Swinger

  • geistiger Unterwerfung und Dominanz

    ...das ist ja richtig - aber jetzt die Abstufung, 24/7 oder betrifft es nur die Zeit des sexuellen Beisammenseins.


    In unserem Verhältnis haben wir es auf das "sexuelle Beisammensein" reduziert. Das kam für sie auch mal unvorbereitet aber trotzdem musst du so arrangieren das es für sie zeitlich und geistig möglich ist.


    ...und eine Frau, die sich mit verbundenen Augen ans Bett fesseln läßt...also ich sehe da eine deutliche Unterwerfung und hier musst du ihre Grenzen als dominanter Part erkennen.


    Und nach und nach die Grenzen erweitern ist ja das Ziel dieser Spielart.

  • Wir haben es auch auf das "sexuelle Beisammensein" beschränkt und die Rollen sind klar verteilt. Ich bin der devote und mein Mann der dominante Part. Gut manchmal spielt es auch in den Alltag mit rein.... aber eher weniger. Das wirst Du sicherlich auch kennen. Für eine 24/7 TPE Beziehung sind wir beide nicht der Typ, was aber auch gut so ist. Ich habe mir meine Freiheit sehr hart erkämpfen müssen und würde sie so nie wieder aufgeben, halt nur beim Sex.


    Der devote oder masochistische Part wird von Szenefremden immer als schwach angesehen. Das ist aber nicht wirklich so der Fall. Denn, wie Just_Different es schon erwähnt hat, als devoter Part musst du eigentlich eine starke Persönlichkeiten haben und zudem den dominanten Part, von diesem nicht offensichtlich bemerkt, in die Richtung leiten, wo du hin willst. Das funktioniert aber nur Situationsabhängig und ist auch bestand dieses Spiels.


    Der dominante Part übernimmt die Führung und bestimmt eigentlich den Ablauf und muss darauf achten, das die für diesen Moment erkennbaren Grenzen eingehalten werden.


    Man kann das sehr schlecht erklären, weil man sich eigentlich immer auf einer Achterbahn der Gefühle befindet, da das meiste durch Emotionen gelenkt wird und die Grenzen nie genau definiert sind. Was gestern unmöglich erschien, hat heute einen enormen Reiz. So verschieben sich immer wieder die Grenzen und es eröffnen sich neue Horizonte. Da arbeitet man ständig zusammen mit seinem Partner dran und es wird nie langweilig oder einfältig. Man muss aber dafür offen sein und einen Partner haben, zu dem man sehr großes Vertrauen hat. Denn sonst funktioniert es nicht.

  • Danke für die Erläuterungen bzw. Klarstellung.

    Das ist offenbar gar nicht so einfach und setzt eine sehr genaue Kenntnis des anderen Menschen voraus und auch eine sehr gute Beobachtungsgabe, wie weit man in der betreffenden Situation gegangen werden darf.

    Ich könnte mir vorstellen, dass diese Kenntnisse sehr dazu beitragen, die typischen Missverständnisse im Alltag zu minimieren?

  • Danke für die Erläuterungen bzw. Klarstellung.

    Das ist offenbar gar nicht so einfach und setzt eine sehr genaue Kenntnis des anderen Menschen voraus und auch eine sehr gute Beobachtungsgabe, wie weit man in der betreffenden Situation gegangen werden darf.

    Ich könnte mir vorstellen, dass diese Kenntnisse sehr dazu beitragen, die typischen Missverständnisse im Alltag zu minimieren?

    Es ist gar nicht so schwer wie du meinst.

    Eine BDSM Beziehung kannst du nicht mit einer herkömmlichen Beziehung vergleichen, denn sie ist um Welten bindender und intensiver, weil man emotional sehr eng aneinander ist.

    Bei uns ist es so eng, das wir uns meistens ohne Worte verstehen. Nur mit Blicken und Gesten. Für Außenstehende ist es immer sehr irritierend, wenn sie mitbekommen wie wir ohne Worte miteinander kommunizieren. Wenn man so eng ist, wie wir und wir uns gegenseitig tief in die Augen schauen... dann weiß ich genau was er denkt. Du glaubst gar nicht, wie tief ich dabei in seine Seele schauen kann. Umgekehrt genau so.