Beiträge von Beware

    Ich dachte eigentlich wir brauchen hier keinen Mod.
    So las ich es jedenfalls immer wieder.


    Schließlich verstehen wir uns alle blendend.
    Wir sind alle souverän, sachlich und höflich, besonders im Umgang miteinander.


    OT gibt es nicht.
    Und wenn, dann funktioniert FSK.
    Und Beiträge löschen können wir auch selbst.


    :D

    Grade sah ich mir die Umfrage an.
    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es so gemeint war, dass es nur um Titelheldinnen geht.
    Eher um die weibliche Hauptperson allgemein.
    Wie komme ich auf die Vermutung?
    Die Rechtschreibung steht kontrareziprok zur Genauigkeit der Aussagekraft. :P

    Exakt, mausbacher.
    Ein Buch, ein Text ist die Vorlage zur Fantasie.
    Ein Bild oder Film geht eher in Richtung Konsum.


    Wie polarisierend die Verknüpfung von Fantasie und realen Personen sein kann, sieht man sehr gut auch im Thread "50 Shades of Grey".


    "Wat den Eenen sin Uhl', ist den Annern sin Nachtigall." Fritz Reuter

    Die Personen und die Handlung sind unglaubwürdig. Die Dialoge sind unübersichtlich.
    Das Spiel ist eher eintönig, es wiederholt sich.


    Erstaunlich letztlich, dass eine leere Colaflasche in der Lage ist, aus unsicheren schüchternen Menschen so selbstbewusste, ausgebuffte, schamlos wichsende Nudisten zu machen.
    Hallohallo... das ist nur fast Unrealismus.
    Das ist ein Wunder!


    Aus der Rubrik Sätze, die SB nicht braucht:
    "Alle waren aufgegeilt, keiner traute sich den anderen anzulangen. Sie
    waren auch viel zu unerfahren. Aber einfach so ins Bett zu gehen, ging
    auch nicht..."


    ... und wenn sie nicht gestorben sind, dann wichsen sie noch heute. :D

    Ich überflog eben die Namen der TOP 10 Storys:
    (Dagegen wirken die für die Umfrage ausgewählten Namen fast zu gutbürgerlich brav)


    Lea
    Kunigunde
    Anna
    Sina
    Anja
    Kathrin
    Nathalie
    Janina
    Pia


    Wahnsinn oder?
    Und immer frage ich mich nur das eine: Was hat sich der Autor bloß dabei gedacht?



    Statistisch gesehen sind übrigens die meisten dieser Damen: gut gebaut, jung, groß, schlank, blonde lange Haare. Ach ja, und sie haben tatsächlich Brüste. Das muss erwähnt werden.
    Überwiegend sind sie zunächst brav, geraten in missliche Situationen und mutieren dann zu sexhungrigen Nimmersatten.


    Meine Schlussfolgerung:
    Man sollte sich wirklich überlegen, welchen Namen man seinen Kindern gibt. 8o

    Großartig, mausbacher.
    Das Video zeigt, wie zeitlos das Leben ist. Die Geschichte wiederholt sich, alles vergangene Vergängliche ist aktueller denn je.
    Die Frisuren machen das sehr deutlich, um nur ein Beispiel zu nennen.


    Man erkennt dadurch aber auch welch professionelles Werk sich hinter der zunächst einfach wirkenden Story verbirgt.
    Es kostet den einen oder anderen vielleicht etwas Überwindung oder Mühe, aber es lohnt sich die Geschichte mehrfach, eventuell sogar ganz zu lesen.
    Erst dann offenbart sich einem die Essenz.


    Geschickt täuscht der Autor eine einfache Sprache an. Sie vertritt quasi uns alle, das gemeine Volk.
    Die Protagonistin lebt, arbeitet oder erledigt nicht einfach. Nein, sie hat. Sie hat!
    Durch solche minimalistisch vergangene Aussagen wird uns Lesern klar gemacht, wie klein wir eigentlich sind.
    Sprache ist eben ein aussagekräftiges Mittel, besonders, wenn man sie beherrscht.


    Äußerst kritisch und mutig lässt er uns weiter auf die verwerfliche Gegenwart blicken.
    Noch immer arbeiten Studentinnen in minderwertigen Jobs als Messehostess, Kassiererin oder Kellnerin!
    Nicht selten werden die jungen hilflosen Frauen hier als Freiwild angesehen.
    Der Autor bemängelt das direkt und bezieht so eindeutig Stellung.


    Die Sehnsüchte der Studentin - man könnte meinen der Name ist absichtlich an die überdurchschnittlich intelligente Lisa Simpson angelehnt - scheinen tatsächlich brachial.
    Aber sie versinnbildlichen gekonnt das Sein im Besonderen und natürlich auch im Allgemeinen. Schließlich ist das beiläufig erwähnte Buch "50 Shades..." nicht nur in den USA ein Renner.
    "Die Geschichte der O", ebenfalls handwerklich professionell in die eigentliche Handlung eingewoben, steht hier für das Vergangene. Und trotzdem wirkt es so gar nicht altbacken.
    Wahrscheinlich, weil es sogleich in eine bevorstehende lebendige Aktivität einbezogen wird.
    Ich wünsche mir, vermutlich im Namen vieler Leser, dass auch andere Autoren sich dieses Mittels bedienen würden, Herr Vorragend.


    Das Gedankenspiel der Dominanz und Unterwerfung ist ein schönes Bild für das ewige Auf und Ab, für Leben und Tod, Jing und Jang, Alt und Jung.
    Weltpolitische Zusammenhänge werden hier geschickt umschrieben. Sowas darf natürlich nicht fehlen.


    Präfinal tritt das freche Früchtchen den heiß ersehnten Job an. Das Ende ist nah.
    Und der Fotograf und Inhaber empfängt und lässt sich, entgegen aller Vermutungen, von der Studentin führen, leiten, verleiten.
    Man sieht, dass eine Profession eben auch menschlich ist. Das muss nicht konstruiert wirken!


    Der in Aussicht gestellte Job, die Verwechslung, also die Schlusspointe sind eine so geistreiche Metapher für all das, für das Leben, dass man wirklich sagen kann:
    Diese Geschichte ist als Gesamtwerk eine Erleuchtung.
    Das bisher vermutlich gelungenste und authentischste Werk des Meisters.



    Schließlich bin ich froh, dass der Autor als Ende ein Ausrufezeichen setzt, welches besser als jeder Schlusspunkt nachhallt.
    ;)


    Der Vergleich mit "Pulp Fiction" rundet die Sache wunderschön ab.
    Danke, mausbacher

    Die Bald- Eltern Heinfred und Wildegard M. aus der Föderationsregion K. bestellen sich im Online-Genlabor eine brave, naive, dennoch hochbegabte schlanke Blondine mit erotischen Kurven.
    Der Name laut Genkatalog: a.) Bombine (groß und kurvig) oder
    b.) Erastia ( zierlich und süss).
    Sie entscheiden sich für b.), zahlen die Gebühr. Der Button beschließt den Deal.
    Den Rest erledigt der Laborroboter mit dem tatsächlich doch noch vorher hinterlegten Genmaterial.
    Die M.s erhalten Sekunden später eine Mitteilung, dass sie ihren Nachwuchs schon in sieben Wochen abholen können.