!
baer
Stimmt: der Titel ist reines Marketing!
baer
Ihr seid so schön besitzergreifend. liebe Freunde!
Deutsche Treue?
baer