Interessante Frage! Ich bin ja eher gut im Erfinden von Situationen freiwilliger Nacktheit, aber um mal ein bisschen was beizutragen:
- Die Situation einer Frau, die nackt schläft und sich schlafwandelnd aus der eigenen Wohnung aussperrt (von mir geschildert in "Lucies lange Nacht") war nicht erfunden (auch wenn die Betroffene sehr rasch wieder in ihre Wohnung kam und nicht durch die Stadt irrte).
- Die Ausgangssituation in meiner allerersten Story "Die Anhalterin" ist zumindest teilweise vorstellbar: Kurzschlusshandlungen ohne Rücksicht auf den Partner kommen bei Beziehungsstreitereien ja häufig vor.
- Auch meine Story "Gescannt" basiert auf einer realen Situation, die ich selbst beim Zivildienst im Krankenhaus erlebt habe; die Frau war allerdings sehr alt und nicht eingeschlossen. Wer den Betrieb in einem großen Krankenhaus ein wenig von innen kennt, kann nachvollziehen, wie leicht da mal ein Mensch durchs Raster rutschen kann, auch wenn man betonen muss, dass das wirklich nur absolute Einzelfälle sind.
- Alkohol getrunken, Blödsinn gemacht, Türe zu: In "Mondlicht" hab ich das Thema mal bearbeitet. Gerade unter Einfluss von Alkohol oder Drogen werden Menschen leichtsinnig; da lässt sich Vieles vorstellen, was mit klarem Verstand niemand täte.
- Eine weitere, recht naheliegende Variante ist, dass die Frau irgendwo überrascht wird, wo sie sich sicher fühlte und man natürlicherweise nackt ist, wie z.B. beim Sex - etwa so wie in "Schätzchen". Das ginge natürlich auch mit "zu lange in der Dusche geblieben" oder ähnlichen Situationen. Eine Variante mit Teilnehmerinnen einer Nacktdemo findet sich in "Die nackte Elfe (5)".
- Einen Ansatz ganz anderer Art habe ich in "Kätzchen" verwendet: den einer "freiwilligen unfreiwilligen" Nacktheit - die Rettung eines anderen Menschen aus Lebensgefahr, die nur nackt möglich ist. Sowas ließe sich etwas weniger spektakulär auch mit einer Ertrinkenssituation vorstellen, in der die Retterin sich die Kleider vom Leib reißt, weil sie sie beim Schwimmen hindern.
Um der Vollständigkeit willen wären dann noch die ganzen Varianten von Unterwerfungsspielen anzuführen, in denen der Verlust der Kleidung entweder schon Teil der "Bestrafung" ist oder dann länger dauert, als die Sub sich das vorstellte. Doch das sind allesamt traurige Krücken, die mit realem BDSM nichts zu tun haben.
Nico S.