ZitatOriginal von joda36
Es soll ja Autoren geben, die nach einiger Zeit einfach mal eine Geschichte nehmen und unvermittelt einen Folgeteil dazu schreiben.
Nee, echt?
ZitatOriginal von joda36
Ich denke, dass Du den Umstand, dass die Krankheit tödlich verläuft, überbewertest. Mit der Umschreibung, dass der Verlauf der Krankheit langsam voranschreitend ist, soll Doro noch viele Monate sogar Jahre haben, die sie mit Leben ausfüllen kann und soll.
Das habe ich schon verstanden. Nur - wenn wir die Story mal als Ausgangspunkt für eine reale Situation nehmen, wirft das schon schwerwiegende Fragen auf. Zum Beispiel, welches Recht wir einem Behinderten oder gar letal erkrankten Menschen einräumen, ein nach seinen Möglichkeiten erfülltes Sexual- und Gefühlsleben zu führen. Für "nur" Behinderte hat es da ja meines Wissens in den letzten Jahren sogar da und dort Lösungsversuche gegeben.
Doch wie wäre eine Frau einzuschätzen, die weiß, dass sie in ein paar Jahren tot sein wird, und die sich einen netten, jungen und emotional völlig unerfahrenen Mann sucht und ihn systematisch in eine heftige Gefühlsbindung zieht? Es wird ja aus deiner Erzählung eindeutig klar, dass sie Felix zumindest anfangs eher als eine Art Spiel- und Übungsobjekt betrachtet, ihn keineswegs mit der möglichen Rechtfertigung einer heftigen Verliebtheit umcirct. Ich versetze mich da eben ein Stück weit in Felix hinein, oder besser ... in die Rolle eines hypothetischen guten Freundes, der mitbekommt, wie der naive Junge (Zivis sind ja meist erst so um die 20) in eine Sache hineingezogen wird, die mit fürchterlichen Schmerzen auch für ihn enden muss!
Doch wie gesagt, dies ist viel weiter gedacht, als die Story geht und gehen soll, und keine Kritik an der Story selbst.
ZitatOriginal von joda36
Doch bevor ich jetzt zu viel ausplaudere, mache ich mich mal daran, die Geschichte weiterzuschreiben.
Das ist eine SEHR gute Idee!
Nico S.