Beiträge von Cove

    Zitat

    Original von Leser
    ...
    Abgesehen davon, daß SB.de GottseiDank KEINE SM-Seite ist und ich die Verherrlichung von Gewalt - in welcher Form auch immer - für ein Symptom einer äußerst kranken Gesellschaft halte, ....


    Die Gleichstellung von SM mit Verherrlichung von Gewalt kann ich nicht teilen. Korrektes SM beruht auf Respektierung des Gegenübers und von dessen Grenzen. Es kann, je nach Spielart, schmerzhaft oder peinlich sein. Doch ist es nicht Gewalt im engeren Sinn.
    Weiter halte ich dafür, dass Gewaltphantasien etwas durchaus natürliches sind und nicht ohne weiteres als Zeichen der Gewaltbereitschaft des Autors oder als Anstiftung zur Gewalt verstanden werden darf.


    Über den Begriff der "kranken Gesellschaft" lässt sich unendlich lange philosphieren. Das möchte ich hier nicht; es sprengt den Rahmen.

    Das Schreiben einer guten Geschichte braucht etwas Zeit und etwas Mühe. Es genügt nicht, zwei Absätze in grosser Schrift zu tippen und dann, wenn die ersten Stockungen im Schreibfluss eintreten, einfach "Fortsetzung folgt" hinzutippen und sich vorläufig zu verabschieden.


    So wie die Geschichte hier hingepflastert wurde, gibt sie wenig Lust auf eine Fortsetzung. Es wäre wohl besser gewesen, der Autor hätte mit der Publikation etwas zugewartet.

    Es ist schön, dass nun wieder Autorinnen und Autoren es wagen - und sich die Mühe dazu geben - anspruchsvolle und durchdachte Erotikgeschichten, welche die Fantasie der Leserin und des Lesers anregen und nicht abtörnen, zu schreiben und hier zu veröffentlichen.


    Herzlicben Dank! Ich freue mich auf die Fortsetzungen.

    Die Geschichte ist gut. Ich anerkenne auch deine Übersetzungsarbeit und deine Ehrlichkeit, offen zu legen, dass du die Geschichte nicht selbst erfunden hast. Und doch habe ich etwas Bedenken, wenn Geschichten ohne Einwilligung der Autorin / des Autors und ohne genaue Zirtierung übernommen und übersetzt werden.
    (Die Zitierung hat Henkez02x inzwischen beigefürgt.)

    Hier hat sich jemand eine grosse Mühe gemacht, eine wirklich ansprechende Geschichte mit Inhalt und auch mit genauer Schilderung des Umfelds, in welche die handelnden Figuren gesetzt werdeen, zu verfassen. Dies ist vollauf gelungen. Gratulation!

    Die Geschichte aussergewöhnlich und entspringt einer blühenden Fantasie, die wohl nicht jedermans Sache ist. Sie ist gut und anschaulich geschrieben und zeugt von einem gesunden Mass Humor. Sie ist eine Bereicherung für diese Website.

    Es ist richtig, dass wenn man die Formulierung absolut wörtlich nimmt, jede Darstellung von sexuellen Handlungen vom Begriff "Pornographie" umfasst sein könnte. Hier hat qwertzu77 Recht, wenn er von einem Gummiparagraphen spricht.
    Aber Leser übersieht, dass man für die Auslegung einer Gesetzesvorschrift nicht einfach sklavisch sich auf die Gesetzesbuchstaben stürzen darf, sondern dass der Wille des Gesetzgebers und der Sinn, der mit dem Gesetz verbunden ist, zu erfragen sind. Ich versuchte in meinem Beitrag von gestern, diesen Sinn etwas herauszuarbeiten. Ich bleibe dabei: nicht jede Darstellung kindlicher Sexualität ist Pornographie im Sinne des zitierten Gesetzes. Es kommt darauf an, was mit der Darstellung bezweckt ist und wie die Darstellung gestaltet ist (also ob sachlich-informativ oder eben in aufgeilender Weise ausschmückend).


    Die Freiheit eines Menschen findet dort ihre Grenzen, wo die Unfreiheit des Mitmenschen anfängt. Der Ausspruch von Leser, der Kampf gegen Kinderpornos dürfe nicht auf Kosten der Freiheit gehen, ist zynisch. Kinderpornographie ist Missbrauch von Kindern und damit Ausfluss von Unfreiheit von Kindern. Der Schutz von Kindern vor Ausbeutung hat klar Vorrang vor der Freiheit des Erwachsenen, sich an der Darstellung von Kindersex aufgeilen zu können. Freiheiten können auch im liberalsten Staat zugunsten höherrangiger Güter eingeschränkt werden. Dem Franklin-Zitat, das Leser wiedergibt, kann ich voll und ganz folgen. Franklin spricht, was Leser offenbar in der Hitze des Gefechts übersieht, von grundlegenden Freiheiten. Die Freiheit des Genusses von kinderpornographischen Darstellungen ist keine grundlegende Freiheit im Sinne von Franklin.

    @AlfaBeta:


    Selbstverständlich soll sich ein Lehrer nicht strafbar machen, wenn er im Aufklärungsunterricht sexuelle Handlungen beschreibt und dabei auch auf die besondere Situation Jugendlicher (erste Erfahrungen, "das Erste Mal") eingeht. Dasselbe gilt für wissenschaftliche Studien über Jugendsexualität, Beratungsmedien wie klassisch "Dr. Sommer" im "Bravo".


    Klar sollte sein, dass die (bildlliche wie textliche) Darstellung von sexueller Gewalt an Jugendlichen, sofern sie nicht der Information (z.B. Journalismus) und der Wissenschaft dient, strafbar sein sollte.


    Die Grenze zwischen strafbar und straflos zu ziehen, ist schwierig. Nehmen wir die "Schambereich.net"-Seite. Sie dient in erster Linie der erotischen Animation Erwachsener. Ich halte dafür, dass die detaiilierte Darstellung erster Liebe von 15-jährigen, selbst wenn sie im konkreten Fall "beglückend" ist, hier nichts zu suchen hat. Dies dient weder der Information noch der Wissenschaft. (Offen lassen möchte ich den Spezialfall, dass ein User über seine eigenen ersten Erfahrungen berichtet, wobei ich dies auch hier nur im Rahmen des Forums als Diskussionsbeitrag sehe, nicht aber durch Heraufladen von Bildern oder durch eine Geschichte.)


    Vermutlich bin ich in diesem Punkt strenger als AlfaBeta. Die Praxis der Gerichte und Staatsanwaltschaften wird früher oder später die Grundsätze herausarbeiten, wie verbotene Jugendpornographie zu definieren ist. Jedenfalls habe ich in der Information, welche iiony hier ins Forum gestellt hat, nichts entdeckt, was mich erstaunt hat und was ich als ungerechtfertigte Einschränkung des Erotikbild und -textkonsums von Usern des Typs "Schambereich.net"-Member verstanden habe. Wahrscheinlich ist es wirklich nötig, um einen Ausdruck von AlfaBeta aufzunehmen, dass im Rahmen einer Erotikseite Jugendliche als "nichtsexuelle Wesen" in Erscheinung treten, auch wenn dies mit der Lebenswirklichkeit nicht übereinstimmt. Zu leicht kann unter dem Eindruck der freien Atmosphäre von "Schambereich.net" (welche ich schätze) eine Grenze überschritten werden oder in einen Graubereich eingetreten werden.


    In dem Sinn plädiere ich für ein eher rigoroses Vorgehen der Administratoren, was die Löschung von jugenderotischen Beiträgen (Bilder oder Geschichten) angeht, so dass die Website klar auf der legalen Seite des etwas undeutlichen Grenzstrichs verbleibt. Ich möchte nicht riskieren, plötzlich die Polizei im Haus zu haben, weil ich Konsument der Schambereich.net-Seite bin und es auf dieser Seite auch Beiträge hat, die mit Bezug auf Jugendpornographie heikel sind. (Dass ich und 90 oder mehr Prozent der User solche Beiträge entweder gar nicht ansehen, oder rasch wegklicken mit oder ohne tiefer Bewertung, hilft hier wenig.)

    Zitat

    Original von SimonTabs
    Manche Bilder bleiben nämlich beim zweiten hochladen verfügbar.


    Ich verstehe, dass ein User enttäuscht ist, wenn der Administrator ein Bild löscht. Dennoch sollte der Entscheid des Administrators respektiert werden. Er trägt die Verantwortung für die Seite; dies gilt sowohl für die Qualitätswahrung als auch - und dies noch mehr - für den Schutz des Forums vor der Gefahr strafrechtlicher Zugriffe, welche im dümmsten Fall zum Ende der Seite führen könnten. Mit dem Neu-Heraufladen von gelöschten Bildern wird die Arbeit des Administrators torpediert und unnötig erschwert.


    Dass Bilder beim zweiten Heraufladen verfügbar bleiben, überrascht nicht. Viele der gelöschten Bilder dürften an der Grenze dessen sein, was der Administrator noch glaubt verantworten zu können. Hier kann die Einschätzung in guten Treuen von Tag zu Tag variieren. Der Administrator ist schliesslich ein Mensch, der auch Stimmungen und Tageseinflüssen ausgesetzt ist, und nicht eine Maschine!

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    Original von Leser
    Nicht mehr lange und hier gilt die Sharia *kotz*


    Absolut nicht einverstanden. Kinder- und Jugendpornographie verherrlicht ein Verbrechen oder macht ein solches mindestens salonfähig. Pornographische Bilder von Kindern und Jugendlichen sind nicht Bilder mit selbstbestimmten Menschen. Auch wer bezüglich erotischer / pornographischer Darstellungen sehr liberal und sehr tolerant eingestellt ist, muss aus meiner Sicht für die Bekämpfung der Kinder- und Jugendpornographie eintreten. Das hat mit Sharia nichts zu tun und sollte in jeder Kultur, sei sie nun westlich oder arabisch, christlich, jüdisch, islamisch, usw. oder atheistisch, gelten.

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    Original von qwertzu77
    Auch wenn ich derartige Gewalt gegenüber anderen Menschen nicht gut heiße, ...


    Ich nehme an, dass sich hier die grosse Mehrheit der User von Schambereich.net einig sind. Dies dürfte auch auf LarsBa zutreffen, der die Geschichte in einen südeuropäischen Fantasiestaat hineinsetzte.


    Etwas problematisch ist die Wahl des Namens des Staates: Maputo gibt es. Es ist die Hauptstadt und eine Provinz von Mosambique. LarsBa wird kaum die Behauptung aufstellen wollen, in Mosambique würden junge Missetäter auf staatliche Anordnung ausgepeitscht.

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    Original von stoertebeker
    ...Rechtschreiprüfung ...



    :D


    Ja, das Verfassen von Texten kann in einem übertragenen Sinn ein Schreien mit andern Mitteln als der Stimme sein. Es kommt auf den Inhalt und den Stil an. In dem Sinne kann eine Rechtschreibeprüfung wirklich auch eine Rechtschreiprüfung sein.


    Herzliche Grüsse
    Cove