• Letztens kam mir beim Wandern in der Nähe eines Sees eine Frau in meinem Alter - also Mitte 50 - entgegen.

    Ich angezogen - Sie oben herum nackt.

    Das „Blöde“ : Der Weg war gerade und auf eine recht lange Strecke gingen wir uns entgegen.

    Oje, wo soll ich hinschauen? Ich versuchte also gezielt nicht auf Ihre Brüste zu schauen und grüßte sie.

    Sie hat irgendwas gemurmelt.

    Ich frage mich, wie hätte ich mich „richtig“ verhalten müssen.

    Einfach dem natürlichen Trieb sich hingeben und Schauen?

    Oder ist das unhöflich?


    Seit Kurzem bade ich in einem FKK Naturbad nackt. Naturisten interessiert der nackte Körper nicht. Sie schauen nur ins Gesicht. So ein FkK Vorsitzender in einer DOKU.

    Dort selber nackig kann ich mich nicht von dem Drang wenigstens flüchtig auf die Sekundären Geschlechtsmerkmale zu blicken freizumachen. Und hoffe auch, dass Frau auch mich kurz mustert.

    Frage: Merkt Ihr die Blicke des anderen?
    Auch wohin der oder die seine Augen wendet - auch wenn er es ganz heimlich macht?

  • Soweit ich da aus meiner Erfahrung sagen kann, JEDE Frau merkt, wohin du schaust.

    Aber wie bei Carmen, muss das nicht immer negativ ankommen. Ich denke mal, das kommt auch immer auf die Gesamtumstände an.


    Bezüglich der Oben-Ohne-Wanderin, ich für meinen Teil, hätte zum einen durchaus auch mal ungeniert geschaut, aber nicht sabbernd oder aufdringlich (vor allem so lange sie noch weiter weg war), und in der Nähe ihr ein schönes Kompliment gemacht.
    Je nach Reaktion, auch auf die Offenherzige Art, lobend eingegangen.


    Das muss ja nicht in einem Anmache übergehen, sondern einfach anerkennend, und bewundernd ohne zu überschwänglich zu sein. Halt einfach als Kompliment.


    Danach kann man einfach weiter gehen, oder wenn Sie es von sich heraus macht, ein nettes Gespräch führen.
    Eben ganz natürlich sein.


    Das ist zumindest eher meine Art. Ich merke allerdings auch, wenn mein Kompliment nicht gut ankommt, dann gehe ich einfach weiter.

  • Vielen Dank !!! Tatsächlich hatte ich auch kurz diesen Impuls, irgendwas Nettes zu sagen: Das Wasser ist ja noch kalt oder Sie machen es genau richtig bei dem schönen Wetter!

    Aber im gleichen Gedankengang dann, das mit dem Wasser kann ja auch ganz anders aufgefasst werden ..

    Deine Ermutigung nehme ich mir zu Herzen!

  • Eine ganz einfache Frage. Aber die "richtige" Antwort wird vermutlich damit beginnen: "Kommt darauf an....."

    Sicher ist, dass die Dame ihr Outfit absichtlich für ihren kleinen Ausflug ausgewählt hatte und damit rechnen musste, dass sie gesehen wird.


    Ich hätte in dieser Situation, nachdem ich die Barbusigkeit realisiert hätte, abwechselnd in ihre Augen und auf den Busen geschaut. An ihren Augen erkennt man sicher, ob ihr "mein Busenblick" unangenehm ist. Falls ja, dann würde ich anschließend nicht mehr auf ihren Busen schauen. Wenn sie nur lächelt oder frech grinst, dann schon.


    Ich hatte mal ein Erlebnis an einem Badestrand. ich lag auf dem Bauch mit Blickrichtung "Landesinnere" . Es kam ein junges Päärchen an und ließen sich direkt hinter uns nieder. Ich schaute denen noch kurz zu, wie sie sich ausbreiteten, dreht mich anschließend um und schaute aufs offene Meer hinaus. Irgendwann später drehte ich mich nochmals um und sah, dass die Dame ihr Oberteil abgelegt hatte. Ich schaute wirklich nur für einen Bruchteil von einer Sekunde auf ihren Busen und anschließend sofort in ihre Augen, was die Dame mit einem extrem strafenden Gegenblick quittierte. Ohne nochmals auf ihren Busen zu schauen, wandte ich meinen Blick von ihr ab und drehte mich wieder um in Blickrichtung: "Meer"


    Wenige Minuten danach hörte nur noch, wie die beiden hinter mir ihre Sachen einpackten und sich von uns entfernten. Sofern die betreffende Dame später zu dieser Situation befragt worden wäre, dann hätte deren Bewertung ganz sicher: "Gaffer" gelautet.

  • Zum Thema Wie und wohin schauen?

    hat der große deutsche Dichter der Aufklärung, Gotthold Ephraim Lessing,

    Richtiges festgestellt:


    Die schlaue Dorilis hat Augen in dem Kopfe,

    So hat ein Luchs sie nicht;

    Man denkt, sie sieht uns ins Gesicht,

    Und sie sieht nach dem Hosenknopfe.