Beiträge von Erpan

    Beim pornografischen Charakter kommt es darauf an, ob der Text z.B. vordergründig, anreißerisch und vergröbernd das Sexuelle darstellt oder überwiegend auf die sexuelle Triebbefriedigung abzielt.

    Das ist bei dieser Geschichte nicht der Fall: Weder wird das Sexuelle vordergründig, anreißerisch und vergröbernd darstellt, noch zielt es überwiegend auf die sexuelle Triebbefriedigung. Das Sexuelle, wenn man das so nennen will, spielt erst ab dem Satz „Ich spürte sein Hand auf meiner Brust.“ eine Rolle, das anschließend nur 3360 Zeichen umfasst (während das davor, das Nichtsexuelle also, es auf fast 5000 Zeichen bringt). Und selbst dann ist die Szene nicht anreißerisch oder vergröbernd dargestellt, sondern wird ziemlich nüchtern und eher berichtsmäßig widergegeben, so dass von „überwiegend auf die sexuelle Triebbefriedigung“ gezielter Beschreibung nicht gesprochen werden kann.


    Zitat

    Spielen die handelnden Personen eine untergeordnete Rolle und kommt es dem Autor überwiegend drauf an, das Sexuelle zu beschreiben, so auch vordergründig die Geschlechtsteile als erstes eindeutiges Indiz, spräche das bereits für Pornografie.

    Wie bereits gesagt, kam es dem Autor nicht darauf an, das Sexuelle zu beschreiben, denn 60 % des Textes beschäftigt sich nicht damit, sondern mit der Charakterisierung der handelnden Personen sowie der Beschreibung der äußeren Umstände, die zu dem Treffen der beiden Protagonisten geführt haben.



    Selbst wenn das aber alles nicht in der Geschichte so sein sollte, kann sie trotzdem pornografisch sein. Nämlich genau dann, wenn der objektive Eindruck entsteht, mit der Story zielt man ab auf die sexuelle Stimulierung des Lesers.

    Das ist schlicht ein Schmarrn, denn einen objektiven Eindruck gibt es nicht – Eindrücke sind immer subjektiv. Oder anders gesagt: Stimmte diese Ansicht, dann ist ein Text genau dann pornografisch, wenn der Staatsanwalt bzw. der Richter beim Lesen eine Erektion bekommt.



    Auch der Schlusssatz mit der Frage, ob wir mehr lesen wollen, ist ein weiterer Hinweis.

    Diese Frage nur in eine Richtung zu deuten ist unzulässig. Und: Was hat dieser Text mit einer möglichen Fortsetzung zu tun?


    Zitat

    Der Autor beschreibt sehr ausführlich, wie sich das Sperma, der weiße Saft, auf den Bauch der Protagonistin verteilt und lässt uns Glauben schenken, die unerfahrene Jungfrau hätte noch nie im Leben von sowas gelesen, geschweige denn sowas im Fernsehen, Film, in der Bravo gesehen/gelesen. Auch die Gefühle der Jungfrau, der Orgasmus etc. wird sexuell beschrieben. Für mich alles Anzeichen dafür, diese Geschichte hat pornografischen Charakter.

    Ah, dass das Mädchen mit 15 Jahren noch eine Jungfrau ist und wenig von Sex weiß, ist für dich ein Indiz für einen Porno? Ich male mir lieber nicht aus, was du sagen würdest, wenn sie in sexuellen Dingen erfahren wäre?


    Und: Orgasmus ist das Ergebnis sexueller Aktivität, die nicht zu beschreiben war vielleicht im 19ten Jahrhundert üblich - willst du das wieder unter den Tisch kehren und Frauen scheinbar grundlos in Ohnmacht fallen lassen?



    Nächsten Montag, sollte das Alter der beiden 15jährigen nicht geändert sein bis dahin, werde ich die Geschichte zur Überprüfung (ob Porno oder nicht) mit einer Kopie der Story jugendschutz.net u./o. der kjm melden.

    Ob das Alter der Protagonisten bei 15 oder 16 Jahren liegt, spielt keine Rolle: Sie sind in beiden Fällen Jugendliche und keine Kinder. Ich sehe in deiner Drohung nur eines: Deinen Maßstab für Pornografie auch in diesem Forum gelten zu lassen.



    Und ansonsten werde ich eine Geschichte hier einstellen, die erotisch unter die Haut geht. :S

    Da bin ich aber gespannt, denn auch eine erotische Geschichte ist nur dann erotisch, wenn sich beim Leser was rührt. Aber wenn sich was rührt, wäre das ein Indiz für einen Porno. Wie sagtest du doch: Ein Text ist dann pornografisch, wenn er auf „die sexuelle Stimulierung des Lesers“ abzielt. Und das tut eine Geschichte, „die erotisch unter die Haut geht“ auch, oder? :D

    Ich schließe mich Bewares Kommentar an. Selbstverständlich verstößt die Geschichte gegen die o. g. strafrechtliche Bestimmung und gegen Regel 1 des Schambereichs.

    Der § 184c des StGB greift nur, wenn es sich um Pornografie handelt. Das aber stelle ich in Abrede, denn diese Geschichte spielt sich unter gleichaltrigen ab und wird zudem in einer Sprache beschrieben, die nicht typisch für Pornografie ist. Da Sex unter Jugendlichen nicht unter Strafe steht, frage ich mich, wie man einen Bericht über das Geschehen (mehr ist dieser Text ja nicht) anders beschreiben könnte – jetzt abgesehen von den vielen Rechtsschreib- und Orthografiefehlern.

    Ja, LaVie, hier ist ein Anfänger am Werk. Wenn sich eine Protagonistin selbst auf diese Weise beschreibt, ist das ein sicheres Zeichen dafür. Im Bestreben, in dem Leser ein genaues Bild der Prot bzw. der Situation zu erzeugen, wird ihm keinen Raum für Fantasie gelassen. So erzeugt man kein Interesse, sondern Langweile. Man nimmt diese Fakten zur Kenntnis und damit hat sich.


    Um konstruktiv zu sein: Eigenschaften von Personen und von deren allgemeiner Situation sollen in der Geschichte dann beschrieben werden, wenn sie an der Stelle eine Rolle spielen oder für das Verhalten einer Person in dem Moment wichtig sind. Ansonsten hat alles zu unterbleiben, gemäß dem Motto: Show don't tell. Und vor allem wenig erklären. Das warum und wieso soll sich aus dem Gesagten selbst erklären. Und: Eigenschaftswörter sparsam verwenden.


    Das soll fürs Erste reichen. :)

    Wenn in einer Diskussion über Jugendschutz ein Paragraf angeführt wird, weil genau dort ein Maß, an dem man sich orientieren kann, gesetzt ist, dann ist das zunächst ein Argument, und noch lange keine Drohung.
    Aber auch im Internet sind gewisse Dinge geregelt und einzuhalten.
    Und wenn jemand da Zweifel anmeldet, kann das überprüft werden, auch ohne Steinigung.

    Gesteinigt wird hier niemand. Und wenn doch, dann habe ich es nicht mitbekommen.


    Wir haben solche oder ähnliche Diskussionen schon oft geführt. Um mich hier nicht wiederholen zu müssen, verweise ich beispielsweise auf diese Diskussion: Mein neues Leben.

    Wie zartbesaitet sind wir denn? Meine Aussage war also ein Angriff - :D :D :D !

    Ja, das war ein Angriff, den baer66 veranlasste dies zu schreiben:

    @ pathosia
    argumenta ad hominem


    Dazu sagt Wikipedia: Unter einem argumentum ad hominem (lateinisch „Beweisrede zum Menschen“) wird ein Argument verstanden, in dem die Position oder These eines Streitgegners durch einen Angriff auf persönliche Umstände oder Eigenschaften seiner Person angefochten wird. Dies geschieht meistens in der Absicht, wie bei einem argumentum ad populum die Position und ihren Vertreter bei einem Publikum oder in der öffentlichen Meinung in Misskredit zu bringen.


    Und jetzt sagt bitte danke für den Nachhilfeunterricht. :D


    Dann will seine Hochwohlgeborenheit mit mir nicht mehr reden, weil ich ihn angeblich nicht korrekt zitiert habe und er sich dadurch angegriffen gefühlt hat.

    Nicht angeblich, du hast mich tatsächlich nicht korrekt zitiert. Kann jeder nachlesen.


    PS: Wegen der strafbaren Geschichten, die du gern lesen willst, muss du dich schon selber bemühen - es reicht doch, wenn ich dir in Sachen Latein Nachhilfe gebe. :D


    Selbst Snuff- oder Vergewaltigungsstorys sind insoweit möglich. Warum also sollte ein "Petzer" eine solche Story melden?

    Die Frage kannst du wohl am besten beantworten. :D



    Lasst euch nicht einlullen. Wenn hier etwas "angeprangert", "gepetzt", sprich gemeldet und anschließend folgerichtig entfernt wurde in den letzten knapp zwei Jahren, dann waren es strafbare KiPo- oder JuPo-Storys (Kinderpornografie § 184b StGB/Jugendpornografie § 184c StGB) mit Beteiligten unter 14 bzw. unter 16 Jahren.

    Für den einen handelte sich in einer Geschichte um harmlose Doktorspiele, die wohl jeder von uns sie erlebte, für den anderen war das schon KiPo- oder JuPo. Würde jede Story nach dem einen Maßstab (Alter der Protagonisten) beurteilt, käme ein für Entwicklung eines jeden Menschen wichtiger Teil unseres Lebens in der Literatur nicht mehr vor.

    Wer tut das denn?
    Ist das denn passiert? Oder auch fiktiv?

    Ja, es ist passiert, Beware, bin lange genug hier, um das zu wissen.


    Und es wird weiter passieren, egal was man hier oder in anderen Threads noch schreibt. Es gibt hier z.B. Leute, die bei jeder Gelegenheit betonen, wie widerwärtig sie BDSM-Geschichten finden - und lesen sie dennoch alle; Wohl mit dem Ziel: Sie als pervers anzuprangern und ggf. zu melden.


    Die machen sich eben nichts aus deinem Spruch: Niemand muss Kartoffelsuppe mit Kartoffeln essen.

    Der Meldebutton ist in Diskussion geraten.

    Nein, baer66, nicht der Meldebutton ist in Diskussion geraten, sondern diejenigen, die ihn dazu nutzen, heimlich ihre Sicht von Anstand und Moral in diesem Forum geltend zu machen.

    Wie baer66 selbst darauf hinweist, ging es hier aber zunächst um Postings, die per Button gemeldet werden.
    Nicht um Bücher in Regalen oder fiktive Geschichten.
    Dein Standpunkt in Ehren, aber es scheint mir doch, dass Du dann vom Thema abkamst.

    Kann schon sein, dass ich vom Thema abkam. Aber du hast dich bei deiner Antwort – wie auch Pathosia - auf meine 2 Beispiele bezogen, deswegen reden wir jetzt darüber und nicht über baer66 und sein Anfangsposting.



    Allerdings äußerte ich vorhin meine Meinung zu dem obrigen Thema, ganz konkret. Das beinhaltet auch fiktive, moralische, mögliche und eventuelle Begebenheiten. Es ist meine Meinung. Darüber brauche ich gar nicht zu diskutieren.

    Niemand macht dir deine Meinung streitig, Beware, nur sollte man fair miteinander umgehen, d.h. nicht mit Unterstellungen arbeiten, nur weil man sie dann besser angreifen kann.


    Ich möchte noch einmal betonen: Hier geht es ausschließlich um Geschichten in Textform, bei denen, anders als vielleicht bei Fotos und Videos, niemand wirklich zu Schaden kommen kann: Es sind immer nur Worte, nichts als Worte.



    Hier muss tatsächlich niemand Storys oder Postings lesen, kommentieren (oder melden).
    Dennoch passiert das ab und an in einem Forum.

    Ja, das passiert ab und an in einem Forum. Und gerade weil das passiert, stelle ich denen, die das tun, einen Spiegel vor und frage: Warum? Warum petzen sie, statt ihre Meinung frei im Forum zu äußern und sich der Diskussion zu stellen? Fürchten sie sich davor, als Moralapostel da zustehen oder gar als Spießer?


    Gut, manche geben sich hinterher zu erkennen. Aber da ist die Geschichte möglicherweise nicht mehr da und eine Diskussion darüber unmöglich, weil es nur noch Behauptungen gibt, die nicht zu beweisen sind.

    Betätigt jemand den Meldebutton, wird die Story ja nicht gleich gelöscht. Die Moderatoren und der Admin werden aufgefordert, zu entscheiden. Warum sollte also jemand, der z. B. seiner Meinung nach etwas Unrechtes, Strafbares erkennt, wegsehen? Freies Land bedeutet nicht, dass man Snuff-Videos oder Kinderfickgeschichten nicht melden darf. Freies Land heißt, man hält sich an die geltenden Gesetze, ob sie einem nun passen oder nicht. Alles andere wäre Anarchie.

    Es geht hier weder um „Snuff-Videos“ noch um „Kinderfickgeschichten“, sondern allein um eine fiktive Geschichte, „die einem Leser in moralischer Hinsicht zu weit geht“. Durch das geschicktes Weglassen meiner hier zitierten Aussage, hast du den Eindruck erweckt, ich trete für Anarchie ein. Mit jemand, der mit solchen Tricks arbeitet, will ich nicht diskutieren.




    Beispiel 1:
    Ich kann sehr wohl darauf aufmerksam machen, nichts anderes ist eine "Meldung". Und ich kann sehr wohl meine Meinung dazu äußern. Ob es nun besonders toll ist, oder ob es sich um Schrott handelt.
    Ein Recht, dass daraufhin etwas passiert habe ich nicht.


    Beispiel 2:
    Wenn jemand etwas, was auch immer es ist, in seiner Wohnung hat, was meiner Meinung nach nicht den Gesetzen entspricht,
    dann sehe ich es sogar als meine Pflicht an tätig zu werden.

    Ja, man kann und soll seine Meinung äußern. Aber bitte nicht heimlich per Meldebutton, sondern hier im Forum, damit man sich mit dieser Meinung auseinandersetzen kann.


    Und beim Beispiel 2 argumentierst du – wie Pathosia! - mit Gesetzesverstößen, obwohl ich das nirgends erwähnt habe, sondern immer nur vom moralischen Missfallen geredet habe.

    Ich verstehe, Beware, was du sagen willst, aber ich sehe das von einem anderen Standpunkt.


    Beispiel: Jemand hat eine Geschichte geschrieben, die einem Leser in moralischer Hinsicht zu weit geht. Und er betätigt den Meldeknopf und verlangt oder bittet, dass die „Sauerei“ gelöscht wird. Mit welchem Recht tut er das? Mit welchem Recht will er anderen Lesern diese eine Geschichte vorenthalten? Dies ist ein freies Land, niemand hat das Recht andere daran zu hindern zu lesen, was diese möglicherweise lesen möchten, auch wenn es sich dabei um reinen Schrott handelt.


    Zweites Beispiel: Der einzige, der hier nach Belieben schalten und walten kann ist der Betreiber der Seite. Weil sie seine private Seite ist und wir alle anderen nur Gäste. Gehst du als Gast in eine Wohnung und verlangst vom Gastgeber, dass er ein Buch aus seinem Bücherschrank entfernt, weil es dir nicht gefällt? Ich hoffe nicht.

    Ich denke, wir sollten diese Thematik hier beenden. Wir bieten den Andersgepolten damit nur eine willkommene Plattform . . . ;)

    Das ist nichts anderes als die Bestrebung, unter den Teppich kehren, was uns nicht gefällt. Bloß nicht darüber sprechen! Typisch für Moralisten: Indem sie Texte, in denen der Mensch nicht der Maxime Goethes gerecht wird, unterdrücken, meinen sie den Menschen selbst besser zu machen. So nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn.