Zitat
Ich finde es wahnsinnig mutig, wie sich hier die weiblichen Hauptdarsteller nackt präsentieren, vor allen Dingen die Angezogen – Ausgezogen Rubrik. Gerne würde ich auch so sein, bin aber (noch) nicht mutig genug, mich freiwillig zu präsentieren.
Das im Vorwort Geschriebene kann man Zarah wirklich abnehmen. Das was dann kommt wohl nicht oder nur mit gutem Willen.
Immerhin, der Text ist schön strukturiert und liest sich gut. Fehler habe ich auf die Schnelle keine gefunden, was ja auch nicht selbstverständlich ist.
Allerdings gibt es zwei Dinge die ich anmerken (nicht kritisieren !) möchte:
1. Der Text wirkt etwas hölzern. Die Beschreibung was die Praktikantin da nacheinander tun musste und nicht wollte wird nicht wirklich von Gefühlen gestützt.
Der Ansatz war zwar da, aber hier gibt es noch eine Menge Potential. So wird wohl in solcher Situation ihr Herz rasen, ihr schwindelig werden, der Schweiß ausbrechen usw. bis hin zum Beliebten "feucht werden".
Angst, Ekel und Überwindung kann man nicht so erkennen. Da geht noch was in Zukunft.
2. Die Story selbst steht im Widerspruch zum Vorwort. Sie würde sich gerne nackt präsentieren, traut sich aber nicht. Nun kommt sie in eine Situation, wo sie die Verantwortung für ihre Nacktheit abgeben kann, sich also gezwungener Maßen nackt präsentieren muss und statt sich daran tief im Innersten zu erfreuen, ist sie beschämt. Das sie das nach außen hin sein muss, ja selbstverständlich. Sie muss so tun, als ob sie das nicht machen will. Aber innerlich erlebt sie doch die Erfüllung ihrer Wünsche. Diese Widersprüchlichkeit hätte eine zusätzliche Spannung bringen können.
Vielleicht besteht ja die Möglichkeit die Geschichte durch weitere Folgen noch etwas tiefer gehen zu lassen. Ich würde es mir schon wünschen, gerade von den Schreiberinnen mehr Gefühlvolles erleben zu können. Diese einseitige Nacktheit soll ja nicht nur den Herren hier Freude und Entspannung bringen, sondern auch den Damen tiefe Gefühle bescheren.