Beiträge von NicoS

    Was Fantaskus schreibt, entspricht auch weitgehend meinem Eindruck. Wenn es die allererste Geschichte dieser Art wäre, die ich zu lesen bekommen hätte, wäre ich möglicherweise mäßig begeistert gewesen. Doch nachdem sich da das immer gleiche Schema abspult, werden Storyline und Inhalt zweitrangig und es bleibt der schale Geschmack von redlichem Bemühen - erkennbar ambitioniert, doch genauso erkennbar erfolglos.


    Die Dialoge wirken hölzern und mühsam. Schon im ersten Satz von Lu ("um ihm nicht gleich alles zu zeigen") scheint die Absicht des Autors durch, wohin das ganze gehen soll - gradlinig und in jeder Hinsicht vorhersehbar.


    Sätze wie "Die Sonne steigt herab." zeigen auch deutlich das Schulaufsatzniveau der Übung. An und für sich ist es in Ordnung, in einem rein dialogorientierten Text die äußeren Geschehnisse lakonisch in Stichworten einzustreuen, wie "Zeit vergeht" direkt davor. Doch "herabsteigen" ist eine Metapher aus der Klamottenkiste, die weder zu einem kurzen Situationsverweis passt noch in irgendeiner Form die Stimmung transportiert, die man aus der Situation entwickeln könnte. Zumal Anja und Lu sich zwei Absätze später noch unverdrossen sonnen, obwohl eine herabsteigende Sonne Abenddämmerung signalisiert. Ein wenig später "brütet" die Sonne sogar noch, es ist also hoher Mittag.


    Das mag eine Randbeobachtung sein, doch sie zeigt deutlich, wie eine durchaus lohnende Idee lieblos und ungekonnt zusammengenagelt wurde. Es fehlt dem Autor ja nicht an handwerklichen Fähigkeiten, doch ganz offenbar an der nötigen Selbstdistanz, sein einmal Geschriebenes anschließend auch kritisch zu prüfen. Gerade solche kleinen Schnitzer hätten sich sonst leicht vermeiden lassen.


    Dass die Organisation einer voll ausgereiften Orgie durch zwei absolute Anfängerinnen nicht unbedingt realistisch wirkt, will ich nicht als Argument ins Feld führen. Doch dass man, nachdem man sich endlos durch die ein- und hinleitenden Kunstdialoge gequält hat, bei der Schilderung des eigentlichen Geschehens mit ein paar kurzen Sätzen abgespeist wird ...


    "Alle sind begeistert, und bald hat jede Muschi ihren Schwanz gefunden. Eine allgemeine Fickerei, ohne Abspritzen, aber mit manch weiblichem Orgasmus. Das sieht gut aus.
     
    Aber dann halten es eben doch die meisten Buben nicht mehr aus und entladen sich voll in die Vaginas ihrer Partnerinnen. Nur einer bleibt standhaft, Rolf, - er ist der Sieger.
     
    (...)
     
    Und die wilde Fickerei der Beiden auf dem Balkon ist nun der Auftakt zu der, von Lu so ersehnten, Massenorgie. Die Porno-DVDs und der Alkohol tun ihr Übriges."


    ... ist doch eine etwas magere Belohnung. Nichts gegen ein rasches Zusammenfassen altbekannter Fickschilderungen, aber nachdem die ganze Geschichte sonst jeder Spannung entbehrt, wäre doch wenigstens da beim Höhepunkt ein bisschen mehr Anschaulichkeit zu wünschen gewesen.


    Am Ende steht bei mir der Eindruck eines lieblos und hastig runtergeschriebenes Augenblicksstückchens, dem jedoch der ungelenke Charme der Anfängerarbeit fehlt. Bei Sex mit großen Personenzahlen zu arbeiten, ist erkennbar schon in Bildmedien schwierig. In den allermeisten Orgienpornos, die ich je gesehen habe, schaffen es Kamera und Schnitt nicht, die Fülle des Geschehens wirklich lebendig zu vermitteln. Im Schriftlichen ist es eine noch größere Herausforderung, und angesichts des gerade zu hastigen Endes erscheint es mir, als sei dem Autor das hier mittendrin auch bewusst geworden zu sein. Das Ende wirkt geradezu wie eine Flucht aus der eigenen Idee.


    Nico S.


    P.S. Über die Person des Autors möchte ich mich hier nicht äußern. Dennoch ist evident, aus welcher Feder die Story stammt. Das zeigen schon gewisse stilistische Eigenheiten. Es gilt nach wie vor, dass die Person im SB unerwünscht ist, und ich werde mit null Toleranz eingreifen, wenn es zu verbalen Fehlgriffen kommt.

    Frag Bettina doch direkt, dann lässt sie sich vielleicht erweichen! ;)


    In dem Beitrag von Caliente vom 09.08.09 ist ein Link zu ihrem Forum.


    Nico S.


    Ich finde das völlig korrekt, wenn jemand Kritik äußert - zumal ich sie ja nicht als unberechtigt ansehe. Überlesen hast du vielleicht den ersten Satz des Kapitels 4:


    "Valeria hatte sich nicht grundlos vor dem Spiegel einer so genauen Prüfung unterzogen."


    ... aber das ist natürlich immer noch recht wenig "Anknüpfung".


    Ein anderer Punkt ist der mit der mangelnden Plastizität. Ich habe eigentlich beim Schreiben durchgängig ein ganz gutes Gefühl für Valeria entwickelt und wüsste nicht, dass ich sie sozusagen aus ihrer Rolle geworfen hätte zwischendurch. Die folgenden Kapitel werden zeigen, ob sich dein Eindruck bestätigt oder nicht. Allerdings habe ich natürlich leicht reden - ich kenne ja den ganzen Entwicklungsgang ... :]


    Nico S.

    Mehr als Geschichtchen zu schreiben ist auch nicht meine Absicht. :D


    Wenn ich aus dem gesenkten Daumen schlussfolgere, dass sie dir nicht gefallen: Wieso musst du dich da "einstellen"? Du könntest sie einfach ignorieren.


    Nico S.

    Zitat

    Original von Leseratte
    Ja, was Bettinas Geschichten angeht, bin ich noch nicht wirklich greifbar dahintergekommen, warum die "einfach besser" sind.. ich vermute jedoch, dass es die Gesamtheit ist, die in sich stimmig ist und dass es sich nicht an wenigen Details festmachen lassen dürfte..


    Die Gesamtheit spielt dabei - in meinen Augen - vielleicht weniger eine Rolle als die (ungewöhnliche) Tatsache, dass über alle Folgen hinweg ein sehr schmaler Grat eingehalten wird: Einerseits ist es Frontalporno mit allem Drum und Dran; es wird in dionysischer Unschuld gevögelt und gespritzt, was das Zeug hält, unter fröhlicher Verabschiedung jeglicher Logik. Die "Carneval in Cadiz" Storys von Shaved Lord haben das übrigens ähnlich geschafft. Andererseits bleibt es menschlich anständig, die Figuren sympathisch. Frauen und Männer haben gleiche Anteile an der allseits verteilten Lust; es gibt kein Ungleichgewicht hinsichtlich der Geschlechterwahrnehmung. Das macht sich für mich daran fest, dass die Sprache zwar deftig ist, doch nie in die Niederungen des Brutalojargons abgleitet, wie man ihn z.B. in Hectors "Schwimmbad" lesen kann. Diese allseits angstfreie, positive Sprache bewirkt m.E. den von dir beobachteten Effekt.


    Das lässt sich dann natürlich und ganz besonders auch auf all die vielen Dominanz-Geschichten übertragen: Nur wo auch in der Wortwahl selbst klar wird, dass die Frau im Grunde Mitspielerin ist und genießt, was sie da an Erniedrigung erfährt, mag ich die Storys lesen. Wenn der Autor dagegen durch seinen Text durchscheinen lässt, dass er die Frau(en) tatsächlich erniedrigt (siehe Bernd55's gefüllte Löcher), dann fehlt - zumindest mir - schon mal die ganze Freude. Zumal aus solcher Sprachwahl die Urangst vor dem Weiblichen hervorlugt, dem gegenüber nur brutalste Misshandlung einen armseligen Schutz zu versprechen scheint.


    Nico S.

    Toller Text, Hades!


    Da kommt ein Punkt drin vor, den ich vergessen hatte: Ein guter Einstieg ist mir wichtig. Wenn im ersten Satz bzw. Absatz entweder gähnende Langeweile ausbricht oder die ganze Story schon in absehbare Standardideen versinkt, habe ich meistens schon genug.


    Ein sehr positives Beispiel ist der "Abend im Theater":


    "Es ist zwei Uhr morgens. Veronika liegt allein im Bett und findet keinen Schlaf. Jochen, ihr so sanfter Freund, verpasste ihr am vergangenen Abend gegen halb elf Uhr eine schallende Ohrfeige und verliess dann ohne ein Wort zu sagen das Theater."


    Mal ganz abgesehen davon, dass die Ohrfeige später eher wie ein etwas künstlich erzeugtes Vehikel wirkt, ist das doch mal ein toller Einstieg.


    Nico S.

    Der Eindruck des fehlenden Zusammenhangs ist sicher eine Schwäche der kapitelweisen Veröffentlichung.


    Hier daher ein wenig zur Erläuterung: Grundsätzlich besteht die Story aus 3 Teilen, von denen jeder wiederum 3 Kapitel umfasst. Kapitel 2 und 3 sind dabei im wesentlichen eine ausgedehnte Rückblende: Wir beobachten Valeria in Kapitel 1 im Bad - und das ist zeitlich ziemlich kurz vor ihrer Abfahrt nach Berlin in Kapitel 4. In Kapitel 2 und 3 geht es dann in verschiedenen Schleifen bis in ihre Kindheit zurück und von da aus allmählich wieder in die "Gegenwart". Die Episode im Wald, mit der Kapitel 3 endet, liegt etwa ein Dreivierteljahr vor der Selbstbetrachtung im Bad und der anschließenden Fahrt nach Berlin.


    Ich gebe gern zu, dass sich das beim Lesen in einzelnen Kapiteln nicht so erschließt, doch ich verspreche, dass es ab 4 keine solch ausgedehnten Rückblenden oder Zeitsprünge mehr geben wird.


    Was es mit dem roten Text auf sich hat, wird sich nun erst nach und nach klären. Ich habe in einer Antwort an ein gewisses ehemaliges Forumsmitglied schon mal eine ziemlich unverbrämte Andeutung gemacht, würde aber eine ausführliche Erläuterung gern noch etwas aufschieben. :]


    Nico S.

    Hallo und herzlich willkommen,


    schön, dass du zu uns gefunden hast! :D


    Was das Geschichtenschreiben betrifft, hast du bestimmt schon diesen Thread entdeckt. Natürlich sind die Aussagen darin rein subjektiv und nur einzelne Stimmen, während es einige tausend Leute gibt, die die Storys lesen. Dennoch findest du darin vielleicht ein paar Hinweise, die dir weiterhelfen.


    Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt!


    Theoretisch wird hier über Scham eher selten diskutiert, doch das muss nicht heißen, dass das so bleiben muss. Wir haben dazu sogar ein ganz eigenes Scham-Forum, und du könntest dort ja mal eine entsprechende Diskussion anstoßen. 8)


    Sonst erstmal viel Spaß hier und toi toi toi für deine Schreibversuche!


    Nico S.


    Das Blumenmädchen und andere, ja. Ich hab meine Ansicht ja schon in dem letzten Familie-Herting Thread dargelegt:


    Zitat

    Original von NicoS
    In der Sache lässt sichs nicht leugnen: Bei Familie Herting ist Inzest an der Tagesordnung, das Sperma fließt in unvorstellbaren Mengen, und eine gewisse Tendenz zur Wiederholung der Handlung hat sich inzwischen auch eingeschlichen.


    Warum gefallen mir ausgerechnet diese Story trotzdem, obwohl ich manche - oberflächlich - ähnliche hier schon heftig kritisiert habe?


    Es ist eigentlich ganz einfach: Weil hier für mich über Nacktsein und Erotik Freiheit und Spaß an der Sache transportiert werden. Ich habe nicht gelogen: Storys wie "Reines Vergnügen" finde ich wirklich gut und bin froh über das Niveau, das sie hier reinbringen. Aber der Mensch hat nicht nur eine Seite, und manchmal steht auch mir der Sinn mal nach "direkteren" Sachen - und da les ich eben die locker erzählten Storys von Bettina weit lieber als die meisten - eben nur oberflächlich - Ähnlichen.


    Das Stichwort ist wie gesagt, die "fröhliche Anarchie". Die meisten Nachahmer schaffen es entweder nicht, dass die Figuren in ihren Geschichten sonderlich fröhlich wirken, oder es herrscht keine Anarchie, sondern die althergebrachte Ordnung, auch wenn äußerlich alles wild durcheinandervögelt.


    Zitat

    Original von Leseratte
    Auch scheint sich bis jetzt herauszukristallisieren, dass der (männliche) Leser offenbar fasziniert von und neugierig auf das unbekannte Wesen Frau ist :D


    Obwohl sie doch das "Objekt" der Begierde ist, wird sie doch am liebsten als das zentrale, handelnde Subjekt gelesen - vorzugsweise so, dass der männliche Leser zumindest glaubt, zu verstehen, wie sie denkt und fühlt ^^


    Naja, das ist im SB vielleicht auch keine soo große Überraschung! ;)


    Ich bin hier, weil ich mich für Frauen interessiere, und ich kenne keinen Mann, der sich selbst wirklich für Frauen interessiert hätte (im Gegensatz zu dem Typus der lediglich Löcher zum Füllen sucht) und dabei aber eher auf die passive Gemüseexistenz abgefahren wäre, zu der manche Bumsprediger hier ihre Protagonistinnen immer wieder verdammen.


    Nico S.

    Zur Gesetzeslage gab es hier schon mal einen Thread. Insbesondere interessant ist in diesem Zusammenhang der § 184 c zum Thema Jugendpornografie.


    Siehe dazu auch den Kommentar bei Heise.


    In wie weit dies rein textliche Darstellungen einschließt, ist m.W. eine offene Diskussion.


    Nico S.

    Eigentlich eine einfach Frage, die Leseratte da stellt, doch die Antwort erfordert einiges Nachdenken, bei mir zumindest. Das fängt schon damit an, dass ich dazu den Leser und den Autor auseinander halten muss - was mir nicht immer leicht fällt. Allerdings wäre es ein Irrtum zu glauben, dass man nur meine Geschichten lesen müsste, um festzustellen, welche ich auch gerne lesen würde. Warum das nur teilweise etwas miteinander zu tun hat, würde nun zu weit ins Schreiben hineinführen; nur so viel: ein genereller Rückschluss dieser Art wäre falsch.


    Eine Geschichte, die ich gerne lese, muss zunächst mal handwerklich sauber gearbeitet sein. Ein paar Tippfehler sind nicht schlimm, aber wenn ich den Text entziffern muss, als sei es Althochdeutsch oder Okalamackusinisch, dann ist das nicht nur anstrengend. Mangelnde Sorgfalt in technischen Dingen zeigt mir eben auch, dass ich dem Autor eigentlich egal bin. Und das finde ich beim Lesen irgendwie störend ...


    Ich mag es ferner, wenn eine Geschichte eine erkennbare Handlung hat, die aus mehr als dem berühmten "er traf ganz zufällig seine Traumfrau und fickte sie kräftig durch" besteht. Nicht abgeneigt bin ich einer fröhlichen Anarchie a la Familie Herting - die oft kopiert und nie erreicht wurde in meinen Augen. Und ja - ich lese gern ab und zu richtig schweinische Sachen, die ich in dieser Form wohl nie selbst schreiben würde. Ansonsten mag ich einen allmählichen spannenden Aufbau - Storys, die gleich im 2. Absatz in medias res gehen (oder einfach platt, gradlinig und vorhersehbar sind), lassen mich in der Regel kalt.


    Allerdings, und dies macht Leserattes Frage für mich auch sehr schwierig, ist das alles bei mir stimmungsabhängig. Wenn ich ausgeschlafen und gut gelaunt bin, gefallen mir meist andere Sachen als wenn ich nach 10, 12 Stunden im Büro hier nochmal aufschlage.


    Was mir sehr wichtig ist, sind - wenn schon die Storylines im SB notwendigerweise pure Münchhauseniaden sind - echt und authentisch wirkende handelnde Menschen in einer Geschichte. Männer, die aus mehr bestehen als ihrem unaufhörlich abspritzbereiten Glied, und Frauen, die sich wie diese wunderbaren Wesen verhalten/denken/empfinden, die ich jeden Tag treffe, und nicht wie diese Alpträume eines Metzgers auf Extasy, von denen man im SB immer mal wieder liest (Titte rechts, Titte links, Loch vorn, Loch hinten, wenn sie Glück hat, Beine ... muss toll aussehen, eine solche Missgeburt).


    Erzählperspektive: Ich lese generell lieber Storys in der 3. Person, da kommt der Erzähler am neutralsten rüber. Ich-Erzählungen mag man nur, wenn man den Autor bzw. dessen Haltung in der Geschichte mag - da könnte ich also keine generelle Präferenz angeben. Du-Geschichten sind immer wieder ein Experiment ... das leider meistens scheitert.


    Im Gegensatz zu meinen eigenen Geschichten stören mich handelnde Männer in den Storys anderer Autoren im Durchschnitt weniger - sofern die oben genannten Kriterien einigermaßen erfüllt sind. Doch ... wen wunderts ... sind mir Frauen als (Haupt-) Figuren ganz allgemein am liebsten.


    Soviel erstmal von mir zum Thema. Rückfragen werde ich gern versuchen zu beantworten.


    Nico S.


    Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass dieser Nutzer auf dem SB keinerlei Möglichkeit mehr hat, sich noch weiter zu äußern. Jeder Beitrag von ihm wird gelöscht.


    Ich bitte daher darum, auch von einer weiteren Diskussion über die Person abzusehen, da er sich dazu nicht mehr äußern kann.


    Nico S.

    So, ich denke, das war nun das Schlusswort.


    Dieser Thread führt zu nichts.


    Eva6 oder wie auch immer - du bist im gesamten SB unerwünscht. Dein Account wurde bereits einmal gelöscht.


    Und dieses Spielchen ist jetzt zu Ende. Du willst dich vom SB-Forum verabschieden? Gut, dann geh.


    Ansonsten: Hier ist für dich jetzt Schluss.


    Nico S.

    Der Nutzer, der unter dem Namen Sextus und neuerdings auch Eva6 bekannt ist, ist im SB nicht mehr erwünscht.


    Nachdem sein Sextus-Account gelöscht wurde, hat er sich als Eva6 erneut angemeldet. Nachdem er sich dann eine Weile lang korrekt verhalten hat, war dies der Versuch, ihm erneut eine Chance zu geben.


    Dennoch bleibt das zuerst Gesagte gültig. Nachdem die "Tote Hose"-Diskussion am Ende wieder nur auf die altbekannte Admin-Beschimpfung hinauslief (einschließlich eines diffamierenden Vergleichs), habe ich mich entschlossen, diesen Thread ganz zu löschen.


    Der erneute Versuch, sich zu diesem Thema zu äußern, wurde im Geschichtenforum eingestellt, war also OT und wurde deshalb gelöscht.


    Eine Diskussion des Themas ist hier möglich, doch diffamierende oder beleidigende Äußerungen werde ich auch hier entfernen.


    Nico S.

    Na, dann hast du die neuste "Kino" Story noch nicht gelesen. Dagegen war die von Sextus damals ja schon fast am Georg-Büchner-Preis ... :]


    Aber es stimmt. Wolfskralle hat schon wesentlich besseres geliefert. Allerdings ist das Ranking recht hoch für so einen Kurzschuss ohne Spannung.


    Nico S.

    Oh je.


    Drei Mal "mal wieder" in den ersten vier Zeilen - da mag ich fast schon gar nicht weiter lesen, zumal der Autor zwar die Rechtschreibung einigermaßen im Griff hat, aber mit dem Satzbau offenbar im Kriegszustand lebt. Doch lassen wir die Erbsenzählerei.


    Was der 1. Abschnitt zu der Geschichte beiträgt, ist mir auch nach dem zwoten oder dritten Lesen schleierhaft - außer vielleicht die bei viel gutem Willen erratbare Aussage, der Ich-Erzähler sei schon vorab erregt ins Schwimmbad gekommen.


    Der zweite Abschnitt dann ist ein Schulbeispiel für nicht realitätsbezogenes Wunschtraumschreiben. Es gibt außer stockfinsteren Räumen kaum eine Situation, in der man die körperlichen Vorzüge eines Menschen weniger gut erkennen kann wie direkt auf der Wasseroberfläche beim Schwimmen. Der Körper ist stark gestreckt und in Bewegung; Wellen, Lichtbrechung etc. machen Beobachtungen wie die meisten genannten praktisch unmöglich. Wie einfach wäre es gewesen, die Nixe in dem Moment z.B. aus dem Wasser steigen zu lassen oder ähnliches.


    Der Rest ist guter alter Standard ohne die geringsten Überraschungen. Es wird gepoppt. Und über die Wortwahl bei der Beschreibung der weiblichen Attribute will ich lieber den Mantel des Schweigens legen.


    Dieser 1. Teil (wenn es nicht auch bei dem einen bleibt) zeigt der Reihe nach die typischen Anfängerfehler. Der erste und wichtigste: Eine solche Handlung zum ersten Mal zu (be-) schreiben, ist zweifellos erregend. Den hundertersten, ungelenk geschriebenen Erstling mit dieser Handlung zu lesen, ist es nicht. Will sagen: Wenn die einzige Idee für die Story "ich treffe ganz zufällig meine Traumfrau und ficke sie kräftig durch" lautet, ist das zu wenig. Ein paar unerwartete Wendungen, ein paar Gags, etwas Gefühl, eine spannende Entwicklung, irgendwie ein bisschen Außenherum, was aber dennoch zur Story gehört, sollten schon drin sein.


    Ferner ist es immer besser, die Story nach dem ersten Aufschreiben erst mal beiseite zu legen, sacken zu lassen und dann noch einmal kritisch zu lesen: Stimmt der Satzbau? Sind Wortwiederholungen oder Stilblüten drin? Stimmt die Logik? etc.


    Wirklich geteilter Meinung kann man über die Sprachebene sein. Ich denke nicht, dass ein Text dadurch "saftiger" wird, wenn das Vokabular zur Beschreibung der Frau und ihrer Körperteile aus der alleruntersten Schublade stammt. Aber das ist vielleicht ein Stück weit Auffassungssache, und - angeblich - mögen ja sogar (manche) Frauen diese Ausdrucksweise, zumindest in einem solchen Kontext.


    Nun schau mer mal wie das wird im 2. Teil ...


    Nico S.