Beiträge von NicoS
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Original von baer66
Solche Threads sollten geschlossen werden.
Ich bin nicht wirklich geil darauf, hier ständig den Büttel und Kindergärtner zu spielen. Wie wärs denn, wenn sich die beteiligten, erwachsenen Menschen mal selbst zusammenreißen würden und vernünftige Beiträge liefern?
Nico S.
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3 Beiträge gelöscht - OT.
Es geht in diesem Thread um die Frage nach einer anderen Textimport-Software.
Persönliche Streitigkeiten bitte ich per PN auszutauschen. Das Neueinstellen eigener Geschichten ist grundsätzlich zulässig und kann fallweise im Geschichtenforum angesprochen werden.
Nico S.
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Ich lasse das jetzt mal hier stehen, obwohl ich da wenig Spielraum sehe. Zunächst hat jedes Programm seine Tücken, und ich würde ungern die eine Sorte Probleme gegen die andere eintauschen.
Sollte einer, der dies liest, aber einen praktikablen Vorschlag haben, dann her damit!
Eines sollte aber klar sein: Nachträgliche Veränderungen der Storys nach dem Hochladen sind vom SB aus definitiv nicht gewünscht.
Der SB bietet Autoren die große Freiheit, ohne Vorkontrolle ihr Geschriebenes zu veröffentlichen. Er ist aber keine Schreibwerkstatt.
Im übrigen gibt es eine Vorschaufunktion und genügend Möglichkeiten, die Story noch in der Schreibmaske zu bearbeiten (auch wenn ich gern zugebe, dass das dort etwas unhandlich ist). Doch es liegt in der Verantwortung jedes Autors, sich hier gut vorbereitet zu präsentieren und nicht erst im Nachgang an seinen Geschichten herumzufeilen. Unter anderem würden mit der Nachbesserungsmöglichkeit auch die Diskussionen im Forum obsolet.
Die Formulierung "Es müsste sich nur ein Moderator dahinter klemmen" empfinde ich als anmaßend, und zwar in hohem Grad. Abgesehen davon, dass es ein Programmier-, also Technikthema ist, scheint dir eti, ganz zu entgehen, dass wir hier nicht deine Dienstboten sind.
Benenne ein brauchbares Programm, das den Job besser erledigt als das existierende, und unser Programmierer wird es sich anschauen. Alles andere ist irrelevant.
Nico S.
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Ich kann mit dem Thema bekanntermaßen auch schlecht umgehen, jedenfalls persönlich, als Leser.
Das sollte aber nicht Anlass zu der Vermutung geben, dass der SB "offiziell" hier in Zukunft restriktiv Zensur ausübt. Und schon gar nicht bedeutet es, dass die Meinung einzelner zur Richtschnur wird.
Was mich aber - um nun auch inhaltlich auf das Thema einzugehen - an der absoluten Mehrzahl der betreffenden Geschichten wirklich ärgert, ist dass die einseitige und häufig mit Frauenverachtung gepaarte Gewalt darin absolut nichts mit BDSM zu tun hat. Das teilweise geschilderte Lustempfinden der Opfer ist herbeigezwungene, platte Erfindung oder fadenscheiniges Alibi. Von gemeinsamem BDSM-Spiel und vor allem dem tiefen Vertrauen, das es kennzeichnet, sind diese primitiven Gewalttätigkeiten Lichtjahre entfernt.
Nico S.
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Das erste Niederschreiben im erregten Zustand mag ja angehen ... davon will ich mich selbst nicht frei sprechen ... doch das (selbst-) kritische Prüfen auf Logik, Stringenz und allgemeine Verständlichkeit sollte mit entspanntem Geist und beiden Händen auf den Tasten erfolgen - am besten im Nachgang mit etwas zeitlichem Abstand.
Nico S.
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Für mich ist "Simon - die Vergeltung" eine hervorragende Story ... sofern man nicht erwartet, mit etwas brutalitätsgewürzter Erotik fröhlich entspannt unterhalten zu werden. Wie authentisch das teilweise irrational nachgiebige Verhalten der Hauptfigur ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Als späte Episode eines verunglückten Schülerlebens ist die Erzählung jedenfalls toll, sehr gut geschrieben und - für SB-Verhältnisse - ungewöhnlich spannend. Als erotisches Prickelstückchen kann ich sie aber leider nicht wahrnehmen, dazu geht mir der Sinn für den Reiz des Geschilderten doch zu weit ab.
Nico S.
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Für mich und in meiner Wahrnehmung ist "Countdown" ein interessanter Versuch, der leider ziemlich in die Hose gegangen ist.
Technisch ist nichts einzuwenden gegen die Darstellung. Die Lesbarkeit ist gut und die Zahl der Schreib- und Tippfehler hält sich in Grenzen. Was Mühe macht ... jedenfalls mir geht es so ... ist die überbordende Zahl von Leerzeilen. Gegen eine vernünftige Textaufteilung ist ja nichts einzuwenden, gerade wenn der Text am Bildschirm gelesen sein will. Doch eine Leerzeile praktisch nach jedem Satz macht nicht nur das Scrollen mühsam, es zerstört auch etwaige Sinnzusammenhänge, die durch etwas längere, geschlossene Absätze entstanden wären.
Der mangelnde Zusammenhang ist in meinen Augen überhaupt das größte Problem. Eine zu große Anzahl handelnder Personen, eine beliebige, streckenweise richtungslos wirkende Handlung, jedes Fehlen explikativer Brücken oder Ruhepunkte ... das ist alles nicht schlecht, könnte sogar einen ungewöhnlichen, exzellenten Text abgeben ... ja, wenn es eben den Eindruck eines durchgeformten Ganzen ergäbe.
Dass dabei Sex vorkommt, ist für mich ... ich muss es leider so sagen ... eher marginal und liefert keinen Ausgleich zu der fehlenden narrativen Struktur. Es geschehen einfach einige Sexualakte, doch sie werden nicht zu Höhepunkten, plätschern mit der übrigen, mageren Handlung beiläufig dahin, bleiben wenig anschaulich und erwecken den Eindruck, die handelnden Personen hätten genausogut Papierschiffchen falten oder Bierdeckel stapeln können, wenn man es am emotionalen Gehalt der Begleitkommentare abliest.
Diese Story, die das Versprechen ihres Titels übrigens in keiner Weise einlöst, hätte eine sehr gute werden können, modern, lebendig und spannend zu lesen, wenn der Autor seinen ersten Entwurf als Grundgerüst genommen und mit genügend selbstkritischer Distanz wirklich durchgeformt hätte. So ist es ein ermüdendes An- und Ausziehspektakel, das ich ohne jede Lust gelesen habe.
Nico S.
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Welches meinst du denn? Dieses komische Nuru Gel über dem Menü seh ich auch trotz Anmeldung.
Nico S.
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Zufaellig bin ich bei Recherchen auf diese Fotoserie gestossen, und die wollte ich euch dann doch nicht vorenthalten.
Nico S.
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Original von baer66
Ich sehe schon, alle ausgefeilten und klug formulierten Beiträge bringen mich der Antwort auf meine Frage nicht wirklich näher: Herrschte in der Antike größere sexuelle Freizügigkeit als heute?Wahrscheinlich ist meine Frage falsch oder ungenau gestellt.
Falsch sicher nicht, ungenau schon eher, und zwar einfach deshalb, weil du darin einige sogenannte Präsuppositionen verwoben hast, sogenannte Vorannahmen, deren fehlende Erläuterung jeden Versuch einer direkten Antwort zum Scheitern verurteilen muss.Zunächst ist, wie schon mehrfach angedeutet, "die Antike", selbst die klassische der griechisch-römischen Epoche zwischen ca. 500 vor bis 200 nach Christus, kein monolithischer Block. Ferner ist der Begriff der "sexuellen Freizügigkeit" ein extrem wager und auch für die heutige Zeit, selbst auf Westeuropa beschränkt, nur sehr schwer zu substantiieren.
Was sich gewiss sagen lässt: Es gab in der Antike Möglichkeiten einer freizügigen Darstellung von Sexualität, wie sie danach mit so großer Öffentlichkeitswirkung erst im späten 20. Jahrhundert wieder möglich wurden. Doch ob Fußbodenmosaik oder Website - die Darstellbarkeit ist noch kein verlässliches Anzeichen echter Freizügigkeit. Um nur auf einen Aspekt hinzuweisen: Wer heute z.B. den gängigen Idealen, wie sie gerade durch Darstellungen nackter Körper überall in den Medien und der Werbung transportiert werden, nicht entspricht, hat keinerlei Anspruch auf Teilhabe an dieser "Freizügigkeit". Umgekehrt gab es in der Antike "Freizügigkeiten", die man aus heutiger Sicht gewiss nicht so nennen würde und nur noch mit Grausen betrachten kann, wie etwa das Schicksal der Sklaven oder die gängige Praxis der erzwungenen Sexualität mit Minderjährigen.
Nico S.
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Original von eti
Guten Abend, lieber baer….
ich glaube, Deine Frage wurde doch hier bisher eindeutig beantwortet:
In der Antike herrschte viel grössere sexuelle Freizügigkeit, - wo sind denn heute die nackten Sportler bei Wettkämpfen+Olympiade, wo sieht unsere Gesellschaft denn in der Sexualität eine elementare Lebenskraft, wo ist in der KIrche von Jesu-Liebesleben die Rede, wo verachten wir sexuelle Abstinenz, etwa bei Nonnen und Mönchen und Pfarrern…..Wo gibt es bei uns Nacktheit in der Öffentlichkeit bei religiösen Festen, Feierlichkeiten in den Städten und bei Schönheitswettbewerben….Ich könnte diese Liste noch endlos fortsetzen.
Letzteres glaub ich dir sofort. Es hat schon eine eigene Faszination, wie du auch kritische oder differenzierende Aussagen durch ein "bisher eindeutig beantwortet" einfach mal eben für deine Position vereinnamst, die Antike summarisch zusammenfasst, und Nacktheit mit sexueller Freizügigkeit gleichsetzt, um dann sogleich zu einer Tirade über das Christentum aufzubrechen - das nebenbei gar nicht Thema ist.Antike Gesellschaften - und das gilt im wesentlichen für praktisch alle Regionen und Epochen der Antike - haben sich keineswegs durch etwas ausgezeichnet, was wir aus heutiger Sicht als "Freizügigkeit" bezeichnen würden. Gewiss war Nacktheit selbstverständlicher als in der Folgezeit, doch die hatte häufig ganz andere Konnotationen. Doch für die allergrößten Teile der Bevölkerung galten eherne Gesetze auch im Sittenbereich, und bei Nichtbeachtung drakonische Strafen. Was du hier kritiklos reproduzierst, ist eine verklärte und verklärende Sicht der Antike, wie sie vor allem im 19. Jahrhundert in gewissen Kreisen gängig war.
Nico S.
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Dass München in Deutschland liegt, würden sowohl in Bayern als auch außerhalb ja ne ganze Menge Leute bestreiten ...
... aber das hat nix damit zu tun, dass Bedrichov jedenfalls heute tatsächlich eine tschechische Kleinstadt ist.
Nico S.
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Original von eti
Haha, Nico....Du scheinst keinen rechten Sinn für Ironie zu haben, springst doch gleich auf "Folterkeller" an, dabei hätte Dich das Wort "altrömisches Wasserreservoir" auf die richtige Spur lenken können. Und ein gewisser Hitler nun, hat mit dem Münchner Fasching so viel zu tun, wie mit dem Mond, es sei denn als Karikatur. Lach.
Wie schön. Dann können wir uns also darauf einigen, dass Figos Story mit der Vertreibung der Sudetendeutschen ebenfalls so viel zu tun hat wie mit dem Mond.Nico S.
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Original von baer66
Meine Beispiele stammen aus der griechisch-römischen Antike im Mittelmeerraum. Das Thema kann man natürlich auf andere Kulturen und Weltgegenden ausweiten.Nico schneidet schon die entscheidenden Fragen an:
1. Nacktheit und Freizügigkeit in unserem Sinn?
2. Freizügigkeit für wenige Privilegierte
3. religiöse HintergründeGewiß wurden sexuelle Beziehungen unter Standesgenossen ganz anders gesehen als etwa solche mit Sklaven (Sklavinnen). Die Prostitution und die Orgien und Badehäuser wurden ja großteils mit Sklavinnen betrieben.
Die ursprüngliche römische Religion war natürlich extrem prüde, die griechische nicht. Hat der Aufsatieg des Christentums zu einer Einschränkung der Sexualität geführt? Oder gibt jede Zeit und Gesellschaft der Religion den zu ihr passenden Stellenwert?
Auch die Eingrenzung auf die griechisch-römischen Antike bedeutet die Betrachtung eines Zeitraums von weit über tausend Jahren, selbst wenn wir auf die mykenische Epoche mal ganz großzügig verzichten. In diese Zeit fällt ferner an zentraler Stelle der Hellenismus, den man als Vorläufer einer globalen Kultur betrachten kann - einschließlich der Problematik der nicht mehr trennbaren Wechselwirkungen verschiedener Kulturen untereinander in jener Epoche.Ich will mal versuchen, einen winzigen Teilaspekt aus diesem riesigen Volumen an Epochen und Kulturbereichen herauszugreifen:
Gerade bei der Betrachtung, wie sexuelle "Freizügigkeit" und das Aufkommen des Christentums miteinander in Wechselwirkung traten, darf man nicht aus den Augen verlieren, dass hier - wie besonders die Paulusbriefe immer wieder belegen - einfach auch ein Wettbewerb der Kulte den Hintergrund bildet: Das Christentum war in der römischen Spätantike - also in der Zeit kurz vor seiner Anerkennung durch Kaiser Konstantin und auch für eine ganze Zeit danach - keineswegs konkurrenzlos. Allerdings zeichneten sich andere attraktive Kulte, besonders die sogenannten Mysterienkulte, durch Rituale und Handlungsformen aus, die zumindest deutliche sexuelle Obertöne besaßen. Gleichzeitig war das Christentum in seinen Anfängen eine typische "Religion der kleinen Leute", die mit den Freizügigkeiten der dekadenten Oberschicht ohnehin nichts anzufangen wussten. Sich hier abzugrenzen, war folglich für die Christen nicht nur ein moralisches Bedürfnis, es war sozusagen ein notwendiges Positionierungsmerkmal im Wettbewerb der Kulte.
Daraus erklärt sich nicht nur, woher die generell körper- und sexualfeindliche Haltung des Christentums stammt (von den jüdischen und einigen esoterischen Wurzeln mal ganz abgesehen). Es zeigt auch, wie wenig die damaligen Verhältnisse mit dem zu tun hatten, was wir heute als sexuelle Freizügigkeit empfinden ... mal ganz abgesehen davon, dass auch heute die reale Welt jenseits von Fantasien à la Schambereich alles andere als wirklich freizügig ist.
Nico S.
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Nicht das Thema ist das störende Element (das mag jeder für sich entscheiden, der Moderator hat dazu keine Meinung), sondern die Art, wie du mit den Reaktionen umgehst: Wo ich von enzyklopädischem Wissen (was für sich genommen ein neutraler Begriff ist) spreche, fügst du die Attribute "verstaubt" und "abwegig" dazu und damit eine Wertung, die ich in keiner Weise angedeutet habe.
Das ist - zum xten Male - eine der Verschiebungen, derer du dich so gerne bedienst, um ein Thema in die von dir gewünschte Richtung zu lenken. Eine leichte Umdeutung hier, ein kleines Attribut da, und schon steht eti wieder als der Letzte Rechtschaffene da, während die Meute der Forennutzer sich in ihrer Ignoranz wälzt. DAS - und nicht etwa deine mitunter durchaus berechtigten oder interessanten Einlassungen - sorgt regelmäßig dafür, dass man sich gegen dich stellt und sich jeder Zustimmung verweigert.
Übrigens wäre es angebracht, vor der eigenen Türe zu kehren:
"Es ist also jetzt Mitte Februar,- ,hier mitten in Schwabing,- ,Ben steigt über viele Stufen hinab in ein grosses unterirdisches Labyrinth,- ,wohl einen früheren Bierkeller,- ,Lagerkeller,- ,Verlies,- ,Kerker,- ,Folterkeller,- ,Luftschutzkeller,- ,Atombunker,- ,UFO-Lager,- ,Katakombe,- ,altrömisches Wasserreservoir- ,oder sonst irgendwas.-"
In der Story wird nicht nur die klägliche Rolle Münchens als Ausgangspunkt der Hitlerpartei unterschlagen, von weiteren historischen Schandtaten abgesehen. Du wählst als Schauplatz auch mit Bedacht einen Ort, der deinen eigenen Worten nach Folterkeller oder Atombunker gewesen sein könnte, und demonstrierst im selben Satz, dass dies zumindest deiner Hauptfigur völlig egal ist.
Einem vernünftigen Leser ist sofort klar, dass diese Überlegungen tatsächlich völlig nebensächlich sind, keinen Anteil an der Story haben und man daraus auch sicher nicht auf eine generell mangelnde historische Sensibilität des Verfassers schließen müsste. Nicht so eti: Schon die beiläufige Erwähnung eines Ortsnamens hat eine Latte von Beiträgen zur Folge, einschließlich eines eigenen Threads jetzt hier.
Um es ganz klar zu sagen: Ich hatte in Geschichte nie andere als Bestnoten und bin der erste, der sich für erwähnenswerte Zusammenhänge interessiert. Doch alles an seinem Platz, und nicht rund um die Uhr. Es wäre vielleicht gerade noch angebracht gewesen, diese Vertreibungsgeschichte zu erwähnen, wenn Figo irgendwo fälschlich angedeutet hätte, dass in jenem Ort "alle immer glücklich waren und Deutsche und Tschechen seit eh und je friedlich zusammengelebt haben". Doch so ist diese ganze Herbeizitierung von Geschichtswissen nichts als ein Gespreize und Profilierungsversuch.
Der Schambereich ist kein Hort politischer Korrektheit, und bevor wir uns von dir eine Geschichtslektion anhören, solltest du dich zunächst mit deiner eigenen Rolle in dieser Nutzergemeinschaft auseinandersetzen.
Nico S.
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Schön und gut, aber man sollte sich nicht der Illusion hingeben, als hätte in der Antike da wirkliche Freizügigkeit in unserem Sinne geherrscht. Das fängt damit an, dass Nacktheit eine ganz andere Bedeutung hatte als heute, geht über die Tatsache, dass viele Formen der "Freizügigkeit" religiöse Hintergründe hatte bis hin zu der streng patriarchalen Gesellschaftsstruktur, in der oft der Familienvorstand der einzige war, der einigermaßen frei leben und entscheiden konnte, und so weiter. Außerdem umfasst "die Antike" einen riesigen Zeitraum und zahllose, teilweise extrem unterschiedliche Gesellschaften. Gewiss gab es da punktuell auch erstaunliche Freiheiten und Möglichkeiten, doch man sollte sehr vorsichtig sein, aus äußerlichen Ähnlichkeiten auf eine Freizügigkeit im heutigen Sinne zu schließen.
Nico S.
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Original von eti
Hier wird sehr intensiv und fundiert über Strafrecht bei Inzest diskutiert. Aber, Gesetze dagegen hin oder her, der Staat schaut nicht, oder noch nicht, in die Schlafzimmer und Häuser seiner Bürger, auch in die Wälder nicht. Er kann nicht neben jedes Bett, auf jede Waldlichtung einen Polizisten, oder eine Überwachungskamera stellen. Wenn es also keine sichtbaren Folgen und keine Verräter gibt, ist Sex unter Geschwistern nicht zu überwachen und nicht zu verhindern. Ich möchte nicht raten müssen, wieviele derartige Dunkelfälle es in unserem Land geben mag.
In dieser Diskussion geht es in erster Linie um die Frage, einen veralteten Paragraphen abzuschaffen und damit auch das dahinter stehende Denken zu kritisieren. Ob wer mit wem ins Bett steigen kann, ohne dass der Staatsanwalt Wind davon bekommt, ist eine ganz andere Frage.Nico S.