Beiträge von joda36

    @Lenny:


    Zitat

    So lange sich Frau Merkel noch vor ihn stellt, dürfte noch nicht allzu viel zu sehen sein. Und von weiblicher Nacktheit in diesem Zusammenhang wollen wir doch lieber absehen.


    Würde die mal die Hosen runterlassen... oh mein Gott! Das Ende jeglicher Wünsche nach weiblicher Nacktheit wäre gekommen. Der Untergang von SB wäre besiegelt und zusätzlich würde das Gesundheitssystem kollabieren. Hingegen hätte die Zunft der Augenärzte einen noch nie dagewesenen Aufschwung vor sich.


    So... mein Abendessen hat gerade geklingelt. Mahlzeit. Danach geht's frisch gestärkt ans Geschichtenschreiben...

    Ich gebe zu, Wörter ohne korrekten Quellenverweis aus dem Duden verwendet zu haben. Ich möchte aber an dieser Stelle betonen, dass ich zu keinem Zeitpunkt absichtlich jemanden damit täuschen oder schädigen wollte. Ein weitere Punkt meiner Verteidigung beruht darauf, dass bereits in der Anklageschrift der Duden ohne korrekte Quellenangabe rezitiert wurde.


    Aber jetzt mal Spaß beiseite. Ich denke, dass die lange Auszeit des Forums eine gewisse Mitschuld hat. Für mich als Autor ist es wichtig ein Feedback zu meinen Geschichten zu erhalten. Das Punkterating ist dabei zwar nett und ein geringes Rating drückt auch zugegebenermaßen auf meine Stimmung, doch die Beiträge im Forum sind (für mich) ausschlaggebender.


    Die Anzahl der Kommentare zu einer Geschichte ist rapide zurückgegangen. Viele Stammkommentatoren aus "alten Zeiten" habe ich schon lange nicht mehr hier gesehen. Würde Grünspan nicht so fleissig kommentieren, wäre es noch schlechter um das Forum bestellt.


    Und damit befinden wir uns in einem Teufelskreis. Je weniger Kommentare, desto weniger Geschichten und je weniger Geschichten, desto weniger interessierte Leser, die mal einen Kommentar hinterlassen.


    Eigentlich müsste ich in Kenntnis dieses Teufelskreises jetzt zahlreich Kommentare schreiben, doch leider fehlt mir dazu die Zeit. Dafür sitze ich aber vor meiner Geschichte und schau, dass ich nicht zu lange brauche.

    Dass ich jetzt keine Fortsetzung schreibe, heisst nicht, dass ich nie eine Fortsetzung schreiben werde.


    Die andere Geschichte ist noch nicht soweit. Ich bin gerade auf Seite zwei an einem wichtigen Wendepunkt der Geschichte. Wenn die Geschichte fertig ist, werde ich mir die Frage stellen, ob ich mich traue das Thema einzustellen. Es könnte sehr gemischte Reaktionen hervorrufen. Aber erst einmal sehen, was die Zeit so bringt. Vielleicht kommt ja auch das raus, was ich mir vorgestellt habe. Doch bis dahin müsst ihr euch noch gedulden.

    Hi Nico, Lenny und Simon,


    vielen Dank für das Lob. Sowas lese ich gerne :D


    simon : Zumindest vorerst wird es keine Fortsetzung dieser Geschichte geben. (Obwohl ich schon etliche Szenen als Fortsetzung in meinem Kopf durchgespielt habe) Ich arbeite gerade an einer ganz anderen Geschichte, von der ich aber noch nicht weiß, ob ich sie überhaupt veröffentlichen werde. Diese Geschichte benötigt noch Zeit zum Entwickeln und ausbauen.


    Es grüßt Euch
    Der Joda

    Hallo Grünspan,


    so war das ja gar nicht gemeint. Ich wollte Dir nur darlegen, warum ich die Geschichte so geschrieben habe, wie ich sie geschrieben habe. Ziel war, dass Du meine Hintergedanken und Schlüsse nachvollziehen kannst. Deine Anregungen sind deswegen ja nicht schlecht, sie hätten lediglich eine andere Geschichte erzählt, eine Geschichte, der ich in meiner Gedankenwelt nicht nahe genug war.


    Ich begrüße es auch, dass Du so fleissig hier im Forum schreibst. Dass Du selber schreibst ist dabei völlig okay und genau deshalb hatte ich meine Antwort so gewählt. Ich gehe davon aus, dass Du Dir in Deinen Geschichten ähnliche Gedanken machst, wie Du die Personen entwickeln möchtest und was Du mit den Geschichten aussagen willst.


    Sorry, dass das offensichtlich falsch rüber gekommen ist und bleibe bitte weiter so aktiv im Forum. Mir fehlt leider die Zeit, mich intensiver einzubringen.


    Gruß
    Joda

    Hallo Grünspan,


    ich möchte auf Deine Kritik mit Fragen antworten...


    Unterstreicht der Spagat nicht die Leichtigkeit, mit der Tina ihr Bedienkonzept umsetzt? Lässt der Hinweis, dass der Slip etwas verrutscht ist, nicht zusätzlich dem Leser die Möglichkeit, sich in seinem Kopf auszumalen, wie sehr der Slip wohl verrutscht sein mag, ohne ihm an dieser Stelle alles "vorzukauen"?


    Warum das ständige an- und ausziehen? Wäre es sonst nicht eine normale Oben-Ohne-Bar bzw. Nacktbar geworden? Wären die Gäste und die Situation nicht ganz anders gewesen? Hätte die Wirtin es zugelassen, dass aus Ihrer Kneipe eine Nacktbar wird? Hätte das Konzept einer Nacktbar zu der jugendlichen Leichtigkeit von Tina gepasst oder hätte sie dafür nicht eher ein provozierender Vamp sein müssen? Hätte ein provozierender Vamp die Fürsorglichkeit der Wirtin hervorgerufen?


    Hätte der von Dir erwähnte Transvestiten-Knalleffekt in der Mitte der Geschichte nicht dazu geführt, dass die Erotik bei vielen Lesern am Ende gewesen wäre? Als überraschendes Ende wäre es sicherlich möglich gewesen, doch muss jede Geschichte einen "schockierenden" Knalleffekt haben?


    Und warum nicht ganz nackt am Ende, obwohl Frauen das dürfen? Gehört zur Erotik immer die Nacktheit? Müssen Frauen zum Schluss immer vollständig nackt sein? Hätte die Wirtin es zugelassen, dass Tina in ihrer Kneipe nackt bedient? Fühlt sie sich nicht auch ein wenig als Beschützerin von Tina? Hat sie nicht schon moralische Bedenken bzgl. der Halb-Nacktheit von Tina?


    Ist die Geschichte denn wirklich schon am Ende? Hier im Schambereich sicherlich, doch könnte die Geschichte in den Köpfen der Leser weitergesponnen werden. Was ist, wenn den Gästen diese Bedienvarianten nicht mehr ausreichen? Wird Tina weitergehen? Und wenn ja, wie weit wird sie gehen? Diese Fantasie möchte ich dem Leser überlassen.


    Nun Grünspan, jetzt weisst Du, welche Fragen und Gedanken mich beim Schreiben der Geschichte beschäftigt haben und mich die Geschichte so haben schreiben lassen, wie sie geworden ist.


    Grüße
    Joda

    Die Idee war gut, aber mich traumatisieren diese Teleshopping-Dialoge ähnlich wie dich und ich frage mich dann sehr schnell ob in dem Moment nicht Blut aus meinen Ohren fließt.


    Bei mir funktioniert übrigens die Vermeidungsstrategie an der Stelle wunderbar. Kann ich uneingeschränkt empfehlen. ;)

    Ich möchte mich meiner Vorrednerin anschließen, dass mir die Ausdrucksweise nicht sonderlich gefällt. Vielleicht war das der Grund, warum ich beim Text merkwürdig distanziert und nicht angeregt war.


    Grund kann aber auch sein, dass ich das Lesen des Textes als recht anstrengend empfand. Es fehlte die äußere Gliederung des Textes. Erkennbare Absätze zur Kenntlichmachung von Szenen, die durchgängige Hervorhebung der wörtlichen Rede um den Sprung der Perspektive erkennen zu können.


    Besonders irritiert hat mich allerdings anfangs die Stelle, an der Elke die Claudia zurückdrängt und ihre Gedankenwelt offenlegt. Sie ist verwirrt, kann ihre Gedanken nicht sortieren, doch kann sie diese offensichtlich klar und abgegrenzt artikulieren. Eine solche Erkenntnis erfordert eine gewisse Distanz zur akuten Situation, die ich nicht erkennen konnte. Ebenso wird sie sicherlich den Begriff lesbisch eher vermeiden und stärker hervorheben, dass sie bislang lediglich den Kontakt zum anderen Geschlecht gesucht hat. (abgesehen davon, dass sie jetzt ja eher Bi wäre, da beiden Geschlechtern zugewandt).


    Ich muss gestehen, dass ich den Text nicht zu Ende gelesen habe. Einen Teil habe ich noch überflogen, doch aus oben genannten Gründen konnte mich der Text nicht so recht in den Bann ziehen.

    Danke, Erpan, dass Du über diverse Fehler in den ersten beiden Teilen wegschaust. Da war ich beim Korrekturlesen zu flüchtig drübergegangen. Und nach dem Posten war es mal wieder zu spät.


    Ohne Nicos Kopfwäsche hätte ich den dritten Teil wohl aber nie geschrieben und Anna würde ohne den Rückblick in den vierten Teil stolpern.

    Nun sind einige Tage ins Land gegangen, in denen ich über die Geschichte und Eure Kommentare nachdenken konnte. Ich hoffe, dass es mir in diesem Teil gelungen ist, einige lose Enden der vorigen Teile aufzunehmen, zusammenzuknüpfen und stimmiger zu gestalten.


    Nico, ich habe den Hinweis mit der Rückblende mal dankend angenommen. :D

    Hallo Nico,


    da hast Du meine Geschichte ja ordentlich auseinander genommen... 8o ... und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass Du teilweise recht hast. :(


    An einigen Stellen bin ich in der Tat in dem was ich geschrieben habe oberflächlich geblieben und habe gerade festgestellt, dass ich beim Schreiben wohl längere Aussetzer an der Tastatur hatte. So sollte in dem Absatz, in dem ich Jakes Auslandspraktikum erwähne auch drinstehen, dass er der Sohn eines Managerkollegen in den USA ist und als Gefälligkeit aufgenommen wurde. So steht das in der Tat ziemlich nackt und erklärungsbedürftig da.


    Und die Einlassung mit dem Flecken im Pyjama ist zu schwammig geblieben. Die Flecken waren in der Früh noch nicht auf dem Pyjama und sie sind weiß und verkrustet. Es sollte maximal eine Andeutung sein und eine optionale "dreckige" Fantasie des Lesers ermöglichen. Die Andeutung war wohl zu schwach.


    Die Oberflächlichkeit der Gedankenwelt war hingegen von mir absichtlich gewählt. Es sollte lediglich eine leichtgängige, lockere und unkomplizierte Geschichte sein. Das steht ganz im Gegensatz zur Geschichte Zivildienst, die Du erwähntest. Die dortige komplexe Gedankenwelt mit den vielen inneren und äußeren Konflikten hat mich in eine Sackgasse für den letzten noch ausstehenden Teil laufen lassen. Unter anderem ein Grund, warum ich die längere Auszeit hier hatte. Ich habe das Gefühl der Geschichte, SB und mir noch den letzten Teil "schuldig" zu sein. Das nagt sehr an mir und diese Gefahr wollte ich von vornherein vermeiden. Vielleicht sollte ich über einen Mittelweg nachdenken... Ich werde nochmal in mich gehen.


    Auf jeden Fall vielen Dank für diese ausführliche Kritik.


    Gruß
    Joda

    Ich persönlich lehne Inzest-Geschichten ab, auch wenn sie an einigen Stellen vielleicht ganz schwungvoll und handwerklich gut geschrieben daher kommen. Insofern mag ich auch die Reihe "Familie Herting" von Christian nicht. Aber das ist meine persönliche Meinung.

    Zitat

    Rein theoretisch könnte man natürlich die Punktvergabe öffentlich machen und schaun, ob das was bringt.


    Ich denke auch, dass das eher kontraproduktiv wäre. Durch die öffentlich einsehbare Bewertung würden deutlich weniger Stimmen abgegeben werden und endlose Diskussionen würden entfacht werden. BEi Leuten die sowohl Geschichten lesen als auch schreiben wird es doppelt schwer. Beim Voting würde im Hinterkopf immer der Gedanke umherschwirren "... wieviel Punkte hat er mir denn letztens für meine Geschichte gegeben...". Die eigene Objektivität würde stark darunter leiden, auch wenn man krampfhaft versucht das zu unterdrücken. Dann schlägt das Pendel nämlich zwangsläufig in die andere Richtung.


    Auch finde ich, dass die Kombination zwischen Voting und Forum hier prima funktioniert. Ganz schlechte Stories überleben durch das Voting nicht lange. Bei meiner aktuellen Geschichte Zivildienst könnte ich aus dem Forum schließen, dass ich nur noch für zwei Personen schreibe, doch bei etwas über 40 Stimmen mit recht passablem Durchschnittswert merke ich, dass die Geschichte doch für mehrere interessant und lesenswert scheint. Aus dem Forum bekomme ich dafür konstruktive Kritik und habe dort die Gelegenheit, meine Story "zu verteidigen".


    In den letzten Wochen war ich in einem anderen Forum etwas häufiger unterwegs, doch je länger ich mich dort umschaue, desto klarer wird mir, dass meine Heimat hier im SB ist. Das liegt nicht nur am Thema von SB sondern insbesondere auch an dem Umfeld mit den Beiträgen im Forum und dem Voting.


    Fazit: SB sollte so bleiben wie es ist und ich sollte mal wieder mehr Zeit hier verbringen.

    Oje, da liegt der Finger in der Wunde und verreibt die gesalzene (und durchaus berechtigte) Kritik. ;( Autsch!


    Ursprünglich sollten die Szene im Bett und am Sonntag früh im Bad noch in den vierten Teil. Doch wegen der Länge des vierten Teils habe ich die Szenen abgespalten. Es sollte die von der Mutter "geerbte" Freizügigkeit als Erklärung für Doros Verhalten enthalten. Aber dafür reichte der vierte Teil an sich schon aus.


    Conni und der Spaziergang waren ein Lückenfüller, um eine gewisse Länge für den fünften Teil zu erhalten. Dann hat sich diese Szene aber verselbständigt und an sich schon eine fast ausreichende Länge erhalten. Vielleicht wäre es klüger gewesen, diese Szene gründlicher auszubauen, als an Bett und Bad festzuhalten.


    Onkel Willi habe ich eingebaut, um das Leben im Rollstuhl nicht zu sehr aus den Augen zu verlieren. Dem erotischen Teil der Geschichte sollte dieser Abschnitt nicht zugeordnet sein, wenn auch die Idee mit der Offenbahrung der Gefühle zu Felix durchaus Charme hat. Onkel Willi hatte Doro zuvor noch nicht im Rollstuhl gesehen und weiß nicht, wie er darauf reagieren soll. Als Onkel/Patenonkel hat er eine besondere Beziehung zu Doro und umso mehr Schwierigkeiten mit den völlig geänderten Lebensumständen von Doro. Sein Herz ist traurig, wegen seiner Ohnmacht. Doro erkennt diese Trauer in seinem Verhalten und will ihm im Vier-Augen-Gespräch sagen, dass ihr Leben gar nicht so trostlos ist, wie es für einen Außenstehenden vielleicht erscheint. Auch wenn man im Rollstuhl sitzt, kann man am Leben Freude haben und aktiv dran teilhaben.


    Vielleicht wollte ich in diesem Teil wirklich zu viel. Ich werde die Kritik für den letzten Teil beherzigen.

    Leseratte  

    Zitat

    Schmerz über Verlust ist lediglich ein Zeichen der "falschen Liebe", die nichts weiter als Besitztum ist.


    Wenn es der Schmerz ist, dass ein anderer mich nicht mehr liebt, nicht mehr "zu mir gehört", dann stimme ich Dir zu. Aber was ist mit dem Schmerz, dass ich meine Liebe nicht mehr verschenken kann, dass ich mein Glück nicht mehr teilen kann? Dieser Schmerz kann doch nicht aus Besitztum heraus entstehen, weil ich etwas von mir geben möchte.


    Nico  
    Du kennst den Text ja schon besser als ich :D 8o :D


    Zitat

    Doch da ist es schon zu spät, vermute ich mal.


    Die Frage ist hier nur, für wen es schon zu spät ist :D


    Zitat

    ... dafür plädieren, von vornherein eine klare Ansage zu machen


    Wann ist dafür der richtige Zeitpunkt? Sie hat ihm keine Gefühle "vorgetäuscht". Wann trägt man die Verantwortung dafür, dass jemand anderes etwas hineininterpretiert? Ich kenne sicherilch auch keine Antworten auf die Fragen und je nachdem auf welcher Seite man sitzt werden die Antworten auch in die eine oder andere Richtung tendieren.

    Mich lassen die Worte von Nico noch nicht ganz los und ich habe einige Zeit darüber nachgedacht. Was folgt daraus? Die Namen der Figuren meiner Geschichte nehme ich jetzt mal rein exemplarisch.


    Wenn es eine rein sexuelle Beziehung zum Ausleben der Lust von Doro ist und die Gefühle von Felix nicht erwidert würden, wie lange hätte diese Beziehung Bestand? Würde Felix noch bis zum Ende von Doros Krankheit mit ihr zusammen sein? Ich denke nicht. Das Herz würde viel früher "brechen" und Felix würde sich über einen gewissen Zeitraum emotional von ihr lösen. Beide haben ihre Erfahrungen gemacht und im Idealfall wachsen beide mit ihren Erfahrungen.


    Sollte die Beziehung Bestand haben, muss sie für beide erfüllend sein. Doro's Lust und das Bedürfnis begehrt zu werden werden befriedigt und Felix zieht auch seinen Nutzen daraus. Sei es nun Lust, Liebe oder einfach nur das Bedürfnis für jemand anderen da zu sein. Eine Win-Win-Situation. Und am Ende von Doro's Krankheit werden die schönen Erinnerungen überdauern und die traurigen Momente werden von unserem Gehirn erfolgreich verdrängt. Der Prozentsatz der Menschen, die an einem solchen Erlebnis zerbrechen ist verschwindend gering. Rückblickend auf diese Zeit erinnert man sich an die schönen Momente, schwelgt in den schönen Erinnerungen.


    Und letztendlich weiß niemand, der eine Beziehung eingeht, wie lange sie halten wird und ob sie schmerzhaft oder im Guten endet. Wie ist es, wenn wir alt sind und auf unser Leben zurückblicken? Was zermürbt uns eher? Die verpassten Chancen und Momente oder die negativen Erfahrungen?


    Also ich persönlich hadere eher mit mir, wenn ich Chancen verpasst habe. Wenn etwas nicht so war, wie ich es mir gewünscht habe, hake ich es aber unter der Rubrik "hat nicht sollen sein" und die Lehren daraus kommen in die Schachtel "Was ich beim nächsten Mal besser mache(n möchte)"


    Und ein ganz anderer Punkt ist noch: Wie weit darf man einem Menschen vorwerfen seine Sexualität auszuleben, wenn das Leben demnächst zu Ende geht oder gehen kann? Bei einer Krankheit ist es eine Sache, wie steht es mit gefährlichen Berufen? Ein Polizist könnte von dem nächsten Einsatz nicht mehr zurückkommen. Was ist mit Ärzten, die auf Isolationsstationen arbeiten? Und was ist mit mir? Ich könnte morgen unachtsam über die Straße gehen und vom Auto erfasst werden. Ab welchem Wahrscheinlichkeitsgrad eines Todes darf ich nicht mehr weiterleben?


    Okay ich gebe zu, viele Punkte sind jetzt arg zugespitzt und sorgen im ersten Moment für heftiges Kopfschütteln, doch wo ist die Grenze?

    Zitat

    Doch wie gesagt, dies ist viel weiter gedacht, als die Story geht und gehen soll, und keine Kritik an der Story selbst.


    Bei mir macht sich wohl die Betriebsblindheit breit. Meine Gedanken sind nicht über den Tellerrand gekommen und geradewegs wieder in meine Geschichte zurückgerutscht.