Beiträge von laila

    Beide Türen sind fest verschlossen. Du sitzt in völliger Finsternis. Lange Zeit passiert überhaupt nichts. Dann ein leises 'Klack'.

    Sofort versuchst du die Tür zu finden, aber da du inzwischen die Orientierung in dem Stockdunkel verloren hast, tastest du nur um dich und kannst keinen Türgriff finden. Schon nach wenigen Sekunden macht es wieder 'Klack'. Als du schließlich einen Türknauf findest, ist die Tür verschlossen.

    In dem Raum ist es vollkommen finster. In dem Moment, in dem du die innere Tür zuziehst kannst du absolut nichts mehr sehen.


    Ein leises Klicken macht dir klar, dass die innere Tür nun verschlossen ist. Da du den Knauf noch in der Hand hast, versuchst du, ob sie wirklich abgeschlossen ist. Sie ist.

    Es scheint, als würdest du keine Antwort erhalten. Nichts geschieht. Oder doch?

    War da ein leises „Klack” an der Tür zu dieser seltsamen kleinen Kammer?

    Als du näher kommst klackt es erneut, wenige Sekunden später nocheinmal.

    Jetzt kannst du auch die beiden LEDs neben dem Display wieder sehen. Die untere ist rot, die obere grün. Du versuchst die Tür zu öffnen: sie ist abgeschlossen. Dann klackt es erneut. Die LEDs wechseln ihre Farbe: jetzt ist oben rot und unten grün.

    An dem Raum hat sich nichts verändert. Die Wände sind glatt, die Tür durch die du gekommen bist steht offen, die andere Tür ist weiterhin verschlossen.


    Als du in deiner Verzweiflung den Raum wieder verlässt und die Tür zuknallst, fällt dein Blick wieder auf das Display. Da steht jetzt:„Schade, die Ringe standen dir gut.” Kaum hast du die Zeile gelesen wandert die Schrift weiter:„Hol dir das Fläschen mit der Kaliumalaun-Tinktur aus deiner Kiste. Du blutest ein wenig.”


    Und noch etwas fällt dir auf: neben dem Display sind zwei LEDs. Die obere ist jetzt grün und die untere rot.

    Was du vorfindest ist nichts weiter als ein kleiner leerer Raum mit zwei Türen.

    Die, durch die du gekommen bist, steht so weit offen, wie du sie offen gelassen hast. Die andere, gegenüber, ist verschlossen.

    Mit einem deutlichen Summen und einem 'Klack' geht die Tür einen Spalt breit auf.


    Vorsichtig betrittst du einen kleinen Raum – kaum mehr als eine Umkleidekabine im Schwimmbad.

    Das einzige Licht fällt durch die Tür, die du eben mit deiner Nacktheit geöffnet hast.

    Die Tür auf der anderen Seite ist verschlossen.

    ich bin doch nicht verrückt und lasse mich direkt verhaften

    das könnte passieren ...

    Stell dir doch mal folgendes vor: es ist Sommer und du ziehst in die Schule ein Top und einen Rock an. Der Rock reicht dir bis knapp über die Knie. Vielleicht ein Faltenrock um Schottenmuster oder was in der Art, was du eher anziehen würdest – vom Stil her.


    Aber du trägst darunter keinerlei Unterwäsche. Das allein wäre schon eine Überwindng und sicher auch erregend für dich.


    In einer großen Pause wollen die Mädels deiner Clique unbedingt eine Rad-schlagen Challenge machen. Machst du mit, obwohl du weißt, dass dann alle sehen werden, dass du unter dem Rock nackt bist?

    Als du den Türknauf betätigst, erkennst du, dass die Tür verschlossen ist. Gleichzeitig flammt ein kleines Display genau in Augenhöhe auf. Zeichen für Zeichen erscheint darauf eine Nachricht:„Durch diese Tür, kannst du nur so nackt, wie Gott dich schuf. Tritt drei Schritte zurück, damit wir dich sehen können.”

    Nicht wegen - mit Verlaub - geklauter Bildchen in zumeist dürftiger Amateuroptik und Qualität.

    der Austausch von Bildern zum Zweck des gegenseitigen Abgleichs von Vorlieben und Interessen ist durchaus legitim und hat mir schon öfter mal eine neue erregende Idee beschert.

    Hinter dir geht es zurück in den Raum, den du die letzten Tage oder Wochen „bewohnt” hast. Links von dir sind zwei schmale Türen ohne Aufschrift und ohne Schloss. Rechts siehst du ebenfalls zwei Türen mit bronzenen Plaketten, in die irgendwelche Symbole eingraviert sind.


    Als du näher trittst erkennst du die Symbole. Das linke ist eine Freiheitsstatue, nur das sie nackt ist, das rechte ein Käfig in dem eine Art Drache gefangen ist.

    Es ist von allem reichlich da. Gebackene Bohnen, gebratener Speck, Würstchen, gebratene Tomaten, Brötchen, Schinken, Käse, Butter, Marmeladen, Orangensaft ...


    Während du, nackt wie du bist, in deiner Mahlzeit schwelgst, beobachtest du, dass in diesem Raum keine Kameras sind, das Licht ist angenehm gedimmt, es läuft sanfte Musik im Hintergrund.

    Als du wieder zu dir kommst, scheint sich zunächst nichts verändert zu haben. Der Bildschirm ist dunkel, das Licht hell. Du liegst auf deiner Matraze und ...

    ... bist zugedeckt!

    Eine leichte aber warme Decke liegt auf deinem Körper.

    Als du langsam den Zustand deines Körpers wieder wahrnimmst stellst du fest, dass deine selbst gestochenen Piercings fachmännisch versorgt wurden. Außerdem fühlt sich deine Haut frisch und glatt an. Du bist ganz offensichtlich gründlich gewaschen worden. Auch deine Haare sind gewaschen und gekämmt.


    Ein zarter Duft von Gebratenem und von Kaffee steigt dir in die Nase.

    Als du dich hungrig und neugierig aufrichtest, siehst du auf dem Bildschirm sechs golden leuchtende Türen und eine offene echte Tür direkt neben dem Bildschirm, wo bis dahin nur glatte weiße Wand war.


    Auf der Truhe liegt sauber zusammengelegt ein langer weißer Bademantel und davor stehen ebensolche Hausschuhe aus Frottee, wie man sie aus Nobelhotels kennt.


    Der Duft nach Frühstück dringt durch die offene Tür herein.