Beiträge von NicoS

    Also gut, dann deutlicher: Der Name Schambereich ist für Online-Anwendungen geschützt und allein für diese Plattform hier vorgesehen. Wer im SL gerne ein vergleichbares Projekt aufziehen möchte, sollte das in eigener Verantwortung und unter eigenem Namen tun.


    Und deine Bewerbung ist abgelehnt. ;)


    Nico S.

    Der Schambereich ist hier ganz gut untergebracht, als Bildercommunity, Schreibstube und Forum. Für die Betreuung einer solche Aktivität fehlten vor allem die zeitlichen und personellen Mittel. Übrigens wäre das wohl eine recht einseitige Angelegenheit ... ;)


    Nico S.

    Das Thema habe ich sehr wohl verstanden. Sexualität in SL und ähnlichen Plattformen.


    Ich halte nur den gewählten Vergleich nicht für richtig oder, genauer gesagt, für unpassend. "Kopfkino" ließe ich mir jederzeit gefallen. "Geschichten" eben nicht.


    @ Beware: Ich akzeptiere auch deine letzte Erläuterung in Hinsicht auf die Veränderung des Zitats. Das macht nur den gewählten Vergleich noch nicht ungesagt. Ich hätte vermutlich auch widersprochen (wenn auch nicht ganz so engagiert), wenn du geschrieben hättest, "Sexualität in der Virtualität (...) Im Grunde ist es eine andere Art, Kuchen zu backen. Interaktiv." Oder sowas in der Art.


    @ mausbacher: Allerdings finde ich es extrem daneben, dass jemandem mit einer abweichenden Meinung dann einfach mangelndes Verständnis unterstellt wird. Das ist ein sehr unangenehmer Diskussionsstil. Das wird auch nicht besser dadurch, dass du dies ergänzt durch die Aussage, ich nähme etwas "aus dem Kontext": Wenn mich dieser eine unglücklich oder unpassend gewählte Begriff stört, ist es ja gerade der Kontext, der diesen Vergleich so wirken lässt.


    Aber sei's drum. Ich bin bereit, diese unfruchtbare Diskussion als beendet anzusehen. Zustimmung hatte ich ja von Anfang an auch keine erwartet. ;)


    Nico S.

    Die Aufnahme von Forenmitgliedern in mehr oder minder satirische Geschichten hat eine gewisse Tradition im SB. Ich denke, dass jalla sich darauf bezogen hat.


    Falls der Betroffene allerdings darum bittet, würde ich vorschlagen, dass der Autor die Geschichte zurückzieht und gegebenenfalls umschreibt.


    Nico S.

    Beware


    Ich habe nicht geschrieben, dass man nicht auch in einem solchen Medium eine Geschichte schreiben könnte. Im Gegenteil, ich habe es ausdrücklich eingeräumt.


    Ich verstehe auch nicht, weshalb du deine eigene Aussage veränderst. Der Satz lautet (und leider fehlt da ein Komma, das ich mir gestatte zu ergänzen) wörtlich:


    "Im Grunde ist es eine andere Art, Geschichten zu schreiben. Interaktiv. "


    Das klingt schon anders als deine Wiederholung hier im vorigen Beitrag. :)


    Nun, jedenfalls widerspreche ich dieser Aussage. Doch das weißt du ja jetzt, und meine Argumente zu wiederholen, fände ich selbst ärgerlich.


    Und was den Grund betrifft: Ich habe - diesmal - einfach eine andere Meinung als du, mausbacher, baer und meinetwegen noch ne Menge anderer Leute. Was ist daran so schlimm?


    Nico S.


    Auch ich spreche nicht von guten oder schlechten Geschichten. Sondern von Texten, die eben das sind: Texte. Aber keine Geschichten. Und auch keine "Art Geschichten".


    Es tut mir leid, wenn du (und andere) dies hier als unstatthaft empfinden, aber ich stehe zu meinen Ansichten in diesem Punkt, und ich halte es auch nicht für Sandkastenwillkür, hier einmal Kritik an etwas zu üben.


    Zitat

    Original von mausbacher
    Es ging nicht um SL-Dialoge, die mal eben schnell in eine Geschichte implementiert werden sollen und fertig; es ging um Erlebnisse, Anregungen, Fantasien, Impressionen, Assoziationen, eine Art Muse, die schlussendlich - nach harter, vielleicht laienhafter Arbeit - eine Story entstehen lassen, und zwar ohne Verwendung jedweder Chat-Texte.


    Ich habe nicht vom Implementieren gesprochen. Und ich lese Bewares Aussage eben anders als du offenbar. :D


    Nico S.

    Zitat

    Original von Beware
    Im Grunde ist es eine andere Art Geschichten zu schreiben. Interaktiv.
    Ob sie nun rein sexuell, erotisch, romantisch, abenteuerlich oder intrigant sind, bleibt jedem überlassen. Auch endlose Fortsetzungen, wechselnde Partner, Kulissen, sogar das Happy End - alles eine Frage des Geschmacks.


    Da möchte ich doch entschieden widersprechen. Natürlich kann man jede Art der Textbildung auch mit dem Schreiben von Geschichten vergleichen - auf der Ebene subjektiver Wahrnehmung ebenso wie auf dem (sehr theoretischen) Level eines zusammenhängenden Ergebnisses. Doch dann ist ein Formel 1 Rennen auch eine Form von Straßenverkehr.


    Wir sehen es ja gerade hier im SB bei den Anfängerstorys immer wieder: Die Tatsache, dass jemand etwas aufschreibt, erzeugt ganz selten automatisch eine Geschichte. Eine Notiz vielleicht, eine Wiedergabe von Gedankenbildern (wobei es meist am "Bild"-Teil bereits scheitert), eine Absichtserklärung oder ein Fragment ... aber keine Geschichte.


    Als Autor wie als Leser wehre ich mich entschieden dagegen, jegliche Textproduktion unabhängig von Absicht, Können oder grundlegender Charakteristik gleich als künstlerisches Werk zu beklatschen. Ich bin mir bewusst, dass ich mich damit in eine deutliche und auch recht elitäre Minderheitenposition manövriere. Doch der heute flächendeckende Hang zur Beliebigkeit macht mich wirklich - je nach Fall und Stimmung - wütend oder traurig. Da wird ein krächzendes Bürschchen zum "Superstar" erklärt, die letzten, verranzten Gartenarbeitsklamotten gelten als hochmodisches Streatwear, und eben das Zusammenschreiben von SL-Dialogen soll als "Geschichte" durchgehen?


    Nein. Ich denke, es ließe sich tatsächlich eine Geschichte formen, auch interaktiv, mit diesem Instrument. Doch das ist harte Arbeit und erfordert ein gerüttelt Maß an Erfahrung und Können; das Ergebnis einfach durch das reine Gefallen am Tun schon zum Werk hochzustilisieren, halte ich für einen Irrtum und - sicher unbeabsichtigt, sorry Beware - auch für eine Herabwürdigung echten künstlerischen Schaffens.


    Nico S.

    Da kann ich mich meinen Vorrednern ziemlich anschließen. Dazu von mir noch ein paar ergänzende Anmerkungen:


    Grundsätzlich: Diese Schrift ist besch... zu lesen in Normalgröße am Bildschirm. Mindestens sollte sie auf eine besser lesbare Größe eingestellt werden. Generell sind Schreib- und Kursivschriften zwar ein netter Gag für kürzere Texte oder die Hervorhebung einzelner Passagen, Worte etc., aber als Textschrift ermüdend. Ich empfehle, für Bildschirm eine neutrale, serifenlose Schrift wie Arial oder Verdana, und in der SB-Schreibmaske die Einstellung 14 Punkt - das ist ein guter Kompromiss zwischen Lesbarkeit und Textmenge pro Zeile.


    Zu der Story fällt mir - in Ergänzung des bereits Gesagten - ein, dass hier einfach zu viele Ideen sich gegenseitig behindern. Der Autor kann schreiben, könnte sicher gute bis sehr gute Storys verfassen, daran habe ich keinen Zweifel. Nur die Selbstkontrolle fehlt. Ich kenne das, manchmal fallen einem eben einfach noch x Wendungen und Gags ein. Da muss man sich zügeln - nicht so sehr, dass es langweilig wird, aber lieber 1-2 Einfälle mit Sorgfalt ausarbeiten, als in einen so kurzen Text alles mögliche reinpacken.


    Was ebenfalls als typisches Anfängermerkmal anzusehen ist (und also in Zukunft vermieden werden könnte): Der Ablauf der Gesamtstory scheint unklar. Hier wäre das klassische Vorgehen zu empfehlen: Zuerst einen Anfang UND den Schluss überlegen, dazu einen generellen Handlungsbogen. Dann die Story runterschreiben. Dabei zeigt sich meistens, dass Storys gern ihr Eigenleben entwickeln. Dem kann man folgen, wenn es nicht zu wild wird. Aber auch Verzicht ist gefragt: Ich erlebe es oft, dass ich das Werk mehrerer Stunden Arbeit in die Tonne treten muss, obwohl es gut geschrieben ist - einfach weil mich ein "Seitenast" zu sehr in die falsche Richtung führt. (Wirklich gute, längere Passagen hebe ich allerdings auf. Manchmal zeigt sich später, dass diese Richtung doch die bessere war, und ich kann sie dann "wiederbeleben". Und manchmal, sehr selten allerdings, passt so ein Textstück in eine andere Story.)


    Jedenfalls laufen die meisten guten Storys anders, als man es erwartet. Darum muss man sie anschließend auch nochmal nach Ablauf und Zusammenhalt durcharbeiten. Und darum ist es auch so riskant, Mehrteiler etappenweise zu schreiben und sofort zu veröffentlichen: Was mal die Öffentlichkeit erreicht hat, lässt sich nicht wieder rausstreichen oder ändern.


    Soweit erstmal von mir. Aber generell: Die Grundlagen sind da, und ich würde gern mehr von diesem Autor lesen.


    Nico S.

    Da ich offenbar was verpasst habe, da ich nicht im Chat bin ... dafür reicht schlicht meine Zeit nicht aus ... würde mich mal interessieren, von welchem Seminar da die Rede ist. Hast du an so einem Autorenseminar teilgenommen? Und wenn ja, was konnte man dort erfahren? (Dass es gut gewesen sein muss, zeigt ja deine Story ...)


    Nico S.

    Es gibt keinen Streit. Sich mit eti zu streiten ist schon deswegen sinnlos, da es bei ihm außer seiner eigenen Ansicht keine andere gibt. Was ich also zu dem Thema schreibe ... selbst wo ich auf etis Aussagen eingehe ... ist an Mitleser wie dich gerichtet.


    Aber gerade wenn du von Liebe sprichst, bringst du das entscheidende Stichwort, das es zu dem Thema zu sagen gibt. Denn Liebe macht zwar nicht blind, wie das bekannte Sprichwort sagt, aber färbt die Wahrnehmung des Gegenübers doch sehr deutlich und einseitig. Tatsächlich verlieben wir uns ja nicht in ein fremdes Gegenüber, sondern in die Vorstellung, die wir uns von dem anderen Menschen unter dem Einfluss unseres Gefühls machen. Störende Punkte werden als Kleinigkeiten abgetan, positive Merkmale, selbst wenn sie im Alltag kaum eine Rolle spielen, als zentrale Wesenszüge in den Vordergrund gehoben.


    All dies führt ja auch dazu, dass eine überwiegende Zahl von Beziehungen heute über kurz oder lang scheitert oder in ein Fahrwasser lebloser Gewohnheiten absinkt: Nicht die Partner verändern sich über die Zeit (obwohl das auch dazu kommen kann), sondern die Wahrnehmung des Partners. Das einseitig angenehme Bild, das die Verliebtheit konstruiert hat, zerfällt.


    Kleiner Exkurs am Rande: Das Grundprinzip, dass wir uns unsere Umwelt und die Mitmenschen darin zurecht konstruieren, uns also zuerst unsere eigenen Gedankenmodelle bauen und dann mit diesen umgehen, ist unabhängig vom Verliebtsein. Liebe beeinflusst lediglich, wie wir das tun.


    Ich will auch gar nicht abstreiten, dass dies im virtuellen Raum schlussendlich ähnlich ablaufen kann, ein SL-Spiel damit im Prinzip nicht anders zu bewerten ist als eine reale Liebes-Eselei. Nur ist hier von Anfang an die Gefahr viel größer, sich noch stärker als bei realem Kontakt gleichsam seinen Partner zu konstruieren. Natürlich gilt dabei die Einschränkung, dass gewisse Charaktere das auch im realen Leben nicht anders handhaben würden. Nur fehlt eben im virtuellen Raum das Korrektiv der alltäglichen Wahrnehmung ... vom Mundgeruch des Partners am Morgen bis zu einem lustigen Streit über eine Kleinigkeit.


    Phantasie und Träume haben im Leben ihren Platz, sind notwendig für den Menschen. Man sollte sich nur nicht selbst aufs Glatteis locken, sie überzubewerten oder mit dem realen Leben zu verwechseln.


    Nico S.

    Zitat

    Original von eti
    Hallo Nico, Deine Ausführungen in Ehren, aber absolviere doch einmal eine Probe-Aufenthalt in SL. Es könnte sein, dass Du Deine Meinung dann etwas änderst.


    Es könnte auch sein, dass ich von dem Thema mehr Ahnung habe als du.


    Nico S.

    Zitat

    Original von louanne
    also ich bin auch im SL und bin der Meinung, dass die Erotik dort sehr wohl schön sein kann. Es ist wohl wie mit allem im Leben. Und im SL wie im REAL LIFE: Wer Fantasie hat, der kann es auch geniessen :-) Man sollte nur richtig damit umgehen. Niemals jemanden missbrauchen oder mit Gefühlen spielen.
    Das Leben ist so vielseitig.


    Bei Cyber-Erotik ist für mich weniger die Frage, ob sie schön und genussvoll ist, sondern eher, ob sie vielleicht ZU schön und genussvoll ist. Die Welt der grenzenlosen Möglichkeiten, die einem im virtuellen Raum begegnet, kann zu einer Haltung führen, die realen Menschen gegenüber eine unverhältnismäßige Anspruchshaltung erzeugt. Es wird einfach das absolut Perfekte erwartet. Die Erkenntnis eigener Schwächen und die Fähigkeit zum Umgang mit normalen, menschlichen Defiziten bei anderen wird nicht mehr geübt und schwindet.


    Vor allem aber braucht es im realen Leben nicht nur Fantasie, sondern Einfühlungsvermögen, Toleranz, Selbstreflexion und Kompromissbereitschaft, um eine Beziehung am Leben zu erhalten. Das Spiel im virtuellen Raum verführt zu dem Irrtum, dass es auch ohne gehen müsste und der nächste, noch perfektere Partner ja immer nur einen Klick weit weg ist.


    Nico S.

    ... zumal im anonymen Raum des Internet selbst die eindeutige Erklärung, Mann oder Frau zu sein, noch keine Gewissheit bietet. Ich finde es gut, wie du das handhabst, jalla. :)


    Nico S.

    Ich kann elsabeth da nur zustimmen - wieder mal ein tolles Lesevergnügen ... sogar noch etwas lebendiger geschrieben, als mans von baer ohnehin gewohnt ist: Bravo, baer! :D


    Nico S.

    Zitat

    Original von jalla17
    habe schon mal den Teil 2 eingestellt, aber mir fiel ein, dass man das nicht darf.
    Kann wieder raus, wenns sein muss. Habe auch noch dumme Fehler entdeckt.
    Warum erkennt man die immer erst, wenn sich das Format ändert?


    Es sollte nicht zur Regel werden, ja, aber ich drück bei einer solch interessanten, ungewöhnlichen Story mal ein Auge zu - is ja sozusagen schon fast morgen ;)


    Es gibt im Menü über der Schreibmaske eine Vorschaufunktion: Icon "Blatt mit Lupe".


    Gratulation zu deiner Story! Gewiss eine der interessantesten Varianten zu unserem Thema, die ich seit langem hier gelesen habe.


    Nico S.

    [URL=http://schambereich.net/index.php?link=erotische_geschichte&text=3530&message=Die%20Insel,%20oder:%20Wogende%20Gef%FChle]Link zur Story[/URL]


    Diese Story lässt mich etwas zwiespältig zurück. Einerseits ist sie wirklich schön geschrieben, lebendig, anschaulich, von jemandem, der offenbar durchaus erzählen kann. Andererseits ist sie ... ich kanns nicht anders sagen ... recht schlampig hingeklatscht, angefangen vom Fehlen sinnvoller Abschnitte bis hin zu einer Anzahl wirklich vermeidbarer Tipp- und Flüchtigkeitsfehler.


    Da schreibt jemand, von dem man sich wünschen würde, dass er ein klein wenig Geduld aufbrächte - Geduld mit der Konstruktion der Erzählung ebenso wie mit dem handwerklichen Überarbeiten. Dann bestünde die Chance, dass aus dieser Quelle mal ganz tolle Geschichten kommen! :]


    Nico S.

    Zitat

    Original von mausbacher
    Eine gewisse Gelassenheit täte dir sicher ganz gut. Punkt! ;)


    Da muss ich mausbacher zustimmen.


    Ansonsten: Eine sehr unterhaltsame Story, und gut geschrieben. Dass es mit der Logik da etwas holpert, stört mich nicht so sehr, insgesamt überwiegt doch das Lesevergnügen.


    Nico S.

    Übrigens muss die Kunst nicht zwangsläufig darin liegen, das absolut Neue und nie Dagewesene zu finden. Das ist ohnehin sehr, sehr schwierig und stellte selbst einen Profi vor eine kaum zu bewältigende Aufgabe. Nein - genauso lohnend kann es sein, einem durchaus vertrauten Verlauf oder Schauplatz neue bzw. ungewöhnliche Aspekte abzugewinnen.


    Nico S.

    Woher kommt nur der Ruf, dass wir hier ständig Storys löschen? Tatsächlich geschieht das extrem selten. Ich glaube, ich habe in diesem Jahr erst 2 oder 3 mal auf die Löschfunktion geklickt, wenn wir mal von den idiotischen Versuchen absehen, die Geschichtenseite für irgendwelche Nachrichten zu missbrauchen.


    Die Story liest sich interessant und bringt genug Kopfkino, um dem Thema des SB zu genügen; allenfalls wäre ein kurzer Hinweis auf den Film am Anfang angebracht gewesen. Also nur weiter so, es macht Spaß, deine Sachen zu lesen! :]


    Nico S.