*LOL* @ Leseratte
Schön geschrieben.
Nico S.
*LOL* @ Leseratte
Schön geschrieben.
Nico S.
Laila trifft es sehr gut: "lieblos und unrealistisch". Man könnte auch sagen, es wirkt kurz hingewichst und nach dem Abspritzen gedankenlos abgeschickt. Der ganze Witz der Geschichte sind die Bilder, und die befinden sich noch in Prüfung, sind also noch nicht allgemein zugänglich. Was übrig bleibt, ist ein extrem kurzes Geschichtchen, das zwar gute Ansätze zeigt, den Leser jedoch mit völlig überflüssigen Tippfehlern nervt und überdies einmal mehr die Nacktheit-entsteht-nur-durch-Gewalt-Schiene strapaziert.
Nico S.
Erstmal schönen Dank an alle, die sich so intensiv mit der Story beschäftigt haben, und natürlich für das viele Lob!
Ich will aus meiner Warte auf einige Punkte eingehen, die hier angesprochen wurden ... das letzte vielleicht zuerst – Sarahs Verhalten.
Erpan: Zum Beispiel ist die Hinterlistigkeit der Tochter kaum zu glauben. Ich meine, so mir nichts, dir nichts den eigenen Vater in die Falle locken, ohne dass er das merkt. Außerdem ist wenig wahrscheinlich, dass die Aktricen die wahre Identität ihrer Kunden kennen, denn das liegt verschlüsselt irgendwo, vielleicht dem Buchhalter bekannt und sonst niemand.
Dabei ist anzumerken, dass Sarah/Jenny ja nicht irgendwo wohnt, sondern in der Zentrale der DreamTeens. Wie und weshalb sie sich einen Zugang zu den Kundendaten verschafft hat, bleibt hier offen. Doch die Möglichkeit hatte sie, und anscheinend hat sie sie genutzt ... oder eine der anderen drei Hausbewohnerinnen, die dabei zufällig die Identität von Jupiter entdeckt hat.
Leseratte: Das mit der Rache... nun je... das hab ich auch nicht so ganz nachvollziehen können...
Ich hatte beim Lesen der Geschichte vielmehr den Eindruck, es träfen zweimal zwei Welten aufeinander: Die konservative auf die liberale und die inneren Wünsche auf die Moral.
Ich hatte dementsprechend auch in keiner Sekunde das Gefühl, Jenny/Sarah würde hier ein "böses Spiel" spielen, oder gar sich für irgendwas rächen.
Ich sah es eher so, dass Sarah ihren "Job" als Jenny liebt und dazu steht. Da sie (in dieser Geschichte - in Realität ganz sicher nicht) das konservativ peinliche Geheimnis ihres Vaters kennt, wählt sie eine teils verspielte, teils einfach natürliche Art und Weise, diesen Informationsvorsprung aufzulösen und gleichzeitig klarzumachen, dass sie zu ihrer Jenny steht. Dabei macht sie sich zu nutze, dass sie ja weiß, dass sie sich dem Vater gegenüber dafür nicht zu schämen braucht, da er ja selbst ein Kunde ist.
Ohne dieses Wissen hätte sie nämlich dasselbe Problem, wie sie es vermutlich ihrer Mutter und deren Lebensgefährten gegenüber hat: Sie muss davon ausgehen, dass diese beiden kein Verständnis oder gar Zustimmung zeigen würden, sondern moralisch konservativ empört wären.
Da kann man mal wieder sehen, dass der Leser nicht selten selbst über Hintergrund und Intention einer Geschichte entscheidet, wenn ihm diese Entscheidung nicht deutlich genug abgenommen wird
Letzteres ganz gewiss, und ich möchte diese und andere Sichtweisen mit dem Folgenden auch gar nicht als falsch abtun. Ich habe einige Fragen und Zusammenhänge ja bewusst offen gelassen, um eben genau zur eigenen Interpretation einzuladen.
Die Rache-Interpretation hatte ich ja selbst geliefert, und ich muss zugeben, dass das eher provokant gemeint war, und nicht meine tatsächliche Projektion von Sarahs Denken während des Schreibens. Sarah spielt dieses Spiel, einfach weil es möglich ist, aus reiner Freude am Spielen ... was natürlich einen Hinweis auf ihre ganze Mentalität liefert, auch die Haltung, die sie selbst ihrer Arbeit gegenüber einnimmt. Ein gut aussehender Teenager kann in Los Angeles schon auf die Idee kommen, sich der allgegenwärtigen Scheinwelt hinzugeben, und die Pornoindustrie bietet eine leicht zugängliche Alternative, wenn das Aussehen und die innere Haltung stimmen.
Interessant finde ich die Lesart „konservativ vs. liberal“. Für mich sind die Hauptfiguren, Klaus wie Sarah und auch ihre Mutter, etwas polemisch zugespitzt gezeichnete Menschen des frühen 21. Jahrhunderts – entwurzelt, ohne Werte, in gewissem Maß autonom und autistisch ... ohne dass ich dies einfach als negativ bewerte. Bis hin zur Möglichkeit des realen Inzests ist alles offen, wie überhaupt alles offen, undeutlich und im Fluss befindlich erscheint im heutigen Leben, für das die Maßstäbe des 20. Jahrhunderts langsam ihre Gültigkeit verlieren.
Bei der Adjektiv-Schelte gebe ich Erpan ein Stück weit recht. Ich hätte sicher auf ein paar davon verzichten oder zumindest bessere finden können. Was ich von Erpan dagegen nicht annehme, ist die Kritik an den drei Pünktchen. Das kommt zunächst mal reichlich spät: Ich verwende diese Notation schon seit geraumer Zeit und finde es lustig, dass sie erst jetzt mal einem Leser aufstößt.
Grundsätzlich betrachte ich sie als willkürliches, aber zulässiges, individuelles Gestaltungsmittel. Dabei sind sie Ausdruck einer Textauffassung, die von Schreibweisen in Chats, E-Mails und Foren geprägt ist, also von einer Sprache, die zwischen „korrekter“ Schriftsprache und einer schriftlichen Wiedergabe gesprochener Sprache changiert. Mit ... tritt die Syntax der Sprechsprache in den Vordergrund. Dabei ist zu bedenken, dass in der gesprochenen Sprache die Satzzeichen der Schriftsprache ja nicht existieren, es sei denn man spricht sie aus Gründen der Klarstellung oder Betonung mit. Die gesprochene Sprache wiederum kennt zumindest ein syntaktisches Instrument, dass es in der Schriftsprache so nicht gibt: die „offene“ Pause ohne Heben oder Senken der Stimme. Und das wird schriftlich eben mit ... markiert.
Soweit von mir. Nun bin ich mal gespannt auf die weitere Diskussion.
Nico S.
Hallo Kater,
erstmal schönen Dank für deine ausführliche Antwort!
Zu Sarah/Jenny: Du hast sehr gut erfasst, was ich mit ihr vorhatte. Sarah ist schön und intelligent, aber eben auch eine kaltherzige Göre, die auf dem Thron ihrer Bewunderungswürdigkeit sitzt.
Als Fotonacktmodell hat sie keinen Kontakt mit den Kunden der DreamTeens; daher kann sie sich eine solche Haltung leisten. Im Grunde verachtet sie diese Mäner - allen voran und ganz besonders ihren eigenen Vater, dem sie noch nie anders als mit Ablehnung, Verachtung und Hochmut begegnet ist. Man könnte sogar sagen, dass sie den Job angenommen hat, um sich durch verachtungsvolle Unerreichbarkeit für das Verlassenwerden von einem Mann, ihrem Vater, an den Männern schlechthin zu rächen.
Und dann taucht plötzlich dieser Vater in Person auf. Ihre erste Reaktion ist Abwehr - sie will ihn überhaupt nicht treffen. So ist es auch nicht der Freund der Mutter, der sie überredet. Ihr ist vielmehr aufgefallen, dass sie ihre Rache jetzt endlich richtig ausleben und genießen kann.
Doch ist es wirklich nur spätpubertärer Hochmut, der da einen ahnungslosen und gutmeinenden Mann trifft? War Klaus nicht vielleicht von Anfang an schon für Sarah kein guter Vater, für ihre Mutter kein toller Ehemann? Ist sein sentimentales Beharren auf der Vorstellung von Sarah als Kleinkind die passende Haltung eines Vaters? Hat er damals Sarah und ihre Mutter nicht vielleicht tatsächlich im Stich gelassen?
So wenig Sarah Sympathien weckt, so wenig ist Klaus unschuldig an dem Geschehen. Immerhin schafft er es nicht, sich eindeutig gegen Jenny und für Sarah sowie eine reife Vaterrolle zu entscheiden. Er bleibt ambivalent und "verdient" damit im Grunde die kalte Dusche, die Sarahs kleine Inszenierung ihm verpasst.
Das über die Story hinausgehende siehst du offenbar anders als ich. Für mein Gefühl können wir es auch bei diesem Austausch dazu belassen. Vielleicht habe ich einfach zu hohe Erwartungen und zu weitgehende, utopische Vorstellungen, und sehe so gar nicht, wieviel davon zumindest in unserem Teil der Welt schon erreicht ist und weiterhin auch erreicht wird. Schlussendlich beweist der arabische Frühling, dass Veränderungen sogar in den traditionellsten und rigidesten Gesellschaftsordnungen möglich sind, selbst wenn sie nur in kleinen Schritten oder im Krebsgang erfolgen.
Nico S.
Es scheint doch verdammt schwer zu sein, sich der "einseitigen weiblichen" Nacktheit schreibend zu nähern. Dabei wäre gerade die Dramaturgie des Flaschendrehens hervorragend dazu geeignet gewesen, die weiblichen Mitspielerinnen "zufällig" verfrüht und einseitig ihrer Klamotten zu entledigen.
Ansonsten ist das "Flaschendrehen" von Tanja1985 recht nett ausgedacht und lässt vor allem den spielerischen Charakter gut rüberkommen. Damit hebt sich diese Story schon mal von all jenen Geschichten ab, die einfach nur gradlinig auf ein allgemeines Gerammel abzielen (ohne dies im mindesten interessanter zu beschreiben als ihr mageres Vorspiel).
Fazit: Kann man lesen. Der Autor hat ein gutes Händchen für Inhalte, und mit etwas mehr Übung (Rechtschreibung / Tippfehlerkontrolle ... !! ) wird das mal richtig gut.
Nico S.
Noch so eine Tapete - was ein Glück, dass ich momentan so viel Zeit zum Lesen hab!
Inhaltliche lasse ich deine Aussagen jetzt einfach mal stehen, was nicht gleichbedeutend mit einem Einverständnis oder einer Zustimmung zu werten ist. Ich will nur einfach in diesem Thread keine endlose OT-Diskussion führen.
Bemerkenswert finde ich nur, dass du bei aller Ausführlichkeit mit keinem Wort auf den letzten Absatz meines Beitrags eingehst. Die 2351. Diskussion über den richtigen Sex-Anteil in unseren Geschichten interessiert mich nämlich weitaus weniger als die Frage, wo Nacktheit in der Literatur (ohne oder mit Sex) denn sonst noch vorkommt. Ich bin die ganze Zeit am Grübeln, doch mir fällt beim besten Willen da nichts passendes ein, was sicher zu einem guten Teil daran liegt, dass ich in den letzten Jahren wenig dazu geeignete Genres bevorzuge.
Nico S.
Ha, was ein Aufwand!
Meine Anmerkung hinsichtlich der Kinder war zum einen für die stillen Mitleser gedacht, vor allem die selbsternannten Kinderschützer und Hexenjäger im Netz.
Zum anderen finde ich es aber auch ermüdend, wenn sich für Diskussionen um die (schriftliche) Darstellung weiblicher Nacktheit nur ein Buch mit dem Schwerpunkt Kinder als Aufhänger eignet.
Was die Themenzuordnung zu einem bestimmten Forenteil betrifft, solltet ihr vielleicht nicht immer nur von eurem eigenen Surf- und Leseverhalten ausgehen, Erpan und Kimberly. Viele Nutzer, die sich z.B. für Geschichten und deren Dramaturgie interessieren, schauen nicht lange in andere Foren und lesen erst recht nicht jeden Thread mit in der Hoffnung, dass dort irgendwann mal das Thema Geschichten auftaucht.
Im übrigen finde ich es unnötig, mir jedesmal gleich den Vorwurf des "Abwürgens" oder anderer schändlicher Gewaltakte einzuhandeln, wenn ich - ohne jede Drohung oder Sanktion - auf einen kritischen Punkt hinweise.
Und schlussendlich fände ich rasend interessant, hier tatsächlich etwas über Beispiele für das Thema weibliche Nacktheit in der Literatur zu lesen. Mir selbst sind so auf Anhieb keine geläufig, aber vielleicht lese ich ja auch die falschen Autoren ...
Nico S.
Aus gegebenem Anlass möchte ich daran erinnern, dass
- es auf dieser Website um einseitige weibliche Nacktheit geht; "Kindergeschichten" sind weder mit noch ohne Erotikfaktor erwünscht;
- dieser Thread sich dem Namen nach um Bücher dreht; eine allgemeinen Diskussion über die im SB veröffentlichten Stories hier zu "verstecken" ist sinnlos, da die meisten an dem Thema interessierten Leser/Nutzer das übersehen werden.
Im übrigen war der Zugang zum SB-Content übers vergangene Wochenende für ca. 48 Stunden gestört. Wenn du andere technische Probleme hast, ist a) dies ebenfalls das falsche Unterforum, b) müsstest du im Kritiken-Forum oder per PN mal genau schildern, mit welcher Ausrüstung (Betriebssystem, Browser etc.) du diese Probleme hast und wie die genau aussehen. So bist du ja offenbar als Nutzer gnomeregan bereits angemeldet, also kein Beobachter.
Nico S.
ZitatOriginal von Leseratte
War das Absicht, oder ein Zufallstreffer?
Öhm ... ehrlich gestanden eher ein Zufallstreffer.
ZitatOriginal von Leseratte
Interessant, wie du dich hier aus der Zwickmühle befreit hast.. auch wenn jetzt sicher "Forderungen" nach einer Fortsetzung laut werden dürften... jetzt erst recht
Eine "Zwickmühle" war es nie, da ich ja von Anfang wusste, worauf die Geschichte hinausläuft. Ich hatte eine solche Story schon lange im Kopf ... mit ganz unterschiedlichen Verläufen ... und habe mich dann eben für diese Lösung als die mir gefühlsmäßig naheliegendste entschieden.
Dass es da nicht zu "Handgreiflichkeiten" kommt, war immer Teil der Idee. Mich interessiert eigentlich nur das Wechselbad der Gefühle, das Klaus erlebt. Und last not least ist er ein Autoerot: Er wird sich wohl im stillen Kämmerlein einen runterholen mit seiner Jenny. Doch hinter seiner Zerrissenheit liegt unausgesprochen die Ahnung, dass er zu realem Sex im DreamTeen-Haus mit echten DreamTeens gar nicht fähig wäre.
Fortsetzungen sind keine geplant, was nicht ausschließt, dass ich irgendwann eine Story schreibe, die sich da irgendwie anschließt.
ZitatOriginal von Leseratte
Interessant übrigens auch die durchschimmernde Ansicht, die ganze "Problematik" wäre sauberer, wenn "sie" ihr klares Einverständnis zeigt... hier ist der Punkt erreicht, an dem einzig und allein "Vernunft" und Willen entscheiden.
Wie werden sie wohl künftig miteinander umgehen?
Einverständnis spielt da keine Rolle, jedenfalls meiner Vorstellung nach. Für mich ist Jenny/Sarah ein ausgekochtes Früchtchen in der Los Angeles Variante, die mit ihrem leiblichen Vater ... den sie ablehnt und sogar verabscheut - doppelt als Vater und Kunde Jupiter ... ein böses, kleines Spiel spielt. Auf dieses Ziel hin sind die Rollen der anderen beiden abgesprochen; ein versteckter Hinweis an den Leser ist hier: "Plötzlich hatte Klaus das Gefühl, getestet worden zu sein ... und er wusste nicht, ob er den Test bestanden hatte."
Ansonsten bleibt es natürlich jedem Leser - und jeder Leseratte - überlassen, sich im Kopfkino eine eigene Fortsetzung zu bauen.
Nico S.
Gern geschehn.
Nico S.
Gerade im Bereich der Sexualität hat sich in den vergangenen 40 Jahren zwar ungeheuer viel getan, jedenfalls in West- und Mitteleuropa, doch die Dynamik dieser Entwicklung ist - wie mir scheint - inzwischen auch schon wieder fast zum Erliegen gekommen. Zumindest die veröffentlichte Meinung scheint mir heute konservativer als noch vor zehn, fünfzehn Jahren. Die eingetragene Partnerschaft für Homosexuelle macht kaum Fortschritte in Hinsicht auf eine echte Gleichstellung mit der Ehe. Die Beziehung eines älteren Mannes zu einer Jugendlichen wird ohne Hemmung und genaueres Ansehen als "pädophil" abgestempelt. Eine emotionale und sexuelle Bindung zwischen mehr als 2 Personen wird immer noch als Spinnerei oder Störung betrachtet; Bigamie ist immer noch strafbar. Das ist kein Boden, auf dem Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und anderen gedeiht.
Dahinter liegt jedoch auch eine grundsätzliche philosophische Frage: Wenn Ehrlichkeit zwar überall gefordert und postuliert wird, man gleichzeitig aber die Erfahrung macht, dass ein Leben ohne Schwindeleien, Verkürzungen, Unwahrheiten und Selbstbetrug kaum funktioniert - ist dann dieser Gegensatz einer, den es unbedingt aufzulösen gilt, oder ist nicht ... jenseits von Ehrlichkeit wie Unehrlichkeit ... vielmehr das Leben in und mit diesem Widerspruch die wahre "condition humaine"?
Nico S.
Bitte nicht mehrere Threads zum selben Thema!
Nico S.
Bitte keine 2 Threads zum selben Thema!
Nico S.
Genau - abwarten werden wir müssen, so lange es eben dauert. Ich hab Alexander nochmal ne Mail geschrieben, vermute allerdings, dass er momentan verreist ist. Es wird also wohl noch ein paar Tage dauern.
Nico S.
Ah so ... ok ... naja, ich fürchte, dieses Denken teilt die absolute Mehrheit aller Menschen, und zwar nicht nur die Männer.
Allerdings käme ein Mann heute auch kaum über den ersten Teil hinaus ("klar find ich meine Tochter geil ..."). Er würde gesteinigt, bevor er den zweiten Teil ("...und wenn es nicht meine wäre......... aber ich bin der Herr über meine Taten und kein Sklave meiner Gelüste") sagen könnte. Das Problem dahinter: Den ersten Teil glaubt ihm jeder, den zweiten nur ganz wenige. Kurz gesagt: Ehrlichkeit bringt keine Punkte - weshalb sollte man sie also ausüben?
Nico S.
Eigentlich ... wollte ich ja heute den 2. (und abschließenden) Teil der Story posten, aber nun müsst ihr euch leider noch gedulden.
ZitatOriginal von kater001
Auch eine andere Sache wird in dieser Geschichte thematisiert - nämlich die (aus meiner Sicht erfreuliche) gesellschaftliche Wandlung des Berufs des Nacktmodells.
Das geschieht in dieser Story aber eher zufällig/nebenbei und lag nicht in meiner Absicht. Es wird vielleicht nicht klar, aber Mutter und Stiefvater wissen nicht Bescheid über die wahre "Tätigkeit" von Sarah/Jenny. Diese Unklarheit ist einfach der Tatsache zuzuschreiben, dass ich mich völlig auf Vater und Tochter konzentrieren wollte. Das relativiert natürlich die Antwort auf die Frage, inwieweit hier gesellschaftliche Akzeptanz demonstriert wird - abgesehen von der keineswegs belanglosen Überlegung, welche Gesellschaft denn gemeint ist: unsere mitteleuropäische, wie es sich in der Diskussion hier abzeichnet. Oder die US-amerikanische, die zumindest öffentlich immer noch die reine Empörung zeigt bei diesem Thema. Oder die speziell in Los Angeles angesiedelte, das ja nicht zu Unrecht auch Tinseltown heißt, frei übersetzt "die Stadt des schönen Scheins".
Doch nun zu einem anderen Punkt:
ZitatOriginal von Leseratte
Deswegen würde mich mal interessieren: Denken Männer wirklich alle so, wie hier beschrieben?
"Alle" ist ein großes Wort. Da ich keine leibliche Tochter habe, bin ich auch ganz bestimmt kein Zeuge, gar Mehrheitssprecher in diesem Fall. Ich denke allerdings, dass es tatsächlich für Väter halbwüchsiger Töchter (falls der Vater schwul ist, können auch die Söhne einbezogen werden) immer mal wieder Momente gibt, in denen sie sich am Riemen reißen müssen ... bestimmt nicht oft und nur mit Mühe, aber diese Momente gibt es.
Bei Klaus ist das allerdings ein etwas anderer Fall. Er ist sozusagen ein "unreifer" Vater. Seine Entwicklung wurde in Sarahs Kindheit beendet, und Mutter wie Tochter ließen ihm auch keine Chance, wenigstens auf Distanz ein wenig echte Vaterschaft auszuüben. Vor diesem Hintergrund wage ich Leserattes Frage schon zu beantworten: Wenn ein Vater mal soweit gekommen ist wie Klaus, die eigene Tochter - wenn auch aus Versehen - in entsprechendem Rahmen als Sexobjekt wahrzunehmen, dann wird er auch so denken, das betrachte ich schon als allgemeingültig - wie ich ja meistens in meinen Geschichten versuche, im Rahmen der Handlung ein Stück Selbstehrlichkeit in meine Figuren einfließen zu lassen.
Nico S.
Welcher Art die aktuelle Störung ist, kann ich leider auch nicht sagen; ich habe Alexander gestern nicht erreicht.
Dass der Betrieb des SB finanziert werden muss und somit versucht wird, durch die Werbung etwas Geld reinzubekommen, ist weder neu noch negativ zu bewerten. Die Werbung wird übrigens von einem Dienstleister eingespielt und nicht vom Admin zurechtgebastelt. Wenn allerdings die HP nicht funzt, kann auch kein Geld verdient werden.
Hoffen wir mal gemeinsam, dass das System bald wieder in Schwung kommt ...
Nico S.
Eine sehr kurze Geschichte ist das, eher eine Miniatur oder Momentaufnahme, und dennoch macht das Lesen gro�e Freude. Hier agiert eine ganz nat�rlich und authentisch wirkende junge Frau, und die Erotik kommt auf leisen Sohlen ... ohne Brutalosex oder Spermafluten, daf�r aber mit einer geh�rigen Portion Einf�hlungsverm�gen in die Gef�hlswelt der Frau, intensiven, anschaulichen Beschreibungen und einem trotz der K�rze spannenden Handlungsablauf.
F�r mich ist "Br�ste" wirklich lesenswert, und ich bin gespannt, ob es eine Fortsetzung gibt.
Nico S.
ZitatOriginal von Leseratte
Abgesehen von diesem Aspekt, finde ich es aber gut, wenn eine (dazu noch wirklich gut geschriebene) Story das Thema dieser Website beim Wort nimmt und auch die "nebensächliche" weil sich einfach so ergebende einseitige Nacktheit als ausreichende Rechtfertigung für eine Veröffentlichung ansieht
Allerdings. Auf diesen Punkt kann man gar nicht oft und deutlich genug hinweisen!
Nico S.
Wenn auch etwas verspätet - ein herzliches Willkommen von mir im Schambereich, auch kurz SB genannt!
Nico S.