"Schon der Anblick der weiblichen Gestalt lehrt, daß das Weib weder zu großen geistigen, noch körperlichen Arbeiten bestimmt ist. Es trägt die Schuld des Lebens nicht durch Thun, sondern durch Leiden ab, durch die Wehen der Geburt, die Sorgfalt für das Kind, die Unterwürfigkeit unter den Mann, dem es eine geduldige und aufheiternde Gefährtin seyn soll. Die heftigsten Leiden, Freuden und Kraftäußerungen sind ihm nicht beschieden; sondern sein Leben soll stiller, unbedeutsamer und gelinder dahinfließen, als das des Mannes, ohne wesentlich glücklicher, oder unglücklicher zu seyn."
Bevor man mich steinigt: Das Zitat ist von Schopenhauer (Ueber die Weiber, Kapitel XXVII von Parerga und Paralipomena II)!
Da sieht man doch, Nico, daß sich unsere Welt inzwischen weiterentwickelt hat. oder? Derartige Vergleiche kämen dann wohl in der alternierenden Sendung "philosophisches Quartett" wie von Joda vorgeschlagen zur Sprache!
Aber Schopenhauer konnte auch galanter sein: "Besser, als Schiller’s wohlüberlegtes, mittelst der Antithese und des Kontrastes wirkendes Gedicht, »Würde der Frauen«, sprechen, meiner Meinung nach, diese wenigen Worte Jouy’s das wahre Lob der Weiber aus: sans les femmes, le commencement de notre vie seroit privé de secours, le milieu de plaisirs, et la fin de consolation."
Vivent les femmes!
baer