Beiträge von Erpan

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    Original von Fuzzi2
    meine persönliche Meinung zur Kinderpornografie lasse ich die Monika aber mehr als deutlich sagen!
    Zwar nur kurz, aber deutlich.


    Dass Monika bzw. Du, Fuzzi, die Pädo-Story für pervers haltet, ist doch kein Argument - es gibt Leute, die auch das mehr als 50 Jahre alte Buch Lolita von Wladimir Nabokov für pervers halten, trotzdem ist das Buch große Literatur.

    Recht aktuell, der zweite Teil. Mit ein paar netten und komischen Szenen im Keller – die beste ist sicher die, in der Monika im Eifer des Gefechts für einen kurzen Moment vergisst, dass sie unterhalb des Nabels nichts an hat. Das klingt glaubhaft und trifft zudem das Thema der Seite in einer Weise, mit der sogar unser Bildkommentator Jochen zufrieden sein müsste.


    Es gibt aber auch Negatives: Luigis Gerede zum Beispiel wirkt jetzt, nachdem wir wissen, dass er perfekt Deutsch kann, aufgesetzt und daher langweilig. So zu radebrechen ist anstrengend und auf die Dauer für Zuhörer, die ihn kennen und täglich mit ihm zusammenarbeiten, wenig interessant. Ich meine, er kann am ersten Tag damit Neulinge wie Monika oder Severinus beeindrucken, danach ist das aber nur noch peinlich.


    Darüber hinaus ist die in einem anderen Thread angekündigte Diskussion über die Kinderpornografie hier ziemlich dünn ausgefallen, ja man könnte sogar sagen, außer der Wiederholung der 2 bekannten Standpunkte (ohne eigene Argumente!) gibt es sie in der Geschichte gar nicht. Das ist bedauerlich, denn in einem Dialog könnte man das Für und Wider besser und konzentrierter darstellen als in einem Thread, wo es praktisch nur Statements geben kann, in großen zeitlichen Abständen geschrieben.

    Was schreiben Menschen, wenn sie schreiben dürfen, was sie wollen? Das, was sie sich wünschen, das, was sie im realen Alltag nicht haben und wahrscheinlich nie haben oder tun werden! Und weil Gewalt- wie Inzestfantasien eben in diese Kategorie gehören, ist es nur natürlich, dass sie häufiger auftreten als andere.


    Aber selbst das ist nur eine Momentaufnahme, es gab auch Zeiten, zu denen es bei Neuzugängen von simplen Fick- und Wichsvorlagegeschichten nur so wimmelte. Und da wurden auch Klagen geführt – sicher genauso zu Recht wie jetzt.


    Wir sollten mehr Geduld mit uns haben! Es wird an einem neuen Punktesystem gearbeitet - dann werden hoffentlich nur gute Geschichten oben stehen. Und wenn nicht, also wenn der Schrott nicht in den Tiefen der Seite verschwindet, dann hat diese Seite Schreiber und Leser, die das so haben wollen, was auch zu akzeptieren sein wird – dann haben wir Besseres eben nicht verdient! ;)

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    Original von NicoS
    Die Story ist sehr gut und flüssig geschrieben, und das Geschehen wirkt zwar recht konstruiert, doch im Wesentlichen nicht geradewegs völlig unwahrscheinlich. Sympathischerweise gibt es auch keinerlei Drohungen, Einschüchterungen oder sonstige Negativaspekte; die Handlung wird allein durch eine scheinbar natürliche Neugier der Kinder vorangetrieben.


    Nein, die Geschichte ist nicht sehr gut geschrieben. Es gibt da bescheuerte Perspektivwechsel – Beispiel: „Unterdessen, während ich noch unten schlief, saß Tina vor ihren Computer und surfte im Netz. Ihr Unterleib kribbelte. Als sie Dirks Glied gesehen hatte, fing es an. …“


    Dazu kann man nur sagen: Die Mutter als Ich-Erzählerin kann nie wissen, was ihre Kinder gerade tun bzw. fühlen, zumal sie während dessen ohnehin schläft. Das ist ein grober Fehler.


    Das erste Drittel der Geschichte strotzt nur so von (unwichtigen) Details (Selbstbeschreibung des Körpers der Mutter (ist 35, sieht aber aus wie 25), dummerweise ist die Autobatterie leer, aber ein unheimlich sympathischer Werkstattangestellter machte gerade Feierabend und musste just in die richtige Richtung fahren, wird zum Abendessen eingeladen und geht dann, nicht ohne zuvor zu verraten, dass er einen Sohn im passenden Alter hat). Aber diese lange Einführung ist Standard bei Pädo-Geschichten, denn man will den Leser glauben machen, es handele sich um eine normale Familie.


    Schon das zeigt, wie konstruiert die Geschichte ist, aber es geht noch weiter: Es gibt ein Haus mit einem nicht einsehbaren Garten abgeschieden am Ende einer Sackgasse (das wird wahrscheinlich in weiteren Folgen wichtig sein), die Mutter hat passenderweise eine Krankheit, die sie vom Hals abwärts haarlos und damit Kind ähnlicher macht (die Kinder erfahren von der Haarlosigkeit ihrer Mutter natürlich erst an diesem Abend, was so wenig wahrscheinlich ist, wie vom Blitz getroffen zu werden!). Alle drei Kinder scheinen normal aufgeklärt zu sein, aber es gab bisher null sexuelle Kontakte weder unter den Geschwistern, noch mit der Mutter, bis zu dem einen Abend eben, wo auf einmal alle 4 Personen innerhalb ca. 2 Stunden kreuz und quer miteinander sexuell verkehren.


    Natürlich gibt es keine Drohungen und Einschüchterungen, denn Pädophile sind Kinderversteher – jedenfalls wollen sie in diesem Sinn verstanden werden.

    Die weitere Entwicklung ist absehbar: Der Werkstattangestellter wird irgendwann dazu kommen, dann den Sohn mitbringen, damit beim Gruppensex den drei weiblichen Mitgliedern drei männliche gegenüberstehen und nicht alles an dem kleinen Dirk mit seinen kleinen Schwanz hängen bleibt. Das ist eine Steigerung durch Quantität (mehr Personen machen mehr Sex, ist doch logisch!) - auch das trifft man sehr oft bei Sexgeschichten.


    Fazit: Eine durchschnittliche Sex-Geschichte, deren einzige Besonderheit ist der Inzest mit Minderjährigen.

    Das ist eine Pädo-Geschichte und sonst nichts. Sie enthält auch alle dazu nötige Elemente: Die Kinder wollen es und sind die treibende Kraft. Dann immer wieder die Verpflichtung zu schweigen. Und die moralischen Bedenken werden beiseitegeschoben, angeblich, weil Kindern diese Verbote nicht zu vermitteln sind. Etc.


    Dass sich hier im Forum keiner bzw. nur mäßiger Widerstand gegen diese Geschichte findet, liegt an der Mutter als einzig erwachsenen Protagonistin – hätte in dieser Geschichte ein Vater das Gleiche getan, der Aufschrei wäre garantiert.


    Diese Gesellschaft ist gegenüber Frauen als Täterinnen eben toleranter bzw. sieht deren sexuellen Missbrauch an Kindern als nicht so schwerwiegend an. Dabei ist sexueller Missbrauch immer ein sexueller Missbrauch, egal wer ihn begeht.


    Ein (harmloses) Beispiel: Der Mutter wird zugestanden, nicht aus sexuellen Motiven zu handeln, wenn sie noch ihren 13/14-jährigen Sohn badet, während ein Vater das Gleiche mit seiner Tochter unter gar keinen Umständen tun darf – im Falle einer Scheidung und des Wissens der Mutter darüber, wäre er dran, gezeichnet für den Rest seines Lebens. Denn der Tatbestand des sexuellen Missbrauchs ist schon erfüllt, wenn ein Erwachsener das Kind beim Baden an den Geschlechtsteilen berührt. Oder nur berühren könnte - den Nachweis, dass er das nicht getan hatte, kann er nie erbringen.

    Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob wir, Leser, NicoS und ich, verschiedene Meinungen hätten. Aber beim näheren Hinsehen wird man entdecken, dass wir nur bei der Frage, was man als natürlich oder angeboren betrachten kann, eine Differenz haben - wenn überhaupt.


    Ich möchte das erläutern: Sich gruppenkonform zu verhalten ist sicher angeboren. Dafür hat die Evolution gesorgt, weil die Gruppe/Gesellschaft einen Überlebensvorteil gegenüber Einzelnen bedeutete und bedeutet. Und eine Gruppe/Gesellschaft ist in diesem Sinn nur dann eine Gruppe oder Gesellschaft, wenn darin eine große Übereinstimmung beim denken und handeln einzelnen Mitglieder festzustellen ist.


    Die Abweichungen Einzelner wurden und werden von der Gruppe/Gesellschaft nicht gern gesehen und abhängig von der Schwere der Übertretung in der einen oder anderen Form auch bestraft. Diese Bestrafung konnte und kann vielleicht milder ausfallen, wenn man durch sein Verhalten – Scham genannt - bekundet/e, dass man sich bewusst war/ist, eine gesellschaftliche Regel übertreten zu haben.


    Die Scham ist also eine Reaktion des Individuums auf eigene oder fremde Verfehlungen – man kann sich auch für andere schämen! – gegenüber gesellschaftlichen Normen. Diese Normen sind jedoch von Gesellschaft zu Gesellschaft verschieden, es kann sogar sein, dass man sich in einer Gesellschaft für etwas schämen muss, was in einer anderen nicht nur keine Verfehlung, sondern die Norm ist.


    Nur so ist es zu verstehen, dass sich, wie in der Zeitungsnotiz gesagt, die total nackten Indianerfrauen ihrer Nacktheit nicht schämen, wohl aber, wenn sie ohne einer dünnen, um den Bauch zu tragenden und nichts verbergenden Schnurr angetroffen werden.


    Das Was ist nicht wichtig, wichtig ist allein die Tatsache, dass eine Übertretung einer gesellschaftlichen Regel stattgefunden hat.


    Es gibt also keine angeborene oder natürliche Scham für Nacktheit – wie vielfach in Bezug auf Kinder behauptet wird -, es gibt nur eine angeborene oder natürliche Scham für das Übertreten einer gesellschaftlichen Regel, die ihrerseits keiner Erklärung bedarf. Die Regel ist da und das genügt. Warum sie da ist und ob es für sie einen rationalen Hintergrund gibt, können Indianerfrauen genauso wenig erklären wie wir.


    Es mag ja einmal rationale Gründe dafür gegeben haben, aber das alles liegt so weit zurück, dass der Ursprung nicht mehr erkennbar ist - entsprechen unbeholfen klingen auch unsere nachgereichte Erklärungen: Man kann unsere Regel – z.B. dass man auch bei 30 Grad plus seine Geschlechtsteile in der Öffentlichkeit bedecken muss – nicht rational erklären. Das ist auch nicht notwendig, denn man wächst mit dieser Regel ja auf. Sie ist einem so verinnerlicht, dass man sie vielfach fälschlicherweise als natürlich bezeichnet. Aber sie ist das mitnichten: Sie wurde einem nur von der Gruppe/Gesellschaft von der frühesten Jugend an - beiläufig oder nicht – beigebracht oder anerzogen.


    Das allein wollte ich mit meinem ersten Posting sagen.

    Die Süddeutsche Zeitung berichtete gestern: http://www.sueddeutsche.de/wissen/588/488980/bilder/]"Die Frauen der Yanomami in Südamerika tragen traditionell nur einen dünnen Faden, der um ihren Bauch geschlungen ist. Obwohl die Schnur nichts verbirgt, reagieren die sonst nackten Frauen mit Scham, wenn sie sie abnehmen sollen."[/url]
    Ich werte das als ein Beweis dafür, dass Scham anerzogen ist, dass es also keine angeborene oder „natürliche“ Scham gibt.

    Als in der Geschichte der verlängerte Rücken erwähnt wurde, dachte ich, da will jemand in der Terminologie des 19ten Jahrhunderts eine Geschichte unserer Tage erzählen. Gott sei Dank kam dann auch der Arsch vor, was erstens beweist, dass der Autor doch im Heute lebt, und zweitens, dass der Herr Fuzzile nicht nur Germanistik studiert hat, sondern sich auch sonst perfekt an deutsche Verhältnisse angepasst hat: Wir haben es nicht so sehr mit der Möse – das Gestammel von zarten roten Lippen! -, sondern eben mit dem Arsch.


    Ansonsten: Einfach köstlich, wie die verschiedenen Autoren dieser Seite treffend charakterisiert werden, geschickt vermischt mit Personen der Weltgeschichte – ein Reigen der Eitelkeiten wird da sichtbar. Die Hauptperson der Geschichte ist jedoch nicht die Praktikantin Monika (Kompliment zur Namenswahl), sondern der Autor Fuzzi2 selbst in der Person des Lektors Luigi Fuzzile, einem Latinlover wie er im Buche steht. Den Trick, mit Absicht Kauderwelsch zu sprechen, hatte er sich wohl von italienischen Wirten hierzulande abgeschaut, die das als umsatzfördernd erkannt haben – ein perfektes Deutsch sprechender Italiener ist einfach kein Italiener mehr, also auch kein Latinlover!


    Das Ergebnis ist eine von Witz sprühende Geschichte, die in der Punktewertung von irgendjemand niedrig gehalten wird – ich vermute von denen, die sich durch die Geschichte auf den Schlips getreten fühlen.

    Leider reißt der Plot einen nicht vom Hocker, selbst das Ende ist absehbar. Dennoch hat die Geschichte ihren Reiz, man spürt förmlich: Hier hat sich jemand seine Fantasie von der Seele geschrieben.


    Die Geschichte ist zwar in der ersten Person (weiblich) erzählt, was nicht nur bei SM-Geschichten von Vorteil ist, aber sie richtet sich leider an eine (nur ihr bekannte) zweite Person, was fast zwangsläufig eine Intimität in der Zweisamkeit schafft, die einen unbeteiligten Dritten (den Leser) ausschließt, ja ausschließen muss, denn das vertrauliche „Du“ kann der Leser nicht auf sich beziehen.


    Ich würde an deiner Stelle, Sahnchen, die Geschichte in diesem Sinne umschreiben. Zum Beispiel würde ich statt „Du bist schon eine ganze Weile weg.“ „Er ist schon eine ganze Weile weg.“ schreiben – und die anderen Du-Sätze dann entsprechend,


    Schon weil du Gedanken in formvollendete Sätze fließen lassen kannst, wäre das eines Versuchs wert.

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    Original von LadyWalk
    Aber ich gehe lieber doch wieder.


    So sehr ich es bedauere, wenn Autoren die Seite verlassen, so sehr bin ich auch dafür, die Reisenden nicht aufzuhalten - jeder muss selbst entscheiden, ob er bleiben oder gehen will.

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    Original von Kabelmann
    Jessas, noch gestern war die Geschichtn vom Wiggerl hier drinnen gestanden, heit ist´s eh scho wieder foart.
    [...]


    Wenn der von dir wiedergegebene Text nur annähernd der gelöschten Geschichte Oktoberfest entspricht, dann verstehe ich die Löschung derselben nicht. Es handelt sich dabei eindeutig um Satire, und die darf alles - sagte zumindest Kurt Tucholsky schon vor 90 Jahren.


    LadyWalks-Posting einen Seitenhieb zu nennen ist stark untertrieben, denn ihr geht es eindeutig nicht um die Geschichte – darüber verliert sie nur 4 Worte -, sondern um Provokation und Streit.


    Und Dein Hinweis, Nico, dass es auf dieser Seite eine Rubrik für SM-Themen gibt und demnach hier auch solche Geschichten ihre Heimat haben, interessiert Leute wie LadyWalk nicht: Sie halten nur ihre eigene Moral für maßgeblich und greifen alles an, was dieser widerspricht.


    Das hat eine eigene und simple Logik: Dulde ich andere Meinungen, ist meine eigene nur noch eine unter vielen. Dies kann manche Menschen verunsichern, und um diese Unsicherheit zu bekämpfen oder erst gar nicht aufkommen zu lassen, müssen sie sich immer wieder selbst versichern, dass sie noch auf der „richtigen“ Seite stehen.


    Dieses Um-sich-schlagen auch bei unpassenden Gelegenheiten ist also nichts weiter als Ausdruck dieser Unsicherheit - man sollte Verständnis dafür haben. ;)

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    Original von LadyWalk
    Ich freue mich ja so, dass es außer der Sklavenhalterfraktion hier auch noch ein paar normale Menschen gibt
    Barbara


    Und ich freue mich, dass es - wie zu allen Zeiten - auch heute noch Leute gibt, die genau zu wissen glauben, was normal ist und was nicht. :rolleyes:


    Ah ja, ein Wort zur der Geschichte sollte ich auch noch sagen: Sie ist langweilig - ordentliche Rechtschreibung kann nicht die mangelnde Spannung ersetzen. Die Geschichte plätschert so dahin und ich musste mich dazu zwingen, sie zu Ende zu lesen. Aber wer Solches mag - bitte.

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    Original von NicoS
    Bemerkenswert übrigens, dass ausgerechnet du den Link zu Stus "unzensierter" Fassung hier einstellst. Nicht mal er selbst ist auf den Gedanken gekommen. Mir scheint dieser Impuls doch für eine gewisse Faszination an der Sache zu sprechen. Da bröselts dann doch etwas an den Rändern der moralisch aufrechten und rhetorisch aufwändigen Selbstdarstellung ...


    Ja, der Verdacht, den Caliente ausgesprochen hat (Offensichtliche Motivaton ist die Angst ...), verstärkt sich mit jedem Posting des um die "Sauberkeit" dieser Seite bemühten Mitglieds tiger58.

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    Original von NicoS
    Tolle Idee - super geschrieben - 10 Punkte! Die ausführliche Exposition stört mich kein bisschen ... ;)


    Und ich bin auf die Fortsetzung gespannt, selbst wenn ...


    Danke, Nico,


    für dein Lob - es ist jedoch schon etwas ältere Geschichte. Und wegen der ausführlichen Exposition: Sie ist hier ausschließlich zielführend bzw. zielbezogen, d.h. die Protagonistin fiebert von Anfang an und die ganze Geschichte hindurch diesem einen Ziel entgegen - es gibt kaum ein Vorher und kein Nachher.


    Es wird keine Fortsetzung geben. Ich glaube, dass jeder Leser seine eigene Vorstellung davon hat, was anschließend geschehen wird. Diese Fantasien würde ich nur zerstören, wenn ich „meine“ eigene explizit darstellen würde.



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    Original von romanowsky
    Die Geschichte gefällt mir. Da bleibt viel Platz die eigene Fantasie wuchern zu lassen.


    Auch dir, romanowsky,


    danke ich für das Lob. Und ja: Die Fantasie der Leser zu beflügeln, war Absicht. Deswegen wollte ich nicht zu früh verraten, was die Protagonistin vorhat. :D

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    Original von NicoS
    Für diese Story ist definitiv keine Fortsetzung geplant. Für mich ist die Geschichte abgeschlossen, auch wenn das Ende auf mehreren Ebenen offen ist.


    Wenn ich noch Zweifel über mein Urteil gehabt hätte, du hast sie mit dieser Bemerkung beseitigt, denn nur unter der Prämisse, die Geschichte würde weiter gehen, könnten die 8 von mir monierten Absätze wichtig werden.


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    Denn wie immer es weitergeht: Die Situation einseitiger weiblicher Nacktheit ist abgeschlossen. Alles weitere wäre Alltag.


    Dazu kann ich nur sagen: Auch die 8 Absätze sind Alltag und für die Geschichte nicht wichtig. Denn sie beschreiben den Weg des Protagonisten in das Städtchen, wie und warum er gerade diese Wohnung in diesem Haus gemietet hat. Das und viele anderen Dinge (wie z.B. warum Finkenweg Finkenweg heißt, die Wohnung 115 qm hat (was sogar zweimal erwähnt wird), der Vermieter Verkäufer bzw. zweiter Mann örtlichen VW-Händlers, die Katzen, die Alarmanlagen, etc.) sind einfach nicht wichtig, weil sie absolut keine Rolle bei den Geschehnissen spielen und auch für das Verständnis des Ganzen nichts beitragen.


    Wozu ist es zum Beispiel wichtig, warum die Türen im Haus besonders abgesichert sind – sie sind es einfach! -, zumal das später während des Geschehens sowieso noch einmal erwähnt wird: „Die Wohnungstür der Zennemanns war ein Prachtexemplar des Einbruchsschutzes …“


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    Erpan hat natürlich aus seiner Warte recht: Da er die "Studentin" von kono gut findet, ist es konsequent, eine so ausgedehnte Exposition wie in "Mondlicht" langweilig zu finden.


    Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Meine Kriterien zur Beurteilung von Literatur sind:


    1. Jeder Satz muss Neues bringen
    2. Jeder Satz muss die Geschichte voranbringen oder für deren Verständnis wichtig sein
    3. Die 2 vorangegangenen Regeln gelten vor allem für Kurzgeschichten, bei Romanen kann davon abgewichen werden
     

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    Doch mich interessieren nunmal auch die Beweg- und Hintergründe meiner Figuren sehr stark.


    Der männliche Protagonist ist ziemlich unwichtig in dieser Geschichte – es könnte ein x-beliebiger Mann sein mit x-beliebigen Hintergrund und die Geschichte würde genauso funktionieren.


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    Wenn ich mir die Personen in meinen Geschichten vorstelle, denke ich an "echte" Menschen, deren Fühlen und Handeln zumindest im Rahmen der Storyline eine gewisse Schlüssigkeit aufweist.


    Ich wiederhole: Ein anderer Mann mit einem anderen oder gar keinem Hintergrund wäre genauso echt und schlüssig. Allein sein Denken, Reden und Handeln in der betreffenden Situation (Mädchen im Treppenhaus) macht ihn lebendig und echt, was er vorher gemacht hat oder warum er sich in dieser Stadt befindet etc. ist unwichtig. Das könnte, wie gesagt, im Rahmen eines Romans anders aussehen.


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    Und hier verhakt sich Erpans Kritik auch ein wenig. Ohne dass ich ihm das Recht auf seinen Standpunkt abspreche: Gerade die relativ ausführliche Exposition am Anfang erläutert u.a. den sozialen Rahmen, in dem das Geschehen stattfindet ... eine Kleinstadt im ländlichen Raum - mit den unvermeidlichen Begleiterscheinungen wie einer hohen sozialen Kontrolle.


    Ein Hinweis auf eine Kleinstadt ist okay, dann weiß jeder, dass da eine hohe soziale Kontrolle herrscht. Aber in deiner Geschichte, Nico, wird auch später, während des Geschehens klar, wie die Dinge stehen:
     
    "Mein Vater bringt mich um! Ich darf nie wieder aus dem Haus, bis ich achtzehn bin! Das geht überhaupt nicht! No way!"
    Und:
    "Nein, bloß nicht!" Neue Panik. "Da arbeitet ein Freund von Sandras Bruder, ein echter Arsch! Der hat heute Dienst, das weiß ich. Der wäre auf jeden Fall dabei, wenn die kommen! Und dann weiß es einfach jeder!"
    "Und deine Eltern? Oder die von den anderen beiden?"
    "Mein Vater schaltet nachts sein Handy grundsätzlich aus, und wie das Hotel heißt, weiß ich nicht. Sandras Eltern sind in Antalya, und Lenas Mutter ist um die Zeit so betrunken, dass sie nicht mal hören würde, wenn man ihr mit ner Sirene ins Ohr bläst!"


    Man sieht: Es gibt für jede Rettungsmöglichkeit eine individuelle Erklärung, warum sie nicht in Frage kommen kann.


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    In einer Umgebung, wie ich sie da schildere, sind bestimmte Dinge eben nicht automatisch gegeben, die Erpan als Auslassung registriert. So sind die 3 Mädels eben Carinas Freundinnen, und wenn andere Mädchen mit Carina so gut befreundet gewesen wären, dass sie sie hätte um Hilfe rufen können, hätte sie sie von vornherein schon eingeladen! Die "anderen" um Hilfe zu bitten, wäre für Mädchen in dieser extrem peinlichen Lage genauso erschreckend wie jenen Kenny oder den leicht erregbaren Vater.


    Das klingt nur auf den ersten Blick logisch, doch diese Logik gilt nur für Carina. Die anderen 3 Mädchen haben sicher noch andere Freundinnen, an die sich leichter wenden könnten als an Kenny und sonstiges männliches Personal, das ihnen offenbar so viel Angst macht.


    Ich will jetzt nicht auf weitere Einzelheiten eingehen, denn die Geschichte ist ja nicht schlecht, sondern für meine Begriffe zu konstruiert, zu langatmig und damit langweilig. Und ich wollte dir mit meinem Kommentar keinesfalls zu nahe treten, sondern nur eine etwas andere Sicht auf die Geschichte werfen – man könnte sonst auf die Idee kommen, dass alles Gold ist, was im Dunkeln glänzt. ;)

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    Original von Fuzzi2
    Pädophile lesen solche Dinge, auch wenn du sie nicht unbedingt erreichen willst, doch die tun das!!


    Na und? Sollen wir nun alle Texte verbieten, die in irgendeiner Weise anders verwendet werden als vom Autor gedacht? notapolitician1 hat zu Recht auf die Absurdität solcher Vorschläge (z.B. Versandhauskataloge) hingewiesen und Caliente hat Grundsätzliches zu diesem Thema gesagt, das ich sehr begrüße, obwohl wir sonst nicht immer einer Meinung sind. Du solltest dir bitte sorgfältig durchlesen, was sie da sagt, bevor du antwortest.


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    Original von Fuzzi2
    Mensch Stu, mit 18 wäre ich nie auf die Idee gekommen, solche Texte zu schreiben, da hatte ich gar keine Zeit zu.


    Da haben wir es wieder: Das eigene Verhalten als das Maß aller Dinge.


    Mensch, Fuzzi2, ich habe meinen ersten erotischen Text mit 16 geschrieben – und was sagst du nun? Und dann die Doktorspiele nicht vergessen! Die haben wir mit 10 oder 11 Jahren gespielt – und die Kinder meiner Nichte spielen sie jetzt auch, und die sind nicht mal 9!


    Soll ich jetzt meine Erinnerungen an meine Doktorspiele nicht aufschreiben und veröffentlichen, bloß weil die Gefahr besteht, dass sich Menschen mit pädophilen Neigungen daran ergötzen könnten? Diese Dinge (Doktorspiele) gehören zum Leben, sind, wie schon romanowsky sagte, wichtig für die sexuelle Entwicklung eines Menschen. Wir sollten nicht so tun, als ob Kinder bis zum Erreichen eines bestimmten Alters asexuelle Wesen wären.


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    Original von Fuzzi2
    Caliente, wenn du das auf deinem Bildchen wirklich bist, wirst du die Aufregung um die sache an sich erst verstehen, wenn du in zig Jahren mal eine eigene Tochter hast, die 13 ist.
    Kannste glauben!


    Wenn die Argumente einem nicht reichen, betätigt man sich als Prophet.


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    Original von tiger58
    Und wenn Liberalität soweit geht dass die, die des Schutzes bedürfen, der reinen Lehre geopfert werden, ist das bizarr.


    In dieser Geschichte braucht niemand einen Schutz – außer das eine Mädchen, dem von der 18-jährigen Frau auch geholfen wird. Und auch sonst wird durch das Lesen dieser Geschichte (auch in der ersten Fassung) kein Schaden angerichtet, weder an Kindern noch an Erwachsenen – außer man glaubt, wie die Familienministerin von der Leyen, man könne durch entsprechende Texte zum Pädophilen werden. Die Wissenschaft aber sagt: Man ist pädophil (und dann bleibt man das auch ein Leben lang) oder man ist es nicht. Genauso wenig wie man einen Homosexuellen zu einem Heterosexuellen (oder umgekehrt) machen kann, genauso wenig kann man aus einem Mann, der Kinder sexuell begehrt, einen machen, der normal entwickelte Frauen mag.


    Wer, frage ich, wird durch solche Geschichten geschädigt? Wo liegt das Problem?

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    Original von qwertzu77
    Natürlich kann man auch Teeanger mit in seine Geschichten einbauen, wo bei man hier auch sehr vorsichtig Agieren sollte, aber wenn es gewaltsam wird, dann hört der Spass auf!


    Die Szene in Duschraum könnte tatsächlich passiert sein. Jedenfalls sind Mädchengruppen oder -gangs heutzutage nicht weniger zimperlich als die von Jungs. Außerdem spielt sich das Bisschen Gewalt unter Gleichaltrigen ab - das ist in Ordnung und entspricht, wie gesagt, dem wirklichen Leben.


    Wenn man nicht einmal so harmlose Geschichten veröffentlicht kann, dann sehe ich schwarz für die Zukunft der schreibenden Zunft.

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    Original von Caliente
    Ich halte diese Kritik für völlig verfehlt.


    Es steht dir frei, Caliente, eine Kritik oder ein Lob zur einen Geschichte auszusprechen, aber im gleichen Atemzug andere Kritiken - in diesem Fall meine - für völlig verfehlt zu erklären, ist, wenn nichts anderes, schlechter Stil.


    Mehr will ich dazu nicht sagen.

    Die Geschichte fand ich eher langweilig. Sie ist zu konstruiert – allein 8 lange Absätze, um das Warum des Hierseins des Protagonisten zu erklären. Und dann die angebliche Unmöglichkeit, jemand anders als ausschließlich Männer zu erreichen! Dabei kennen 4 Sechzehnjährige sicher eine Menge anderer Mädchen in ihrem Alter, die in der Nachbarschaft wohnen dürften – den hilfsbreiten Prot hinzuschicken wäre eine Sache von 5 Minuten.


    Und dann die Sache mit dem Pflanztopf: Niemals würde ein angeblich so schamhaftes Mädchen wie Corinna ohne Not so etwas erzählen. Und hier plaudert es freiwillig aus, obwohl sie danach gar nicht gefragt wird.


    Nein, die Absicht des Autors, eine Situation zu schaffen, in der das Geschehen „stimmig“ erscheinen könnte, ist zu offensichtlich. Das verstimmt. Mich zumindest.


    Doch die Geschichte ist noch zu retten. In dem sie radikal gekürzt wird. Ich würde sie erst mit dem Satz „Er schloss auf.“ beginnen lassen, alles davor ist entbehrlich, weil nicht zielführend.