Beiträge von NicoS

    Zitat

    Original von WITCH


    Siehst du. Du kannst h�chstens das �u�ere, hier die Begeisterung, das allgemeine Klischee, wiedergeben.
    Aber als Nichtsportler bist du meilenweit davon entfernt, die inneren Zust�nde eines Sportlers vor, w�hrend und nach dem Wettkampf nachzuempfnden, weil du ihn immer durch deine "Nichtsportlerbrille" sehen wirst.
    Nat�rlich kann man jedes Klischee verkaufen und es wird einem auch meistens abgenommen, aber da du ja immer als "Sch�pfer" deiner Figuren die Kontrolle hast, l�sst sich aus deiner Geschichte am Ende immer nur DEIN Charakter herauslesen. Deine eigenen Geschichten sind das beste Beispiel daf�r. Sie sind immer ein "NicoS"


    Ich sprach von Sportfans, nicht von Sportlern. Und auch nicht von einer Verleugnung meiner Autorenschaft der Gesamtgeschichte, sondern von der Faehigkeit, mich bei der Schaffung einzelner Figuren auch in mir ansonsten wesensfremde Charaktere hineinzudenken.


    Nico S.

    Zitat

    Original von WITCH
    na gut, die Bilder und Gesichter sind das Eine.
    Aber, mit welchem Charakter willst du sie denn ausstatten, deine Leutchen?
    Ist dir denn eigentlich bewusst, dass du sie immer nur mit deinem eigenen Charakter ausstatten kannst, als Autor? Egal, ob direkt oder indirekt. Du kannst ihnen nur das geben, was in dir steckt.
    Graust es dich nicht jetzt schon vor diesem Coming Out?


    Das ist nur zum Teil richtig. Sicher ist dieser Nachhall in einem selbst ein guter, erster Ansatz, um eine Figur wirklich lebendig werden zu lassen. Doch das kann auch etwas im tatsächlichen, eigenen Leben völlig Unwichtiges oder Hintergründiges sein. Ich interessiere mich z.B. im wirklichen Leben kaum für Sport (um mal ein neutrales Beispiel zu wählen). Dennoch kann ich die Begeisterung eines Sportfans nachempfinden und als Autor eine solche Figur auch zum Leben erwecken.


    Vor allem aber muss ein Autor ein guter Beobachter und Menschensammler sein. Ich wäre schon lange am Ende gewesen, wenn ich nur auf meine eigenen Charakterzüge und sonstigen Merkmale zurückgreifen könnte. Ich packe in meine Figuren meist Bruchstücke von mehreren, verschiedenen Menschen. Dabei muss man sich natürlich schon auch selbst sehr gut kennen - und dieses Ich dann aus der Betrachtung subtrahieren können. Es ist die eigentliche Kunst beim Schreiben und übrigens auch beim Darstellen, sich in völlig andere, fremde Leben förmlich hineinzuarbeiten, sofern man dann irgendwann wirklich lebensechte Figuren schildern will.


    Nico S.

    Hallo und willkommen im Schambereich!


    Auch wenn BDSM hier nicht im Mittelpunkt steht, wird das Thema vor allem aus Anlass einzelner Geschichten im Geschichtenforum immer wieder heftig diskutiert. Eine fachlich einigermaßen informierte Stimme ist da immer willkommen!


    Ansonsten viel Spaß hier im SB, und melde dich, wenn du Fragen hast. :)


    Nico S.

    Die Story ist sehr gut geschrieben. Dass sie inhaltlich nicht passt, liegt auf der Hand, aber ich sehe das eher in der Kategorie "bewusstes Experiment" als "Thema verfehlt". Ich werde ihr jedenfalls noch ein paar Tage geben, um wenigstens die noetige Mindestpunktzahl zu schaffen.


    Nico S.

    Ich finde es nach wie vor spannend. Im zweiten Teil gewinnen die Figuren auch etwas an "Farbe". Aber vielleicht solltest du dich auf jeden Fall entschließen, lieber seltener Folgen einzustellen, dafuer aber laenger und jeweils mit einer abgeschlossenen Episode/Handlung.


    Nico S.

    Ein vielversprechender Anfang, auch wenn das Grundthema "Demuetigung" mich persoenlich nicht anspricht.


    Die Idee ist jedenfalls interessant und sehr ungewoehnlich, und die Umsetzung bis auf leichte Schwaechen in Gross/Klein-Schreibung und Zeichensetzung ordentlich. Sehr positiv sind auch die lebendigen Dialoge - eine Disziplin, die hier selten ein Autor beherrscht.


    Am meisten gibt mir allerdings die Breite der Anlage zu denken: Wir sind im ersten Teil noch nicht einmal mit der Vorstellung der zehn Kandidatinnen durch. Wenn ich mir bei gleich bleibender Genauigkeit vorstelle, dass diese zehn Maedels systematisch durch ein Programm im Umfang aehnlich wie Fort Boyard oder Dschungelcamp gejagt werden, duerfte Big Bitch unseren Dauerbrenner Behrlein leicht um Laengen schlagen. Ich hoffe, Autor und Leser halten das durch ...


    Doch ich will nicht unken. Big Bitch ist jedenfalls ein spannendes Experiment, und ich bin gespannt, wie's weiter geht!


    Nico S.

    Hallo und willkommen im Schambereich!


    Was du da von dir schreibst, klingt ja sehr interessant, und ich bin vor allem gespannt auf die Schreiblust.


    Viel Spaß bei uns!


    Nico S.

    Da die Diskussion - leider - immer wieder auf diesen Punkt hinläuft und sich kaum auf Figos Geschichte bezieht, folgendes:


    Weder als Nutzer noch als Mod bin ich ein Fan von überbordenden Regelwerken, wie man sie in manchen Foren findet. Daher gibt es hier auch so wenig davon. Das funktioniert aber nur, wenn alle sich auch online an das halten, was man so ganz allgemein ein zivilisiertes Miteinander nennt.


    Dabei muss ich als Mod leider auch dann eingreifen, wenn der Schreiber einer etwas unpassenden Formulierung diese nicht wirklich böse / persönlich / herabsetzend etc. meint. Denn im Gegensatz zum realen Leben schaukeln sich online die Gemüter viel leichter hoch. Wenn Kraftausdrücke erst mal unwidersprochen benutzt werden können, ist es in Foren ein sehr kurzer Weg zu übelsten Flames. Es ist u.a. meine Aufgabe, das zu verhindern oder zumindest zu begrenzen.


    Leseratte ist für mich eine wertvolle Stimme hier im Forum, deren Meinung ich sehr schätze. Es geht mir auch im konkreten Fall (und auch sonst) niemals darum, eine Meinung zu unterdrücken. Ich teile sie ja im zur Rede stehenden Fall sogar. Es geht mir lediglich um die Wortwahl. Doch dabei habe ich keine Wahl, als ohne Ansehen der Person zu reagieren und mich notfalls auch unbeliebt zu machen.


    Ich würde mich sehr freuen, wenn alle mal einen Moment inne halten ... Luft holen ... und sich dann wieder vertragen. ;)


    Nico S.

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    Original von Figo
    Das du mein Werk allerdings mit einen Scheißhaufen vergleichst finde ich absolut unangemessen.


    Das ist allerdings richtig. Ich verstehe sehr gut die Ablehnung - geht mir ja ähnlich -, aber bitte ohne solche Kraftausdrücke. ;)


    Nico S.

    Irgendwie ... kommt mir die Story sehr bekannt vor. Hatten wir eine Geschichte mit aehnlichem Anfang nicht erst vor einigen Monaten? Doch ich kann mich auch taeuschen.


    Zum vorliegenden Text: Es ist ein Anfaengerstueck, und das merkt man auch. Doch es ist - im gegebenen Rahmen - nicht einmal ein schlechter Anfang. Der Autor bemueht sich um seine Figur, versucht Gefuehle und die wichtigsten aeusseren Details anklingen zu lassen und scheut auch die Arbeit nicht, wie die fuer ein Anfaengerwerk ungewoehnliche Laenge belegt.


    Leider verderben die langen Blocksatz-Passagen, das Farbenspiel und die schwache Zeichensetzung doch ueber weite Strecken einen echten Lesegenuss. Ich empfehle dringend fuer weitere Veroeffentlichungen:


    - linksbuendigen Flattersatz
    - mehr kurze Absaetze, aber bitte nur mit 1 Leerzeile
    - Anfuehrungszeichen als Markierung der woertlichen Rede (statt bunte Farben), evtl. ergaenzt durch den Namen der Sprecherin, was aber bei nur 2 Personen unnoetig ist


    Darueber hinaus und speziell zum Inhalt will ich mich nicht aeussern. Die Idee der Geschichte entspricht einfach nicht meinem Geschmack, selbst wenn durchaus reizvolle Passagen dabei sind. Und dabei meine ich nicht mal die SM-, sondern die Erpressungssituation. In mir erregt Erpressung allenfalls Abscheu oder Bedauern, ganz sicher aber keine irgendwie erotische Stimmung.


    Ansonsten ist die Story ein Anfang, und es wird sich zeigen muessen, ob der Autor sich weiterentwickeln kann - die Chancen sind jedenfalls da.


    Nico S.

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    Original von lebecola
    Bitte keine Fortsetzung schreiben


    Ok, aber weshalb? Was gefällt dir denn nicht an der Story? Ein paar kurze Hinweise, wieso du das meinst, wären für den Autor und vor allem auch für die anderen Leser, schon interessant.


    Nico S.

    Ich kann mich Giorgio nur anschließen: eine fantastische Geschichte, die trotz oder gerade wegen ihres Mangels an "Action" sehr viel bietet. Der geneigte Leser spürt die Anspannung, das Sehnen und Verlangen von Laura förmlich am eigenen Leib.


    Dabei werden Erinnerungen wach an die heißen, unerfüllten Sehnsüchte pubertärer Tage, als man sich solcherlei Gefühlen noch im wahrsten Sinne hemmungslos hingab ... Tage, ja Wochen mit sinnlosem Verlangen und den unsinnigsten Gedankenspielen eines Was-wäre-wenn verbrachte, und dabei auch die Geheimnisse noch achtete, die wir altgedienten Erotikkonsumenten heute oft nur noch als kleine Münze achtlos beiseite schieben, wenn wir ... im Leben oder in der virtuellen Welt ... nur noch nach dem endgültig Enthüllten greifen.


    Ich freue mich sehr, Caliente wieder bei uns zu lesen, und bin schon sehr gespannt auf weitere Werke ... :D

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    Original von sonntagsmärchen
    Das nehme ich so zur Kenntnis, denn auch Nico S. hüllt sich in Schweigen und das verstehe ich.


    Nur ganz kurz: Ich hülle mich in gar nichts, aber manchmal hab ich einfach wenig Zeit, ok?


    Also mach dich locker. Es ist ne gute Story - alles weitere bei Gelegenheit. :]


    Nico S.

    Link zur Geschichte - Teil 1 und Teil 2


    Eine sehr schöne Story. Vom Thema her ein Klassiker und nicht unbedingt mit "einseitiger weiblicher Nacktheit" im Vordergrund, aber auf jeden Fall ein Lesegenuss, zumal der Autor sowohl sorgfältig arbeitet als auch fleißig Absätze macht (wobei 1 Zeile da jeweils reichen würde ... ;) ).


    Das ganze liest sich auch so, als stünde die Story bereits zum größten Teil und würde nicht adhoc Stück für Stück geschrieben. Allerdings würde ich mir, zumal von einem doch offenbar etwas geübteren Autor, einen etwas weniger vorhersehbaren Handlungsverlauf wünschen. Hier dürfte ruhig etwas mehr Mut sein, den gradlinigen Pfad zum fröhlichen Gefummel auch mal zugunsten spannungserzeugender Elemente zu verlassen. Doch das nur als Randbemerkung. Ansonsten: Tolle Story - weiter so!


    Nico S.

    Dass die Schilderung von Verbrechen - wie man sie heute überall in der Literatur und in zahllosen Filmen besichtigen kann - aus der Sicht der Täter eine gewissermaßen bejahende Erzählhaltung erfordert, ist mir durchaus bewusst.


    Darin sind wahre Begebenheiten auch ein Spezialfall, der - wie ich doch sehr hoffe - im Rahmen der von hihi umrissenen Story keine Rolle spielt.


    Doch wenn ich bei einer aus freien Stücken erfundenen Story jedes Fehlen von Gespür für die - aus der Perspektive des Opfers - entwürdigende Bedeutung der da erfundenen Handlungen erkenne und dann die Frage beantworte, wie jemand wohl zu einer solchen Erfindung kommt ... dann werde ich meine Gedanken ebenso frei lassen wie der Autor dies mit seinen getan hat. :]


    Nico S.

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    Original von Erpan
    Trotzdem muss es erlaubt sein, Widerspruch einzulegen, wenn, wie in diesem Fall, jemand abgekanzelt wird, nur weil er ein paar Gedanken offenbarte, die jenseits des Mainstreams sind.


    Siehst du, das ist interessant: Ich persönlich habe die dunkle Vermutung, dass es immer noch ganz und gar innerhalb des "Mainstreams" von Männern liegt, Frauen vor allem über ihre Rolle und ihren Wert als Sexualobjekt wahrzunehmen. Das lässt sich in den Bildkommentaren hier tagtäglich verfolgen, ebenso wie in jedem xbeliebigen Männergespräch. Gerade gibt auch die aktuelle Diskussion im Vorfeld der Frauen-Fußball-WM mir da recht: Wo im Männerfußball, von ganz wenigen einzelnen Ausnahmen abgesehen, spielt z.B. das vorhandene oder nicht vorhandene attraktive Aussehen eines Spielers eine Rolle?


    Ich behaupte nicht einmal, davon selbst völlig frei zu sein. Allerdings achte ich die "Objekte" meiner Begierde eben auch als Menschen und interessiere mich für ihre eigenen Motive, Wünsche und Eindrücke und nicht ausschließlich für die möglichst rücksichtslose Umsetzung meiner Lustfantasien, und sei es in vermeintlich unschädlicher, literarischer Form.


    Um da ganz klar zu sein: Für mich steht literarische oder sonstige künstlerische Freiheit nicht über der Menschenwürde. Und wo ihre Verletzung dargestellt wird - was ja gar nicht grundsätzlich ausgeschlossen ist - müssen sich Kunstwerk wie Schöpfer dennoch einige sehr eindringliche Fragen nach dem Rahmen und Verhältnis gefallen lassen, vor allem wenn diese Darstellung einen unreflektierten, gar bejahenden Charakter annimmt.


    Nico S.