Corona = mehr Aktivität auf Schambereich.org?

  • Heute gehe ich noch mal schwimmen und danach in die Sauna. Mit ein bisschen Glück am Montag noch mal. Dann wird alles geschlossen sein. Auf der Arbeit wird heftig Kurzarbeit auf mich zu kommen. Also - demnächst ganz viel zuhause rumsitzen.

    Dann werde ich viel Zeit haben. ich habe eine Geschichte angefangen, die wurde länger und länger, und jetzt hänge ich ein bisschen. Wenn ich jetzt viel zu Hause sein muss werde ich wohl Zeit dafür haben. Titel der Gescichte "Jugend forscht"


    Was denkt Ihr? Wird es auf Schambereich.org jetzt mehr Aktivität geben, weil draußen alles dicht ist?


    Bleibt Gesund oder bringt es schnell mit möglichst wenig Symptomen hinter Euch.


    Gruß Luftikus

  • Meist du, wir sollten uns die paar Wochen die unsere menschliche Zivilisation und öffentliche Ordnung noch hat bis alles vollständig zusammenbricht noch "nutzen".

    Ich habe im Moment ehrlich gesagt wenig Lust dazu.


    Wir hängen den Italienern etwa 10 Tage hinterher.

    Ich denke, Ende nächster Woche ist mit weiteren Einschränkungen zu rechnen.

    Ausgangssperren und kompletter Stillstand.


    Die Frage wird dann irgendwann sein, wie lange kann die Infrastruktur (Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Internet) aufrechterhalten werden. Wie lange kann ich selbiges zahlen, wenn mir meine eigenen Einnahmen wegbrechen und ich nicht mehr zur Arbeit kann und darf?

    So das überhaupt noch Sinn ergibt, da sämtliche Produktionen aufgrund des Stillstand weil auch alle Versorgungsketten zusammengebrochen sind.

    Wird es zu bürgerkriegartigen Szenen kommen?

    Plünderungen und anarchistische Auseinandersetzungen um die letzte Rolle Klopapier?

    Wie können wir dann ohne Strom oder Gas unsere gehamsterten Nudel kochen?

    Werden wir anfangen unsere Wohungseinrichtung dafür zu verfeuern?

    Wird die Müllabfuhr noch funktionieren? Werden ohne diese dann Seuchen und andere Krankheiten ausbrechen?


    Werden wir das Jahr 2021 überhaupt noch erleben?

    Unsere Zivilisation und Kultur steht vor massiven Veränderungen, wir werden (so wir es überhaupt überleben) die Welt nicht wieder erkennen.

  • Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, ( so pessimistisch bin ich nicht ) würde ich zwar keinen Apfelbaum pflanzen, aber weiter an meiner kleinen dreckigen Geschichte für schambereich.org weiterschreiben.


    P.S. Eine kleine Frage an den Admin: kann ich Dir die Geschichte im Falle eines weitflächigen Stromausfalls auch per Brieftaube zuschicken? ;)

  • Hallo arth,


    vielen Dank für die Ermunterung.

    Im Moment ist bei mir auf der Arbeit noch ein letztes Aufbäumen, dann im April werde ich wohl wirklich viel Zeit haben.

    Leider bin ich aktuell noch nicht dazu gekommen, an der Geschichte weiter zu schreiben.

    Ich bleibe dran.


    Gruß Luftikus

  • Hallo,

    sieht aktuell so aus, als ob ich bald wieder viel zu Hause rumsitzen muss. Noch haben bei mir Schwimmbad und Sauna auf, und da werde so viel ich kann, und so lange es noch geht, viel Zeit verbringen.

    Der nächste Lockdown rückt näher - dann habe ich wieder mehr Zeit für Schambereich.

    Beim ersten Lockdown hatte ich fünf Geschichten eingestellt.

    Zwei Teile einer Nerd-Lehrerin-Geschichte, bei der der erste Teil sehr positiv aufgenommen wurde, und der zweite Teil etwas schwächelte.

    Eine Corona-Freibad-Geschichte die sehr kontrovers aufgenommen und diskutiert wurde ( im Nachhinein hätte ich einige Sätze weggelassen)

    Eine Schülerstreichgeschichte, die erst sehr positiv aufgenommen wurde, was aber abflachte, als ich hinterher darauf hinwies, dass ich einen Kurzfilm nacherzählt hatte.

    Und dann hatte ich noch eine Übersetzung einer amerikanischen Geschichte eingestellt. Die Übersetzung wurde auch sehr positiv aufgenommen.


    Also, jetzt nur für den Fall das Sauna und Schwimmbad wieder dicht gemacht werden, und ich wieder zuhause herumsitze:


    Zu welchem Thema sollte ich dann eine Geschichte schreiben? Oder welche meiner Geschichten sollte ich fortsetzen?

  • Eine Zukunftsgeschichte nach Corona.


    Also in etwa so: Die Weltbevölkerung wurde durch Corona drastisch reduziert und droht auszusterben.

    Die Regierung überlegt nun wie sie die Menschheit erhalten kann und sieht die weibliche Nacktheit als einzigen Weg um mehr Geburten zu erreichen.

    Deshalb erlässt sie ein Dekret, dass alle Frauen nur noch nackt rumlaufen dürfen, um die Männer spitz zu machen und fleißig Nachkommen zu zeugen.


    Elfriede (die Protagonistin) schämt sich aber und versteckt sich. Wird durch die Geheimpolizei aber entdeckt und in ein Umerziehungslager gesteckt. Dort muss sie dann physische und psychische Prozeduren über sich ergehen lassen, die sie alle übersteht und dann erkennt wie falsch ihre Scham war.


    Zum Schluss wird sie wieder in die Zivilisation entlassen und bekommt sieben Kinder von sieben Vätern und rettet so die Menschheit.


    Da ist dann alles dabei, Scham, Nacktheit und Folter. Man muss es nur schön verpacken.


    Falls du für die Folterszenen noch Inspiration brauchts, meldest du dich. Ok?

  • Läuft zur Zeit im Fernsehen als Serie "The Handmaids Tale". Na ja, einige Nackt - und Folterszenen fehlen dann doch in der Serie.


    Bis auf meine Geschichte " Die Webcam Bondage Show" sind solche Folterszenen eigentlich nicht so mein Thema.


  • Nun ist also so weit. Ab Montag 2.November alles dicht. Schwimmbäder dicht, Saunen dicht, alles dicht. Alles? ja nicht ganz. Gottesdienste und sonstige religiöse Festivitäten dürfen weiter durchgeführt werden.

    Es gibt zig Vorfälle, an denen Supersreading-Events bei irgendwelchen Religionsgemeinschaften zu Infektionsausbrüchen und lokalen Hotspots geführt haben.

    Es gibt keinen einzigen bekannten Fall, bei dem es in einer Sport - oder Freizeiteinrichtung zu einem Infektionsgeschehen gekommen wäre.

    Was ist der logische Beschluss?

    Sport - Freizeiteinrichtungen werden geschlossen - religiöse Festivitäten dürfen weiter machen. Na ob das die Einsicht in die Notwendigkeit der Maßnahmen fördert?

    Egal - im Geschichtenbereich von Schambereich habe ich ja noch einige Geschichten, die noch fortzuführen sind.

    Auch wenn mich der Vorschlag von Adamit jetzt nicht so richtig überzeugen konnte, stehe ich für weitere Vorschläge weiterhin gerne zur Verfügung.

  • Schade.


    Aber vielleicht führt der Zusammenbruch der Wirtschaft ja zur Kleidungsknappheit?

    Oder jemand stellt fest, dass das Virus Nackte (Frauen) nicht befällt!

    Man könnte ja auch konstruieren, dass die ganzen Homeoffice zum Verfall der Kleidungssitten geführt hat und sich dann gar bei sommerlich heißen Temperaturen gar niemand mehr anzieht.

  • Schade.


    Aber vielleicht führt der Zusammenbruch der Wirtschaft ja zur Kleidungsknappheit?

    Oder jemand stellt fest, dass das Virus Nackte (Frauen) nicht befällt!

    Man könnte ja auch konstruieren, dass die ganzen Homeoffice zum Verfall der Kleidungssitten geführt hat und sich dann gar bei sommerlich heißen Temperaturen gar niemand mehr anzieht.

    Das mit der Kleidungsknappheit hat es tatsächlich einmal gegeben - in Japan während des zweiten Weltkriegs. Dort gab an es einer Oberschule wegen der Rohstoffknappheit eine patriotische Aktion eines nackten Unterrichts:


    Hier der Link zur zum Artikel dazu


    Aber jetzt weiß ich auch, mit welcher Geschichte ich im Lockdown beginnen werde, und damit auch hoffe, Dir, Adamit, entgegenzukommen.

    Beim letzten Lockdown hatte ich folgende Geschichte eingestellt:


    "Das Oktaeder des Grauens"


    Zu dieser Geschichte hatte Adamit folgende Kritik geschrieben:

    "Während mir der Anfang und der Verlauf der Stunde soziologisch erklärbar erscheint, wird das Ende tatsächlich zum Grauen, die Lehrerin wird, gegen ihren Willen, vorgeführt und damit bloß gestellt.

    Schade.

    Sie hat erst die Nacktheit der Gesellschaft akzeptiert, sich angepasst und wird dann ausgeschlossen.

    Was soll an der Geschichte gut sein?

    Sollten nicht alle Akteure Spaß an Nacktheit haben?

    Auch wenn sie einseitig ist?

    Die einen, die sie vorführen und die anderen, die sie gerne schauen?

    Die Lehre aus dieser Geschichte ist doch, dass man nicht gesellschaftliche Konventionen verlässt, auch wenn der Rahmen das hergeben sollte."



    Ich hatte lange darüber gegrübelt, wie ich diese Kritik aufnehmen, und in einer Fortsetzung der Geschichte verarbeiten kann.

    Jetzt, pünktlich zum Lockdown, ist mir eine Idee gekommen:


    Arbeitstitel: Lisa und das Wilhelm-Reich-institut


    Kommt gut durch den Lockdown und bleibt Gesund

    Gruß Luftikus



  • Am Niederrhein ( weit weg - irgendwo kurz vor Holland ) gibt es die Redensart "vom Höcksken aufs Stöcksken". Das meint, dass man von einem zum anderen Thema springt. Eigentlich ging es hier in diesem Verlauf hier um die Frage, für welche neue Geschichte auf Schambereich.org man die freie Zeit nutzen sollte, die einem nun aufgezwungen wird.

    Nun sind wir plötzlich beim Thema "Nackheit in Japan"

    Soll ich einen neuen Verlauf dazu aufmachen, oder hier weiter machen? Ich werde hier weiter machen:

    Es ist wohl so, dass in der japanischen Kultur vor der Zeit amerikanischen Besatzung ein anderes Verhältnis zur Nacktheit herrschte, als danach. Nach 1945 passten sich die Japaner den amerikanischen Moralvorstellungen an. Hierzu zwei Beispiele.

    1. Onsen - die heißen Bäder

    traditionell badeten Männer und Frauen zusammen mit der ganzen Familie nackt in den heißen Bädern. Das änderte sich erst in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts.



    2. Die Ama-Taucherinen


    An japanischen Küstendörfern gibt es die Tradition der Ama - Frauen des Dorfes, die traditionell bis zu 20 Meter an der Meeresküste zum Grund tauchten um dort Meeresfrüchte abzuernten. Traditionell trugen sie dabei nur einen Lendenschurz und tauchten oben ohne.

    Dann passten sie sich auch Ende der fünfziger den neuen Moralvorstellungen an, und trugen beim Tauchen weiße Gewänder. In der Praxis erwies sich das als sehr unvorteilhaft.