Beiträge von NicoS

    Leider kann ich dir dazu wenig sagen. Der besagte 6. Teil ist in meinen Augen nicht "schlimmer" als andere Texte, die hier schon oeffentlich erschienen sind. Allerdings liegt die Veroeffentlichung lange zurueck - vor der Zeit, in der ich als Mod hier eingestiegen bin. Im Zweifelsfall wende dich direkt an den Seitenbetreiber (Admin).


    Nico S.

    Erpan, er geht hier nicht um "Literatur". Es geht um eine Antwort auf diese Frage:


    "Abgesehen davon, dass ALLE genannten Optionen Schwachsinn sind, würde mich mal interessieren, was einen jungen Mann, oder überhaupt einen Mann dazu bewegt, sich diesen Gedanken hinzugeben..." (Leseratte)


    Ferner ist es wirklich zweierlei Maß, das du anlegst. Du meinst, ein Autor dürfe schreiben, was ihm gerade in den Sinn kommt - gleichgültig ob er damit elementare Rechtsverletzungen ausbeutet - der Kritiker aber dürfe keine Position beziehen und habe gefälligst, auch und gerade wenn ihn moralische Bedenken plagen, das Maul zu halten.


    Erpan, sorry, aber das ist Bullsh..


    Und vielleicht denkst du mal über einen Punkt nach: Ginge es mir einfach ums Unterdrücken, und wäre ich tatsächlich so ein haltloser Moralist, würde ich diese Machwerke nicht kommentieren, sondern einfach löschen.


    Nico S.

    Zitat

    Original von Erpan
    In der „normalen“ Literatur ist es nicht statthaft und sogar verpönt, von der Geschichte eines Autors auf sein Seelenleben oder gar seine sexualen Praktiken zu schließen, nur hier wird so getan, als ob da ein Zusammenhang bestünde. Natürlich wird dann auch die moralische Keule hervorgeholt, mit der man dann nach Belieben auf den „Perversen“ hauen kann: „alles Schwachsinn“, „masslos traurig“, „wirklich haarsträubend“, „rate ich zum Besuch eines geeigneten Therapeuten“.


    Mir scheint, hier wird geurteilt nach dem Motto: Alles, was der eigenen Moral widerspricht, muss niedergemacht werden - auf das man sich und seine eigenen Ansichten erhöhen kann.


    Da ich mich in meinen Aussagen nicht auf eine Geschichte beziehe, sondern in ganz allgemeiner Form auf eine zuvor von Leseratte gestellte Frage eingehe, greift deine Kritik da etwas kurz. Ferner ist es - gerade in diesem Fall - nicht notwendigerweise der Autor (den es sozusagen gar nicht gibt), über den ich spreche, sondern es sind die Motive und Handlungen der prospektierten Figuren.


    Die im Beitrag eingefügten Zitate sind übrigens recht großzügig zusammengesucht; von Perversen, die zum Therapeuten gehen sollten, habe ich gewiss nirgends geschrieben.


    Doch nach diesen Richtigstellungen - und unter Auslassung der sich anbietenden Retourkutsche - will ich gar nicht weiter ausweichen:


    Ja, ich stehe dazu, dass eine gewisse Art, Frauen als willenlose Fleischpuppen darzustellen, wie man es im SB leider immer wieder mal lesen kann, mir gewaltig gegen den Strich geht.


    Und ich sehe auch keinen Fehler darin, dazu recht eindeutig Stellung beziehen. Da mag man mich dann gern meiner eigenen Moral beschuldigen. Wer meint, unter dem Mantel der persönlichen und künstlerischen Freiheit genussvoll die Erniedrigung von Menschen abfeiern zu dürfen, wird in mir keinen neutralen oder gar wohlwollenden Kritiker finden.


    Nico S.

    Link zur Geschichte


    Das ist keine große Story, und bestimmt nicht sonderlich einfallsreich. Dennoch liest sie sich gut, ist halbwegs ordentlich gearbeitet und wirkt auch recht lebendig.


    Kein Zweifel, der Autor kann schreiben. Es wäre nur zu wünschen, dass er für seine Einfälle und auch den Handlungsablauf noch etwas mehr Mut und Fantasie aufwendet: Dann könnte ich mir vorstellen, dass wir von "regloh" einige sehr schöne Geschichten hier bekommen.


    Nico S.

    [URL=http://schambereich.net/index.php?radiobutton=6&voted=yes&link=erotische_geschichte&text=3220&message=Die%20zeige%20freudige%20Nachbarstochter,%20Premium%20Mitglied!%20:o%29]Link zur Geschichte[/URL]


    Um es gleich vorweg zu sagen, ein Glanzlicht ist die Story (noch) nicht - zu häufig sind die Rechtschreibfehler, zu holprig der Stil, und für die Lesbarkeit (größere Schrift, mehr kleinere Absätze) hätte auch etwas mehr getan werden können.


    Dennoch finde ich sie - momentan mit 4 Punkten - leicht unterbewertet. Der Autor zeigt eindeutig die Absicht, eine richtige Geschichte zu erzählen (und nicht nur eine halbgare WiVoLa). Seine Beschreibungen der Personen und Umstände sind etwas ungelenk, aber doch anschaulich - man merkt, dass er den Leser wirklich hineinführen will in seine Story und ihm nicht nur den Aufriss hinwirft.


    Bestimmt werden manche sich ob der langen Einleitung gelangweilt fühlen - und es ist am Ende nicht mal klar, ob es mit der Nachbarstochter noch weiter geht. Doch ich finde die sorgfältige Exposition sympathisch und die Story insgesamt als ein gutes Beispiel für einen Erstling, der zwar noch Schwächen aufweist, aber jedenfalls auch ein ausbaufähiges Potenzial.


    Für die nächsten Versuche wäre zu wünschen, dass
    - sie gründlicher Korrektur gelesen werden
    - die Formatierung hinsichtlich Schriftgröße und Zwischenabsätze lesefreundlicher wird


    und natürlich, dass der Autor den Mut findet, dem Geschehen mehr Leben einzuhauchen, mehr Aktion und evtl. auch mehr Erotik - ohne seinen ruhigen und anschaulichen Stil zu verlassen.


    Ich bin mal gespannt. :D


    Nico S.

    Die sogenannten "Strafen" in der geschilderten Story waeren fuer eine Frau gewiss sexuelle Gewalt pur und tiefste Demuetigung, ergaenzt noch durch die Hoelle des erzwungenen Inzest. Vom maennlichen Blickwinkel aus bedeuten sie dagegen kaum mehr als belanglose Doktorspiele: Es werden Koerperoeffnungen untersucht und erogene Zonen misshandelt; direkt sexuelle Aktionen selbst in primitivster Form finden nicht statt. Es ist dieses Ungleichgewicht der Wahrnehmung, was mich daran am meisten erschreckt.


    Ich schliesse mich also meiner Vorrednerin an. Im uebrigen reicht es mir bereits, die Kurzfassung zu lesen, um mir vorzustellen, was eine Strafe ist ...


    @ Leseratte


    Frauen auf so gruendliche Weise demuetigen zu wollen, hat in meinen Augen zwei moegliche Gruende, die im Einzelfall vielleicht sogar zusammentreffen:


    1. Es ist eine Rachephantasie. Ein Mann, der von Frauen, die er begehrte, tatsaechlich oder vermeintlich immer wieder zurueckgewiesen wurde, koennte sich mit solchen Vorstellungen revanchieren wollen. Und selbst wenn er gar nicht so direkt und spuerbar betroffen ist oder war, wird er von der Maenner"gemeinschaft", in der sich ein solcher Typ ja auch oft bewegt, so oft bestaetigt und bestaerkt, dass er gleich auch noch die Rache der anderen vermeintlich zu kurz Gekommenen mit in Szene setzt, sozusagen als Raecher der ganzen Art.


    2. Es ist die Folge einer strukturellen Unreife. Dieser Typ Mann nimmt Frauen nicht als lebendige, fuehlende und ihm gleichwertige Menschen wahr, sondern als einen tittentragenden Einrichtungsgegenstand seiner Umwelt. Lebendige Frauen sind fuer ihn bedrohlich, unverstaendlich oder allenfalls schlecht funktionierend. Die Idealfrau dagegen ist eine willenlose Puppe aus Fleisch, mit der er voellig willkuerlich herumspielen kann.


    Ich finde es masslos traurig, dass "einseitige weibliche Nacktheit" hier immer wieder als Vorwand fuer Erniedrigungsfantasien herhalten muss, anstatt fuer (beiderseitige) Freude und den Genuss an etwas so Wunderbarem wie eben einer schoenen, nackten Frau.


    Nico S.

    Nun ist schon die 15. Folge erschienen, und leider läuft es nun doch auf eine Wiederholung des bekannten Musters hinaus - Badeklamotten erst an, dann aus, Handjob, Kuscheln, aber bloß kein Sex. Auch wenn die Absicht des Spannungsaufbaus und der Zurückhaltung von reiner Rammelei klar wird und im Prinzip löblich ist: In Folge 15 kennt man den Dreh, und es wird insgesamt etwas eintönig.


    Nico S.

    Eine Fortsetzungsstory in 14 Folgen stellt einem schon vor eine gewisse Herausforderung, und ich gestehe, dass ich nun erst alle älteren Teile überfliegen musste, bevor ich mich fit fühlte, zu dieser neusten Folge etwas zu schreiben.


    Ich fand die ersten zwo bis drei Folgen ja recht sympathisch, doch zwischendrin ist mir irgendwo der Faden verloren gegangen. Interessanterweise gewinnt die Sache aber wieder, wenn man sie wirklich am Stück liest. Aus einem Sammelsurium einzelner Episoden mit teilweise banalem und für den SB bestenfalls durchschnittlichem Inhalt wird doch ein Gesamtbild, das eine interessante Entwicklung der Hauptfigur zeichnet und auch die wichtigeren Nebenfiguren recht gut zur Geltung bringt.


    Dies alles vorweg gesagt, erscheint mir das Arbeitskonzept des Autors das größte Hindernis, dass daraus eine wirklich erstklassige Geschichte wird.


    Zunächst ist da die reine Menge Text und Inhalt - inzwischen sicher zu viel, um sie einfach eben so im Kopf zu behalten, und kaum ein Leser macht sich jedesmal die Mühe, X Folgen nacheinander nochmal zu lesen. So verpufft die eigentliche Stärke der Story, die allmähliche Entwicklung der Hauptfigur. Leider kommt dann noch dazu, dass die einzelnen Episoden recht kurz und meist keine abgeschlossenen Teilhandlungen mehr sind. Diese beiden Faktoren wirken auf ungünstige Weise zusammen und tragen sicher einiges zu der niedrigen Bewertung der aktuellen Folge bei.


    Rein handwerklich sind die Storys ordentlich geschrieben. Eine gewisse Übung setze ich also voraus, wenn ich vorschlage, hier nach Ende der Party nun einen Break ähnlich dem bei der Trennung von Lene zu machen, und dann einen neuen Handlungsbogen anzusetzen: Dieser sollte vor Veröffentlichung der ersten Folge schon fertig durchdacht sein, und auch eine größere dramaturgische Geschlossenheit der Einzelfolgen wäre wünschenswert. Dabei empfehle ich, nun auf zusätzliche Handlungs- und Spannungselemente jenseits der rein sexuellen zu setzen - das Herunterziehen von Badekleidung oder die mutuelle Masturbation sind als Gag wohl ausgereizt.


    Eine besondere Erwähnung verdient m.E. nach der ganz spezielle Umgang mit dem Thema Sex. Was in der Wahrnehmung einer einzelnen Folge vielleicht etwas eigenartig wirkt, gewinnt in der Gesamtsicht der bisherigen 14 Folgen einen, wie ich finde, sehr sympathischen Zug. Da ist mal eine männliche Hauptfigur, die nicht gleich in übermenschlicher Hyperpotenz aufs Ganze geht, sondern sich erst nach und nach aus ihren natürlichen Hemmungen etc. herauswinden muss. Interessant ist auch der Versuch, eine durchaus erotisch gemeinte und empfundene Nacktheit doch immer wieder auf den Aspekt der simplen Befreiung von einengender Kleidung hin zu führen und sie nicht nur als dürftigen Vorwand für ausufernde Sex zu benutzen. In diesem Zusammenhang wirkt die Haltung von Kathrin zwar immer noch etwas künstlich, doch mit einem akzeptablen bis durchaus reizvollen Gesamteffekt.


    Fazit: Eine im Grunde sehr sympathische Geschichte, die sich aber noch ausbauen und deutlich aufwerten ließe. Also - nur Mut und weiter so! :)


    Nico S.

    Danke für die Aufklärung - das mit der fehlenden Unterwäsche war mir nicht bekannt. Allerdings erhebt sich die Frage, ob ein braver Bürger wie Ripold Winkel das so gewusst hätte ...


    Erotik: Ich schrieb ja eingangs, dass die 5 Teile wirklich Stücke EINER Geschichte sind. Und diese Geschichte soll schon auch ihren Anteil Erotik enthalten. :D


    Was mich an dem "bekannten Schema" meist stört, ist ja auch weniger das Thema an sich, als die einfallslose oder frauendiskriminierende Art, wie es leider oft in Szene gesetzt wird.


    Nico S.

    Wow, mit Füller und Papier geschrieben ... Respekt! Das würde ich mir bei längeren Geschichten wohl gar nicht mehr zutrauen - ganz abgesehen von der Tatsache, dass meine Handschrift etwa ab der 3. Zeile rapide ins Unleserliche abgleitet ... ;)


    Na, jedenfalls toi toi toi und gute Einfälle für die Fortsetzung(en)!


    Nico S.

    Eine wunderschöne Geschichte, sehr angenehm zu lesen, sehr anschaulich und intensiv - lediglich einige Brüche in der Logik zwischen dem 1. und 2. Teil wirken etwas verwirrend, wenn man sie direkt nacheinander liest.


    Jedenfalls freue ich mich sehr über diesen tollen Beitrag zum SB und natürlich auch auf die Fortsetzungen! :D


    Nico S.

    Link zum zweiten Teil im 1. Beitrag des Threads!


    Nun ist der 2. Teil on, und ich danke euch allen für das große Lob, das Ihr mir da aussprecht! :D


    Zu den Punkten, die angesprochen wurden:


    Der Vorschlag, einen eigenen Bereich für besondere Storys einzurichten, ist im Prinzip nicht schlecht. Allerdings steht dem die ganze Struktur des SB entgegen, in der es ja durchaus schon ein Themenraster gibt. Dieses Themenraster halte ich für recht ungeeignet, doch es gehört wie so vieles zu den Grundstrukturen, die man nur mit einer völligen Neuprogrammierung verändern könnte - wofür ich keine Kapazitäten sehe.


    Zur Sprache: Es wäre sehr schwierig geworden, noch "mutiger" zu werden. Zum einen stoße auch ich da ehrlich gestanden an die Grenzen meiner Möglichkeiten. Zum anderen ist ja das Ende des 19. Jahrhunderts durchaus nicht mehr so weit weg von unserer Art zu schreiben. Schon Heine, der gut zwei Generationen vor meinem Ripold Heinrich Winkel lebte und schrieb, klingt in seiner Prosa und den Sachtexten streckenweise wie ein Autor unserer Zeit.


    Der Akzent der Ärztin: Das klingt etwas eigenartig, doch ich wollte es sozusagen bei einer einzigen, durchgehenden Markierung belassen. Hier ging es mir mehr darum, aus der Wahrnehmung von Rip heraus die Fremdheit der Gesamtsituation zu vertiefen als eine authentische Sprachfärbung zu simulieren.


    Nun wünsche ich weiter viel Vergnügen mit Rips Abenteuern in unserer nackten Zeit und freue mich auf eure Anmerkungen. :]


    Nico S.

    Die nackte Zeit (1)


    Die nackte Zeit (2)


    Die nackte Zeit (3)


    Die nackte Zeit (4)


    Die nackte Zeit (5)


    Eine neue Geschichte von mir, und diesmal erlaube ich mir ausnahmsweise einige erläuternde Worte vorab.


    Die Geschichte erscheint zwar in fünf Teilen, und jeder einzelne erreicht auch einen gewissen Abschluss, doch ist "Die nackte Zeit" im Grunde ein geschlossenes Ganzes und als solches am besten zu verstehen.


    Um euch dabei nicht zu sehr auf die Folter zu spannen, erscheinen die Folgen diesmal auch im Abstand von jeweils ca. 5 Tagen.


    Ferner ist "Die nackte Zeit" auch ein sprachliches Experiment, und sollten darin Begriffe auftauchen, die dem einen oder anderen nichts mehr sagen, werde ich entsprechende Fragen gern beantworten.


    Und nun viel Spaß mit den wundersamen Erlebnissen von Ripold Heinrich Winkel! :]


    Nico S.