Beiträge von NicoS

    Zitat

    Original von romanowsky
    Busfahren scheint bei SB in Mode zu kommen.


    Es heißt ja nicht ohne Grund "Öffentlicher Nah-Verkehr" ...


    Insgesamt für mich eine Geschichte, die ich als solche gerne lese ... gut und anschaulich geschrieben ... nur die Du-Form trübt den Eindruck, zumal auch noch ein unnötiger Wechsel vom Ich zum Du stattfindet.


    Dass ich allerdings anonymem Sex mit einer unbekannten Zufallsbekanntschaft in einer Seitenstraße wenig Erregendes abgewinnen kann, dürfte wohl eher eine persönliche Sache sein und ist sicher nicht der Geschichte anzulasten. :rolleyes:


    Nico S.

    Eine schöne Geschichte, und gut geschrieben. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich sie als Bericht eines realen Ereignisses lesen soll oder als erfundene Story.


    Für das erste spricht natürlich der realistische Ablauf. Ich erinnere mich, dass ich auch zum ersten Mal in meinem Leben bei einer Nach-Abi-Versammlung und ebenfalls nachts völlig nackt gebadet habe. Das war 1979. Allerdings war das schon damals dort, wo ich aufgewachsen bin, kein Thema mehr - da ist jeder ins Wasser gehopst, wie er gerade Lust und Laune hatte. Ein wenig gestört wird diese Interpretation durch das Einflechten wörtlicher Rede: Sich nach 10 Jahren an einzelne Aussagen zu erinnern, ist schon etwas schwierig. Auch wäre ich in diesem Fall neugierig, wie die Sache dann weiter gegangen ist: Kam es später noch zu Kommentaren der Mitschüler? Wurde das Nacktbaden danach allgemein dort möglich bzw. leichter? etc.


    Umgekehrt fehlt der Erzählung durch das Berichtartige ein wenig die Spannung, um als erfundene Geschichte wirklich auch auf den letzten Metern zu überzeugen. Dass die andere Freundin, die die Wette ja gewonnen hat, sich dann wie die Verliererin auszieht, ist zwar nett - und solidarisch -, ließe es aber bei einer erfundenen Geschichte wie einen Logikfehler wirken (im realen Leben geschehen viel öfter sehr unlogische Dinge).


    Wenn ich mir also an der im Prinzip schönen, runden Story noch etwas gewünscht hätte, dann dass entweder als Tatsachenbericht oder als Erfindung deutlicher der jeweilige Charakter herausgearbeitet wäre.


    Insgesamt aber sehr positiv - 9 Punkte von mir. :D


    Nico S.

    Ui ui ... soviel intelligente Analyse für eine so armseelige Darbietung - danke Joda! :)


    Ich würde "geheuchelt" durch "gespielt" ersetzen (du weißt, worauf ich mich beziehe). Ein Spielzug ist immer inhärent ernst, was noch nichts über den grundlegenden Verlust an Realitätsbezug sagt und auch nichts entschuldigt.


    But in the end ... as grandma said ... don't feed the trolls!


    Nico S.

    Dieses letzte Posting ist ein sehr trauriges Selbstzeugnis - traurig vor allem auch, weil du nicht mal zu merken scheinst, was du uns da mitteilst.


    Gleichwohl. Du bist hier nach wie vor unerwünscht, unabhängig von deinen Erfahrungen an anderen Orten.


    Du wurdest hier vom Betreiber bereits zweimal gelöscht.


    Und ich werde auch diese Diskussion beenden bzw. entsprechende Beiträge löschen, wenn es OT wird - wozu auch und ganz speziell irgendwelche Erörterungen deiner Person zählen.


    Nico S.


    Zitat

    Original von revenger
    Lieber Nico,
    Du schreibst, ich brüstete mich ständig mit irgendwelchen Fähigkeiten. Nenne mir doch bitte ein paar Beispiele. Ich bin gespannt.


    Und warum schiesst ihr euch alle ständig auf mich ein , sowie ich ein (freundliches) Wort äussere und eine Story abliefere.


    Macht das doch bitte mal mit einem anderen Autor/Autorin, etwa bezüglich "Familie Herting", und ich würde direkt aufatmen, wenn ich endlich mal aus der Schusslinie käme.


    Schlecht für dich, wenn du so vergesslich bist. :D


    Hier gehts um deine Geschichte und nicht um Familie Herting.


    Dein Fehler, wenn du es als "Schusslinie" ansiehst. Jeder echte Profi hätte sich schon längst entweder einen anderen Ort zum Veröffentlichen gesucht ... oder aber die vielen Kommentare als etwas für sich höchst Nützliches verstanden.


    Nico S.

    Es ist doch immer wieder interessant, wie schnell sich Selbstgerechtigkeit selbst ein Bein stellt:


    Gerade erst hast du diese Jugendsprache als für dich "total normal" bezeichnet. Nun erfahren wir, dass du dafür erst lange recherchieren musstest (was zwar nicht viel gebracht hat, aber zumindest etwas glaubwürdiger klingt). Welch eigenartiger Widerspruch.


    Genrebild jugendlicher Sex-Fete: Sic! Genau das meinte ich, als ich von ermüdender Einfallslosigkeit sprach.


    Ein solches Urteil wäre hart, wenn du der Anfänger wärst, für den dein Schreiben dich immer wieder ausweist, doch da du dich selbst beständig mit irgendwelchen Fähigkeiten brüstest, musst du eben auch mit den entsprechenden Kritik-Maßstäben leben.


    Nico S.

    Auch wenn das Schreiben noch so lang gedauert haben mag - das Ergebnis ist's, was zählt. Es liest sich jedenfalls hingehudelt.


    Was die Jugendlichen und ihre Sprache betrifft: Es gibt wenig Traurigeres zu beobachten, als den gescheiterten Versuch eines in die Jahre gekommenen Menschen, da doch noch irgendwie dazu zu gehören. Vor allem ist diese Jugend-Sprache sehr viel origineller und kreativer als das von dir abgelieferte Schreib- und Mühewerk.


    Beim Massenrammeln schließlich kommt es nicht unbedingt auf Gleichzeitigkeit an. Die Tatsache bleibt bestehen, dass die agilen Schnitzel in deinen Geschichten es fast noch nie (vielleicht mit "Dschungel" als löblicher Ausnahme) zum Abbild beseelter Menschen geschafft haben. Wobei du dich, soviel will ich der Gerechtigkeit halber zugestehen, da im SB in zahlreicher Gesellschaft befindest. Nur dass die anderen meist von sich aus zugeben, Anfänger zu sein ...


    Nico S.

    Es ist ja eigentlich ein ganz nettes Schaustück, so lange man sich darauf verständigt, dass es einfach nur um wildes Durcheinandergerammel geht.


    Nur ist "ganz nett" eben keine sehr hohe Note. Vor allem wird deutlich, worin der - meistens nicht beachtete - Unterschied zwischen Fantasie- und Einfallslosigkeit besteht: An ausschmückender Fantasie fehlt es der Story nicht (auch wenn z.B. "Dschungel" in diesem Punkt dutzende Male besser war). Doch diese unablässige Reihe von Massenrammeleien, dieser ermüdende Aufmarsch von großen Zahlen von Akteuren, die ewig gleichen, schwül-muffigen Schauplätze, der unvermeidliche Whisky ... das Selbstzitat erscheint hier als einzige Form des künstlerischen Ausdrucks und bietet damit ein insgesamt doch sehr dürftiges Vergnügen.


    Und was die Sprache betrifft: Gossensprache als Stilmittel ist in meinen Augen durchaus ok. Dennoch besteht in der Kunst ein großer Unterschied zwischen dem Authentischen und dem nur eben Hingehudelten. Zumindest erwarte ich von einem, der sich schreibend sein Brot zu verdienen schon da und dort behauptet hat, dass er beherrscht, was er da anwendet, und sich nicht einfach ohne jede Selbstdistanz von seinem Ausfluss davon tragen lässt.


    Fazit: die Fete - fleißig bemüht, doch gnadenlos ermüdend.


    Nico S.

    Ich kann mich Joda da nur anschließen.


    Die Story ist zweifelsohne sauber geschrieben, doch leider auch nicht mehr. Ich würde dem Verfasser etwas mehr Mut wünschen, sein Kopfkino zu erzählen statt nur aufzuzählen. Die handwerklichen Grundlagen dazu scheinen ja vorhanden zu sein. :]


    Kleine Anmerkung zur Schriftwahl: Was Joda da schreibt, gilt vor allem für am Bildschirm zu lesende Texte. Da stören Serifen, während sie im Buchdruck als Lesehilfe empfunden werden. Arial wäre sicher eine gute, weil sehr unproblematische Wahl. Mein Favorit für den Bildschirm aber ist auf Grund der leicht breiter laufenden Buchstaben die Verdana.


    Nico S.

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    Original von Fuzzi2
    Ja lieber Bär,
    wieder macht sich keiner die Mühe, dir ein paar Zeilen zu gönnen.


    Stimmt. Das ist schändlich.


    Ich fand "Miriam" eine der besten Storys seit langem hier. Leider ist natürlich Lob immer viel kürzer als Kritik, und ich könnte kaum viel kommentieren zu "Miriam" - außer vielleicht, dass ich genau so etwas meinte, als ich zu Hectors Schwimmbad-Story anmerkte, dass nach X mal "Mann trifft Frau. Sie ficken. Fertig." ein bisschen mehr "dran" sein muss, um dem Leser (und möglicherweise gewissen Leseratten ;) ) Freude zu bereiten.


    Nico S.

    Die Shampooflaschenstory war von einem anderen Autor. Erstens war sie gut geschrieben. Und zweitens zeigte sich ihr Verfasser damals der Kritik gegenüber aufgeschlossen. ;)


    Doch genug des OT.


    Ich muss ehrlich gestehen, dass auf mich Romanowskys Story auch recht zwiespältig wirkt. Zum einen ist sie sehr gut geschrieben, zum anderen ist es eben wirklich ein recht schwieriges Thema, mit dem ich mich wohl nie werde richtig anfreunden können.


    Positiv zu vermerken wäre allerdings, dass Romanowsky hier offenbar den Versuch unternimmt, so etwas wie einen Horror-Touch in die generelle SB-Thematik zu mischen. Das finde ich insofern interessant, als ich selbst gerade etwas entfernt Ähnliches in Arbeit habe. Nicht zuletzt auch nach den Reaktionen auf Circonia habe ich den Eindruck, dass Genre-Mischungen hier durchaus auf Interesse stoßen könnten - zumal 08/15 Sex sich zumindest für die Vielleser ziemlich abgenudelt haben dürfte. Na mal schau'n was das neue Jahr so bringt. 8)


    Nico S.

    Tatsächlich sind das keine Studenten. Ilse deutet ja unterschwellig an, dass sie befürchtet, ausländische Studenten könnten nicht sehr verständnisvoll reagieren - also eine zunächst in dieser Situation durchaus nicht unwahrscheinliche Überlegung. Doch ich wollte das Vorurteil eher konterkarieren als ihm womöglich Nahrung zu geben. Die Lösung liegt im Wochentag: Samstags sind eigentlich kaum Studenten in einer Uni; dafür finden aber oft irgendwelche Veranstaltungen für externe Besucher statt. Soweit zumindest das Konstrukt hinter dieser Szene ...


    Nico S.

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    Original von Leseratte
    während Naked Elvin (immerhin trägt die ganze Serie diesen Namen)


    Das stimmt nicht. Es hat einen sehr guten Grund, dass die Serie eben genau nicht "Naked Elvin" heisst, sondern "Die nackte Elfe". Der Unterschied mag dir auch im Nachhinein unwichtig erscheinen, doch mir war und ist er wichtig.


    Ansonsten - sei's drum. Ich will deine Kritik nicht zurückweisen. Beim nächsten Mal wird's ja dann vielleicht besser ... :]


    Nico S.

    Hm ... Deinen Vorschlag werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Ich war bislang davon ausgegangen, dass eine Verbindung des SB Themas mit Fantasy/SF hier eher auf Ablehnung stößt. Jedenfalls war das bislang so. SF liegt mir übrigens mehr als Fantasy, doch Circonia enthält ja beide Elemente.


    Ehrlich etwas überrascht bin ich über die geringe Freude, die offenbar die "nackte Radelei" bereitet. Liegt das daran, dass dergleichen tatsächlich stattfindet (wenn auch vielleicht nicht in Berlin) und somit eigentlich schon zu sehr Realität und Normalität ist?


    Wie auch immer, ich hoffe, dass ich den Rest meiner Geschichte noch veröffentlichen kann, ohne eines Übermaßes an Kritikresistenz gescholten zu werden. Wie bei mir üblich, liegt sie fertig in der Schublade, und für eine größere Abänderung fehlte mir jetzt selbst dann die Zeit, wenn ich das wollte (was nicht der Fall ist, ehrlich gesagt, denn ich stehe zu meiner Figur, wie sie ist ...).


    Sonst gibts dann zu Weihnachten eine gaaaanz andere Kost, und für den Januar schlummert auch bereits ein besonderes Schmankerl in meinem Speicher ... ;)


    Nico S.

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    Original von Leseratte
    Losgelöst von dem, was in 1,2,3 die tiefe Nähe und Sympathie mit sowohl Naked Elvin, als auch Valeria ausgemacht hat, wird ab Teil 4 eine völlig eigenständige Geschichte erzählt, die die ersten drei Teile überhaupt nicht benötigt.


    Ich akzeptiere diese Aussage natürlich erstmal als deine Sicht der Dinge, doch etwas eigenartig kommts mir schon vor. Klar, die "Nackte Elfe" insgesamt hat diese 3 Teile; das hatte ich ja schon eingeräumt. Doch ich könnte mir nur sehr schwer vorstellen, die ganze Geschichte z.B. erst mit Teil 4 begonnen zu haben. Immerhin wäre ohne die ersten drei Teile ja völlig unklar, wer die handelnde Person ist und vor allem ... was mich in der Story am meisten interessiert ... weshalb sie so handelt.


    Wir müssen uns im SB immer wieder mit absurden Konstruktionen auseinandersetzen, in denen Menschen plötzlich Dinge tun, die Menschen in der Realität erfahrungsgemäß schlichtweg einfach nie tun - insbesondere nicht nackt in der Öffentlichkeit. Mir geht es in der "Nackten Elfe" darum auszuloten, welche wenigstens halbwegs realistischen Voraussetzungen doch zu einem solchen Verhalten führen könnten. Und dies wiederum wäre ohne einen genauen Blick auf die Entwicklungsgeschichte der Person und wichtige Einflussfaktoren (hier vor allem: die Lektüre der Circonia-Romane) nicht machbar.


    Es geht also nicht in erster Linie darum, sich voyeuristisch daran zu laben, dass ein 16-jähriges Mädel durch Berlin radelt (da hast du Recht, dazu wäre eine Vorgeschichte mit einem Satz abgetan gewesen), sondern eine realistisch denkende, fühlende und handelnde Person zu zeigen und vor allem einen - soweit machbar - schlüssigen Weg, wie sie auf dieses Fahrrad, in diese Situation gekommen ist.


    Das sind Fragen, die kaum eine Geschichte im SB zu beantworten versucht, es sei denn, durch irgendeine Form von Zwang. Ich will nun nicht behaupten, dass mir dies mit der Nackten Elfe perfekt gelungen ist. Dennoch - so nett die nackte Radfahrt an sich für den SB wäre - mir liegt die Vorgeschichte, das Warum und Woher in dem Fall mindestens genauso stark am Herzen.


    Der Bruch, den du beobachtest, dürfte zum Teil einfach daher rühren, dass meine Hauptfigur in Teil 2 und 3 - den Rückblenden - halt noch keine 16 ist, du die 16-jährigen in Teil 1 erst kurz kennengelernt hast. Dennoch ist das Mädel auf dem Rad in Berlin kein "Zufall" im Sinne einer schriftstellerischen Augenblickserfindung, sondern das logische Ergebnis der vorweg geschilderten Entwicklung.


    Ich will an dieser Stelle das Tuch noch nicht ganz von der Kiste ziehen, aber noch einmal ausdrücklich auf einen Aspekt hinweisen, den ich schon mal in einem anderen Posting erwähnt habe: Die Circonia-Story in Teil 1 und 2 ist, im Gesamtrahmen gesehen, eher ein Trick, ein Gag, als der ernsthafte Versuch, einen Fantasy-Porno zu schreiben - so wie ein Zauberer heftig mit der rechten Hand wedelt, während seine Linke klammheimlich nach dem Kaninchen unter dem Tisch greift.


    Ich muss mir offenbar anrechnen, dass dieser Trick zu gut funktioniert hat, und du - wie wohl einige andere Leser - nicht so recht glauben wollen, dass dieser Teil reine Spiegelfechterei war.


    Sicherlich hätte ich zumindest die ganze Circonia-Story weglassen können. Doch dazu ist zu sagen, dass es mir eben einfach Spaß gemacht hat, die Fantasy-Welt auch "greifbar" einfließen zu lassen und den Anschein einer 2-Ebenen-Story zu erwecken. Einige, die hier gepostet haben, haben das Spielchen auch schon durchschaut. Doch ich will wie gesagt den Schleier doch noch nicht ganz lüften; ein bisschen Spaß muss ja noch sein ... 8)


    Nico S.

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    Original von Renio
    ich wusste gar nicht, dass es hier ein Rechtschreibwettbewerb ist, bei dem peinlichst genau auf Fehler geachtet wird, bzw. diese von manchen gezielt gesucht werden.


    Nein, ein Rechtschreibwettbewerb ist es nicht. Und wegen ein paar einzelnen Fehlern wird kaum jemand viele Worte verlieren. Aber wenn es ein gewisses Maß übersteigt, wird es unlesbar, und das ist dieser Textbrei in meinen Augen. Schreiben kann jeder, wie er will. Veröffentlichen dagegen ist eine ganz andere Sache. Und wenn mir jemand durch die Abwesenheit jeder Sorgfalt zeigt, dass ich als Leser ihn eigentlich gar nicht interessiere ... nun dann geht meine Begeisterung nun mal gegen Null.


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    Original von Renio
    Ferner kann ich nicht verstehen, wie alle sich der Meinung anderer anschliessen, also keine eigene haben. Bin mir sicher, wäre der erste Kommentar gewesen, wow die Geschichte hat was, hätte keiner sich mehr drüber ausgelassen.


    Das ist ein Irrtum. Kritierien wie Rechtschreibung, Satzbau, Logik und die ganz allgemeine Konstruktion der Storyline werden immer wieder angemahnt - egal, wer den ersten Beitrag schreibt. Wir haben einen ganzen eigenen Thread darüber, was sich jeder von einer Geschichte vorstellt oder erhofft. Da wird ziemlich deutlich, dass die Kritik hier kein Nachgeplapper ist.


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    Original von Renio
    Geht es hier nicht um das niederschreiben von Erlebnissen bzw. Phantasien?


    Nein. Ums Veröffentlichen und zur Diskussion stellen.


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    Original von Renio
    Das alles ist mal wieder Typisch Deutsch, Hauptsache erst mal Meckern.


    Ich finde es extrem lästig, solche Argumente immer wieder zu sehen. Weshalb sollte ich mich ständig bemühen, jemand anderes zu sein? Und wer dann, wenn kein Deutscher? Ich kenne keine Nationalität, deren an Sprache und Ausdruck interessierten Mitglieder einer Vergewaltigung dieser ihrer Sprache freudestrahlend zusehen.


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    Original von Renio
    Aber mal ehrlich, sitzt eine 18 jährige vor euch und bietet euch einen Fellatio an, dann wäre es euch doch auch egal, ob sie es schreiben kann, oder nicht. Wichtig sind doch Phantasie bzw. Gedanken, nicht die Art wie er oder sie es schreibt.


    Das Angebot lautet nicht Fellatio, sondern Lesen. Und diesen Text lesen zu sollen, ist für mich jedenfalls eine zu schmerzhafte Erfahrung, als dass ich Lust dabei empfände.


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    Original von Renio
    Was macht Ihr tollen Grammatiklehrer, wenn es sich um eine Ausländerin handelt, die vielleicht in 5 Jahren diese Sprache erlernt hat und wenn man dann mal den Blickwinkel ändert stellt man fest, dass dieses Mädchen 1000x mehr drauf haben könnte, als Ihr, die solche Seiten ausdrucken um diese dann mit einem Rotstift zu korrigieren?


    Ich glaube, du malst dir da ein Phantasma zurecht. Dass der Autor weiblich ist, halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Dass er die deutsche Sprache nur unvollständig beherrscht, ist evident. Dass er auf anderen Gebieten 1000 x mehr drauf hat als ich, ist durchaus wahrscheinlich. Ich kann zum Beispiel nicht Fußball spielen, Autos reparieren oder singen. Doch hier gehts halt ums Schreiben. Wenn er soviel drauf hat, wie du vermutest oder hoffst, wird er das auch lernen. Sonst eben nicht.


    Es ist überhaupt nicht meine Art, Neulinge runterzumachen. Im Gegenteil, ich freue mich über neue Autoren und versuche ihnen meist, einen Weg zu zeigen, wie sie von da aus, wo sie gerade stehen, besser werden könnten. Doch erscheint mir dieser Weg bei betty noch ein gutes Stück weiter als bei den meisten anderen.


    Und denk mal an eins: Was bringt jemanden wohl weiter, der einen solchen sprachlichen Graus abliefert - eine klare, ehrliche Ansage oder ein geheuchelter Applaus?


    Einstein ist übrigens ein gutes Beispiel. Der war als Schüler zwar keine Leuchte, aber ich denke nicht, dass er soweit gekommen wäre, wie er gekommen ist, wenn es ihm niemand rechtzeitig gesagt hätte.


    Nebenbei find ich es aber gut, wie du dich in Zeug legst hier. Es wär nicht schlecht, wenn du deine Meinung öfter mal einbringen würdest!


    Nico S.