Beiträge von NicoS

    Wahrscheinlich ist es das Schicksal aller Neuaufgüsse, dass sie die Tendenz entwickeln, schal zu schmecken. Jedenfalls gehts mir mit "Nach all diesen Jahren" so.


    Gleich am Anfang wird das Tor zu einer Reihe recht unlogischer Punkte aufgestoßen, die in der Vorlage alle besser gelöst bzw. kein Thema sind:


    "Ich heisse Gerhard M. bin 56, habe eine kleine Tischlerei"


    und weiter unten:


    "Nun steht für nächsten Sonntag die jährliche Betriebsfeier an. Ich wollte eigentlich gar nicht hingehen, da ich fürchtete, die Kollegen könnten bemerken ..."


    Gerhard (der Mann der strippenden Frau) ist nun offenbar der Inhaber, doch er nennt seine Mitarbeiter "Kollegen" - und er wäre der erste Chef, der die Wahl hat, ob er zur Betriebsfeier geht - zumal bei einer "kleinen Tischlerei". Wobei Betriebsfeiern nebenbei auch dadurch gekennzeichnet sind, dass sie der innerbetrieblichen Dynamik dienen sollen, was die Teilnahme von Partnern meist explizit ausschließt.


    Unstimmigkeiten zeigen sich auch in der - prinzipiell nachvollziehbaren - Darstellung des Verhaltens der Frau in Sextus' Version:


    "Ganz anders offenbar meine Frau. Seit einiger Zeit beobachte ich bei ihr eine Veränderung ihres Verhaltens. Sie geht jetzt öfter ohne mich fort, bleibt lange, sagt nicht, wo sie war.
     
    Sie kleidet sich nun auch freizügiger, sagt mir frivole Sachen, wie etwa, dass sie gerne mal ohne Slip auf die Straße gehen würde."


    Die Eheleute sprechen nicht mehr viel miteinander; die Frau verschweigt sogar das Ziel ihrer nächtlichen Streifzüge. Doch dann kommt sie mit "frivolen" Ansagen um die Ecke. Das passt irgendwie nicht: Will sie ihren Mann nun links liegen lassen oder zu neuem Interesse an sich aufstacheln?


    Und dann - obwohl sich die beiden auch im Bett nach 12 Jahren nicht mehr viel zu sagen haben:


    "Dieser Argwohn wird verstärkt dadurch, dass meine Frau nun auch im Bett nie da Gewesenes ins Spiel bringt."


    Wie denn nun?


    Nun beginnt also die "Betriebsfeier", und siehe da - bis auf Azubi Andi sind alle Mitarbeiter brav verheiratet. Natürlich ist das Handwerk noch eher traditionell geprägt als andere Branchen, doch so ein wenig retro mutet die Truppe da schon an.


    Massiv unwahrscheinlich, gerade für eine Betriebsfeier mit anwesenden Gattinnen/Partnerinnen, erscheint der rasche Übergang zu schlüpfrigen Gesprächen, die auch noch von den Frauen voran gebracht werden. Gewiss nehmen Frauen untereinander kein Blatt vor den Mund, doch in Anwesenheit von Kollegen und gar dem Chef des eigenen Mannes würde kaum eine Frau sich auch nur beiläufig an einem solchen Thema beteiligen, schon aus Vorsicht, mit einer unbedachten Äußerung die Position ihres Mannes in der Firma zu gefährden.


    Auch dass bei dem anschließenden Strip mittendrin der Schmuck dran glauben muss, wirkt in dem gegebenen Rahmen ziemlich überdehnt. Schmuck, schon gar Piercings, werden bei keinen Strip abgelegt; schließlich dient er ja der Zurschaustellung wie das Ausziehen selbst und nicht der Verhüllung wie die Kleidung.


    Dann haben wir da einen Azubi (in dieser Story 18, nicht 16, wie der sonst bei Sextus übliche junge Mann), der die Gattin seines Chefs bearbeitet und offenbar keinerlei Angst vor möglichen Folgen hat - bemerkenswert.


    Auch eine weitere Konstante in Sextus' Geschichten erscheint:


    "Dieter kommt mit einer Flasche Whisky schenkt ihr ein Wasserglas voll ein.
     
    Sie trinkt es in einem Zuge aus, ist jetzt schon weniger gehemmt, zieht kurz entschlossen ihre Bluse ganz aus, wirft sie mir zu"


    Dieser Whisky fließt des öfteren bei Sextus in Strömen; ja man hat fast den Eindruck, dass seine Figuren ohne ein deutlich erhöhtes Maß an Alkohol oft kaum in Fahrt kämen. Ich will auch gar nicht anzweifeln, dass es Menschen gibt, die fähig sind, ein Wasserglas voll Whisky in einem Zug zu leeren. Doch ein Merkmal eines solch exzessiven Alkoholkonsums fällt dabei auch in dieser Story wieder völlig unter den Tisch: Alkohol steigert zwar die Hemmungslosigkeit hinsichtlich der Absichten beim Sex, vermindert aber in gleichem Maße die Fähigkeit zur Umsetzung.


    Nun - das sind alles Einzelheiten, doch auch insgesamt bleibt die Story farblos und sowohl hinter der Vorlage als auch hinter anderen Storys von Sextus ein gutes Stück zurück (womit ich zum Beispiel auf die Foto-Session oder die Kino-Story anspiele). Es zeigt sich in meinen Augen deutlich, dass es selbst geübten Schreibern - und als solchen betrachte ich Sextus durchaus - schwer fällt, aus einer fremden Storyline den rechten Honig zu saugen.


    Nico S.

    Wahrscheinlich ist es das Schicksal aller Neuaufgüsse, dass sie die Tendenz entwickeln, schal zu schmecken. Jedenfalls gehts mir mit "Nach all diesen Jahren" so.


    Gleich am Anfang wird das Tor zu einer Reihe recht unlogischer Punkte aufgestoßen, die in der Vorlage alle besser gelöst bzw. kein Thema sind:


    "Ich heisse Gerhard M. bin 56, habe eine kleine Tischlerei"


    und weiter unten:


    "Nun steht für nächsten Sonntag die jährliche Betriebsfeier an. Ich wollte eigentlich gar nicht hingehen, da ich fürchtete, die Kollegen könnten bemerken ..."


    Gerhard (der Mann der strippenden Frau) ist nun offenbar der Inhaber, doch er nennt seine Mitarbeiter "Kollegen" - und er wäre der erste Chef, der die Wahl hat, ob er zur Betriebsfeier geht - zumal bei einer "kleinen Tischlerei". Wobei Betriebsfeiern nebenbei auch dadurch gekennzeichnet sind, dass sie der innerbetrieblichen Dynamik dienen sollen, was die Teilnahme von Partnern meist explizit ausschließt.


    Unstimmigkeiten zeigen sich auch in der - prinzipiell nachvollziehbaren - Darstellung des Verhaltens der Frau in Sextus' Version:


    "Ganz anders offenbar meine Frau. Seit einiger Zeit beobachte ich bei ihr eine Veränderung ihres Verhaltens. Sie geht jetzt öfter ohne mich fort, bleibt lange, sagt nicht, wo sie war.
     
    Sie kleidet sich nun auch freizügiger, sagt mir frivole Sachen, wie etwa, dass sie gerne mal ohne Slip auf die Straße gehen würde."


    Die Eheleute sprechen nicht mehr viel miteinander; die Frau verschweigt sogar das Ziel ihrer nächtlichen Streifzüge. Doch dann kommt sie mit "frivolen" Ansagen um die Ecke. Das passt irgendwie nicht: Will sie ihren Mann nun links liegen lassen oder zu neuem Interesse an sich aufstacheln?


    Und dann - obwohl sich die beiden auch im Bett nach 12 Jahren nicht mehr viel zu sagen haben:


    "Dieser Argwohn wird verstärkt dadurch, dass meine Frau nun auch im Bett nie da Gewesenes ins Spiel bringt."


    Wie denn nun?


    Nun beginnt also die "Betriebsfeier", und siehe da - bis auf Azubi Andi sind alle Mitarbeiter brav verheiratet. Natürlich ist das Handwerk noch eher traditionell geprägt als andere Branchen, doch so ein wenig retro mutet die Truppe da schon an.


    Massiv unwahrscheinlich, gerade für eine Betriebsfeier mit anwesenden Gattinnen/Partnerinnen, erscheint der rasche Übergang zu schlüpfrigen Gesprächen, die auch noch von den Frauen voran gebracht werden. Gewiss nehmen Frauen untereinander kein Blatt vor den Mund, doch in Anwesenheit von Kollegen und gar dem Chef des eigenen Mannes würde kaum eine Frau sich auch nur beiläufig an einem solchen Thema beteiligen, schon aus Vorsicht, mit einer unbedachten Äußerung die Position ihres Mannes in der Firma zu gefährden.


    Auch dass bei dem anschließenden Strip mittendrin der Schmuck dran glauben muss, wirkt in dem gegebenen Rahmen ziemlich überdehnt. Schmuck, schon gar Piercings, werden bei keinen Strip abgelegt; schließlich dient er ja der Zurschaustellung wie das Ausziehen selbst und nicht der Verhüllung wie die Kleidung.


    Dann haben wir da einen Azubi (in dieser Story 18, nicht 16, wie der sonst bei Sextus übliche junge Mann), der die Gattin seines Chefs bearbeitet und offenbar keinerlei Angst vor möglichen Folgen hat - bemerkenswert.


    Auch eine weitere Konstante in Sextus' Geschichten erscheint:


    "Dieter kommt mit einer Flasche Whisky schenkt ihr ein Wasserglas voll ein.
     
    Sie trinkt es in einem Zuge aus, ist jetzt schon weniger gehemmt, zieht kurz entschlossen ihre Bluse ganz aus, wirft sie mir zu"


    Dieser Whisky fließt des öfteren bei Sextus in Strömen; ja man hat fast den Eindruck, dass seine Figuren ohne ein deutlich erhöhtes Maß an Alkohol oft kaum in Fahrt kämen. Ich will auch gar nicht anzweifeln, dass es Menschen gibt, die fähig sind, ein Wasserglas voll Whisky in einem Zug zu leeren. Doch ein Merkmal eines solch exzessiven Alkoholkonsums fällt dabei auch in dieser Story wieder völlig unter den Tisch: Alkohol steigert zwar die Hemmungslosigkeit hinsichtlich der Absichten beim Sex, vermindert aber in gleichem Maße die Fähigkeit zur Umsetzung.


    Nun - das sind alles Einzelheiten, doch auch insgesamt bleibt die Story farblos und sowohl hinter der Vorlage als auch hinter anderen Storys von Sextus ein gutes Stück zurück (womit ich zum Beispiel auf die Foto-Session oder die Kino-Story anspiele). Es zeigt sich in meinen Augen deutlich, dass es selbst geübten Schreibern - und als solchen betrachte ich Sextus durchaus - schwer fällt, aus einer fremden Storyline den rechten Honig zu saugen.


    Nico S.


    Viel zu kompliziert und zu "deutsch". Storylines "einreichen", dann sollen die Admins (welche?) Autoren "bestimmen", und dann muss das auch noch am Wochenende umgesetzt werden - nee, also das nu wirklich nich! ;)


    Selbst unter dem Titel "Schreibwerkstatt" wäre das noch ziemlich kompliziert, ein "Poetry Slam" keinesfalls.


    Da finde ich schon eher die Idee gut, bereits veröffentlichte Geschichten noch einmal neu zu schreiben. Das könnte durchaus auch von mehreren Autoren parallel gemacht werden, und Storylines finden sich da gewiss genug.


    Nico S.

    Zitat

    Original von sextus
    Lieber Nico,
    entschuldige, dass ich lächele, aber ich vermisse echt das von Dir erwähnte Gewitter in Deiner Story - in jeder Hinsicht. Lach.


    Gib doch endlich zu, dass Du bei dieser Geschichte Mist gebaust hast, aber nein, du strampelst weiter, fleissig unterstützt von Leser und joda.


    Wenn du lächelst, dann ist es ja gut. :D


    Und wenn du meine Story für Mist hältst, will ichs auch zufrieden sein. Im Gegenteil, nach unserem heutigen Dialog fürchte ich mich vor dem Tag, an dem ich eine Story schreibe, die dir wirklich gut gefällt. ;)


    Nico S.

    Ganz bestimmt eine interessante Story. Was etwas verwirrt, ist der Anfang: Wieso dieses Zusammentreffen? Was bedeutet es? Und wie kommt die andere Frau so blitzartig von der Straße in die Kneipe?


    Wünschenswert wäre auf jeden Fall etwas mehr Sorgfalt in der Ausarbeitung - und vielleicht auch ein etwas realistischerer Touch in der Storyline.


    Nico S.

    Deine Kenntnisse von Lüftung in allen Ehren, aber da liegst du falsch: Für einen entsprechenden Luftzug reicht ein Windstoß, wie er im Sommer z.B. in Gewitternähe durchaus üblich ist.


    Es gibt sehr unterschiedliche Möglichkeiten, Pfänderspiele durchzuziehen. Zum Beispiel muss man Aufgaben erfüllen, um die Sachen wiederzubekommen, oder als Strafe, weil man der erste war, der alles verloren hat.


    Übrigens hat eines der Mädchen am Ende noch ein Höschen an. ;)


    Und Jan musst die Türe AUFschließen, als er nach Hause kam, also war sie vorher abgeschlossen.


    Ich denke, du lehnst diese Geschichte aus sehr grundsätzlichen Motiven heraus ab. Das ist ok. Dein Nachbohren in den o.g. Kleinigkeiten zeigt lediglich, wie ungenau du die Story gelesen hast.


    Nico S.


    Jan muss die Haustüre aufschließen; folglich war sie abgeschlossen.


    Die Luftklappe reichte offenbar für einen Zug, und es ist Sommer - folglich sind natürlich in der Wohnung einige Fenster geöffnet.


    Du hast ganz offenbar bisher recht selten mit 16-jährigen Mädchen zu tun gehabt, die in leichter bis mittlerer Panik agieren. Doch selbst wenn nicht, wird es dir nachvollziehbar sein, dass ein Mädchen in solch einer Lage nicht jeden Sachverhalt 100%ig korrekt wiedergeben wird. Im übrigen ist die genau Art der Pfandaufgabe für die Story auch nicht weiter wichtig; deswegen habe ich diesen Punkt unerwähnt gelassen.


    Nico S.

    Man spürt, dass die Story in einem Atemzug durchgeschrieben wurde. Das zeigt der innere Monolog, aber auch die Art und Zahl der Flüchtigkeitsfehler.


    Ansonsten finde ich sie recht flott und frisch geschrieben und würde einer Fortsetzung schon eine Chance geben, vorausgesetzt der 2. Teil wird etwas sorgfältiger nachbearbeitet. Die fehlenden Anführungszeichen in der wörtlichen Rede irritieren total beim Lesen, und auch sonst wäre "Sacken lassen" und dann nochmal auf Rechtschreibung und Logik/Zusammenhänge lesen eine sehr gute Idee. 8)


    Nico S.

    Zitat

    Original von sextus
    schaff uns halt woanders hin, nicco, wo es keine beschränkungen gibt.


    Es gibt keine Möglichkeit, einen Thread zu teilen. Da er mit der Kritik an einer Story anfängt, ist er im Geschichtenforum richtig. Und da es noch einigermaßen sachlich geblieben ist, will ich nicht löschen.


    Aber dieser Thread ist auf jeden Fall ein Grenzfall, und die Warnung vom 15. Oktober gilt.


    Nico S.

    Auch auf die Gefahr hin, mich hinsichtlich einiger gegenüber Erpan bereits angeführter Punkte zu wiederholen:


    Die Tür fällt ins Schloss, weil es sehr wohl einen Luftzug gibt. Ein Hinweis darauf ist die Lüftungsklappe, die die Mädchen nicht erreichen konnten.


    Sie bleiben im Treppenhaus, weil sie darin eingeschlossen sind.


    Schlüsseldienst: So etwas gibt es in kleinen Orten nachts nicht. Und wenn ich bedenke, dass sowas ohne lange Anfahrt bereits in einer Großstadt einige hundert Euro kostet (und das Haus zudem mit hochwertigen Spezialsystemen ausgestattet ist), wäre der Ruf eines Schlüsselsdiensts so ziemlich die letzte sinnvolle Lösung.


    Polizei: Ich zeige anhand des erwähnten Rettungsdiensts, weshalb eine solche Lösung ebensowenig in Frage kommt. In Orten, wo jeder jeden irgendwie auch privat kennt, muss auch bei Polizeibeamten davonausgegangen werden, dass die Sache schließlich ans Licht kommt.


    Die Pfandaufgabe war, an der Tür des neuen Nachbarn 1 Stock tiefer zu klingeln. Sie wurde von Carina gestellt, da es nur zum Schein eine Mutprobe war, denn sie wusste, dass der neue Nachbar mit seinen Freunden wieder weggefahren war. Andernfalls hätte sie sich nicht getraut, diese Aufgabe zu formulieren.


    Die generelle Atmosphäre der kleinen Stadt und speziell der "Vogelkolonie", das ganze soziale Umfeld und das - antizipierte - Verhalten der Erwachsenen und auch eines exemplarischen Gleichaltrigen (Kenny) sind authentisch und realitätsnah. Somit ist auch das Verhalten der vier Mädchen hinlänglich begründet.


    Nicht ohne Grund denkt Jan zwischendurch voller Wehmut an seine frühere Heimat, eine Großstadt, in der das von Sextus apostrophierte Verhalten durchaus "ganz zeitgemäß" Gang und Gäbe war. Nur eben nicht in einer kleinen Stadt wie dieser, irgendwo in einer ländlichen Gegend in Süddeutschland.


    Jan ist nach einem extrem anstrengenden Tag, dessen Abschluss er mit Freunden im Lokal (= Alkohol) gefeiert hat, in keiner Weise auf die Situation vorbereitet; zudem kennt er die Verhältnisse und beteiligten Personen wie seine neuen Vermieter zu wenig, doch er ist sich darüber im Klaren, dass er nicht mit der Situation umgehen kann, als sei er zu Hause in seiner Großstadt. Sein Verhalten ist zugegebenermaßen teilweise indifferent, doch letztlich bietet er jede Hilfe an, von der er glaubt, dass sie möglich sei, ohne die Grenzen anständigen Verhaltens zu überschreiten.


    Zur Story insgesamt: Ich hatte lange Zeit mit dem Gedanken gespielt, Jan die Mädchen überhaupt nicht sehen zu lassen. Und wer die Story wirklich genau gelesen hat und sich die vielfachen möglichen Bedeutungen von Mondschein in unserer Kultur vor Augen führt, wird rasch darauf kommen, dass das Ende auch sehr gut ein Traum gewesen sein kann.


    Wie schon an anderer Stelle zu "Abends nach dem Spiel" gesagt, waren die Sommerstories allesamt Experimente: Wie kann "einseitige weibliche Nacktheit" einigermaßen realistisch in Geschichten stattfinden, ohne dass Erpressung, Gewalt oder platter Sex die Story tragen? Welche - einigermaßen nachvollziehbaren - Situationen können zu einseitiger weiblicher Nacktheit führen und wie könnten diese von den betroffenen Frauen bewältigt werden ... und zwar von Frauen, die wie echte Menschen mit all ihren Ängsten, ihrer Scham und ihren inneren Problemen handeln und nicht wie Wunschbilder einer sexuell erregten, maskulinen Phantasie?


    Im übrigen ist es bei Mondlicht und "Nach dem Spiel" eben gerade der Reiz des Nicht-Gezeigten bzw. Nicht-Gesagten, den ich auslote - ebenso, wie ein raffinierter Dress oder sogar noch ein knapper Bikini mehr Anreiz bietet als vollständige Nacktheit.


    Abschließend möchte ich ausdrücklich betonen, dass ich Sextus' Kritik als seine Meinung zu der Story akzeptiere, auf die er ein Recht hat - auch wenn ich sie inhaltlich nicht teile bzw. für die Folge eines grundsätzlichen Missverstehens des SB-Konzepts halte.


    Und außerdem: Danke an die vielen unter euch, die sich die Mühe gemacht haben, sich mit Sextus' Vorstellungen ernsthaft auseinanderzusetzen und eine Stange für "Mondlicht" zu brechen! :D


    Nico S.


    Die Herkunft der Mutter wird im 3. Teil etwas näher erläutert. Fürs erste mag der kleine Streit zwischen Valeria und ihrer Mutter als Hinweis gelten, wess Geistes Kind die Mutter ist - alleinerziehend und mit offenbar ungenügenden Mitteln bemüht, Reste traditionellen Familienlebens aufrecht zu erhalten.


    Die Handtuchlösung wäre sicher technisch machbar, doch es geht hier um die psychologische Ebene. Nicht jede Sechzehnjährige - und schon gar nicht ein Typ wie Valeria - setzt sich ohne jede Hemmung über Empfindlichkeiten ihrer Eltern hinweg, zumal sie im Grunde die schwierige Situation ihrer Mutter einsieht und sie nicht ohne Not ärgern will. Das gilt auch für die Frage des Nacktschlafens. Allerdings deutet sich ja bereits im ersten Teil an, dass da dennoch etwas geplant ist ... ;)


    Nico S.

    Zitat

    Original von sextus
    Erpan,
    es beginnt mich stark zu langweilen, was ihr absondert an pseudo-analysen meiner person+arbeit.


    ich bin ein völlig anderer mensch, als ihr ihn für eure dummen beiträge zusammenbastelt. ihr könnt mich nicht verstehen und ich euch nicht. das ist das problem.


    ich bin bin beileibe nicht so simpel gestrickt, wie ihr euch das ausmalt. aber da werdet ihr nie dahinter kommen, da euer horizont zu beschränkt ist.


    Vorsicht, OT ... ;)

    Siehst du - genau so funktioniert das:


    Du antwortest auf meinen Beitrag, sprichst mich aber in der Mehrzahl an und nimmst mich quasi in Sippenhaft für die Fehltritte von anderen. Und das, obwohl ich persönlich dich gewiss nie gemobbt habe, vielmehr dich sogar zu unterstützen versuche.


    Ich sags mal so und ganz offen: Ich gewinne allmählich den Eindruck, dass dir ein ganz grundsätzliches Verständnis davon fehlt, wie man mit fremden Menschen online kommuniziert.


    Andererseits fehlt mir nun die Zeit und zunehmend auch die Lust, das noch weiter fortzusetzen.


    Tschüß.


    Nico S.

    Diese Antwort zeigt, dass du nicht verstanden hast, was ich meine.


    Vielleicht machst du das ja auch gar nicht bewusst oder absichtlich. Vielleicht meinst du vieles als Spaß oder einfach als flapsige Bemerkung unter Freunden, und nicht so provokant, wie es rüberkommt.


    Das kann alles sein.


    Doch das weiß keiner. Niemand, der deine Texte und Beiträge liest, kennt dich, sieht deinen Gesichtsausdruck dabei oder liest deine Gedanken. Die Leute hier lesen einfach die Worte, und die wirken nunmal oft provokant. Oder auch rabulistisch. Wie diese deine letzte Antwort an mich. Einfach immer voll krass und voll drauf. Nicht fragend oder zuhörend.


    Ich kann nicht beurteilen, wie du in anderen Foren, in denen du vielleicht bist, mit dieser Art ankommst. Es kann sogar sein, dass du teilweise damit prima klar kommst.


    Doch ich kenne keins, in dem ich bin oder war, in dem jemand mit deiner Art, dich auszudrücken bzw. einzubringen, nicht ganz rasch massivste Probleme bekommen hätte oder völlig ignoriert worden wäre. Und ich habe 8 Jahre lang in einer Community mit vielen dutzend Foren mitgearbeitet und bin auch jetzt in einigen sehr großen und lebendigen Foren aktiv.


    Ich sage nicht, dass du ein "Troll" bist. Du bist nur einfach - jedenfalls für den SB - ein Stück neben der Spur.


    Mach was draus, oder lass es. 8)


    Nico S.

    Erpan trifft in seinem Beitrag, wie ich finde, den Nagel auf den Kopf.


    Du hast in einigen Punkten recht, und die Reaktionen auf deine Beiträge haben inzwischen leider manchmal schon Pawlowschen Charakter angenommen, sprich, es werden auch sinnvolle Sachen, die du schreibst, pauschal abgelehnt.


    Dennoch fiele es mir sehr schwer, mich hier stärker für dich einzusetzen. Dazu wirkst du einfach zu polarisierend, und mich hast du ja auch schon aufs Korn genommen (auch wenn ich das bisher nie ernst genommen habe) ;)


    Wirklich helfen kannst sowieso nur du dir selbst. Nicht indem du gehst. Sondern indem du dein Verhalten änderst, eigene Provokationen vermeidest und ihnen ausweichst, wenn sie von anderen kommen.


    Nico S.


    Ich hab mich keineswegs in Schweigen gehüllt, sondern dir geantwortet. Wenn dir meine Antwort nichts sagt oder nicht deine Erwartungen erfüllt, ist das dann wohl so.


    Aber um es ganz explizit zu sagen: Mein Einstieg erfüllt seinen Zweck, nämlich den einer sanften Irreführung, offenbar in gewünschter Weise. Und Nota hat natürlich recht, wenn er schreibt, dass ich da ein wenig auf die Bekanntheit meines Namens als Autor im SB setze. :]


    Im übrigen ist eine Diskussion über das Konstrukt, das ich verwende, erst ab Teil 5 oder 6 sinnvoll. Vorher müsste ich - wie nun schon mehrfach erwähnt - einfach zu viel verraten, und das werde ich nicht tun.


    Nico S.

    Ich halte alle Beteiligten für fähig, die Bedeutung von "off topic" zu verstehen. Es geht nicht ums Abwürgen von "Fach"simpeleien.


    Und auch die Diskussion darüber gehört nicht in diesen Thread.


    Nico S.

    Last Call


    Allgemeine Diskussionen wie ein solches Thema gehören ins Café Eros oder unter Probleme Vorschläge.


    Ich werde in Threads zu einzelnen Storys OT Beiträge wie den letzten oder auch den von Fuzzi (11:49h) in Zukunft löschen.


    Nico S.