Ja wie immer bei Nico. Schön geschrieben, klasse Idee.
Aber eben auch nicht mehr als nur ein "Zwischenstop" (ein ziemlich langer) zum Appetit holen.
Zwischenstopp von NicoS
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Nicht mein Thema.
Aber schließe mich qwertzu an. Gut geschriebenes Intermezzo!baer
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lieber Nico,
bei deinem „Zwischenstopp“, sprang bei mir kein erotischer Funke über.
Ich weiß, es ist fies sowas zu sagen, als Autor ist man ja immer irgendwie verliebt in seine Geschichte(n) und möchte was Nettes hören.
Da ich aber weiß, dass Du auch professionell veröffentlichst, kommt es Dir vielleicht doch auf eine ehrliche Meinung an.
Ich habe über die Geschichte nachgedacht und auch darüber, wo der Hase im Pfeffer liegt, was notwendig wäre, dass ich persönlich sie erotisch finden würde.
Zwei Punkte dazu.
Eins,
Schilderungen über Sex mit Ausserirdischen, törnen mich nicht an, eher ab.
Beispiel:
„die harten Warzenknöpfen“. Ich fragte mich unwillkürlich, woraus sind die gemacht? Um dann noch einen Schritt weiter zu gehen, aus welchem Material besteht denn dieser künstlich erschaffene Körper? Plastik, Kunststoff?
„Nass und bereit war sie, das spürte er. Es lief feucht aus ihr heraus und über sein Mannsglied“, auch hier die Frage, was ist das für eine Flüssigkeit die aus diesem „Ding“ läuft? Wasser, Getrieböl, eine Art Bouillabaisse? Man weiß es nicht und will es vielleicht auch nicht wissen.
Die, im Nico-Style, sehr sorgfältig beschriebenen Kopula-Szenen verpufften ohne jede Wirkung.
Ergo,
es wäre reizvoller gewesen, die Ausserirdischen durch z.B. entsprungene und meinetwegen gewaltbereite Insassinnen einer psychiatrischen Klinik, oder eines Gefängnisses zu ersetzten.
Und...
vor einiger Zeit hatte ich einen Freund, der stand total auf diese japanischen Anime-Sex-Filmchen.
Sein bevorzugtes Genre war, Ausserirdische mit gewaltigen „Rüsseln“, welchen sie in meist zierliche Frauen der Spezies Mensch versenkten.
Zwangsläufig schaute ich manchmal zu und nun ja, ich wurde keine Anhängerin dieser Trickfilme, aber sie hatten doch die eine oder andere erotische Komponente.
Wie das?
Deine Geschichte löste nichts aus, diese Filme schon.
Die Erkärung die ich dafür habe?
Ein großer Schwanz ist ästhetisch, eine große Mumu, gleich einem gewaltigen Schlund unbekannten Ausmaßes, keinesfalls.
Ich ging schon vor einiger Zeit, hier bei SB, dazu über, wenn ich nichts Gutes über eine Geschichte schreiben kann, lass ich es.
Dass ich ausgerechnet bei Dir von diesem Grundsatz abweiche, hat zwei Gründe, erstens denk ich, Du kannst damit umgehen,
zweitens, vielleicht kommt es Dir ja gerade darauf an,
lg,
Rebecca -
Super zusammengefasst - so haben wir es beim Lesen auch empfunden
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Es ist eine tolle Fabel.
Ich fand den Text etwas langatmig, was an der Anzahl der figuren (ca. 12) und daran liegt, dass die Grundgeschichte so gut ist, dass ich den Rest überflogen habe.
Außerirdische (oder: weiterentwickelte Menschen) kommen auf die Erde - nicht, um sie zu zerstören oder zu beherrschen, sondern weil sie Sex brauchen. Eine tolle Parodie auf das SF-Genre. Und die Botschaft, dass man manchmal einen Antrieb braucht, um aus alten Mustern auszubrechen, gefällt mir sehr. Auch das Emanzipationsthema, das in den Werken des Autors allgegenwärtig ist, klingt hier simple an - die Frauen sind größer. Und es gibt einen schwulen Charakter!
Es ist gut, die technischen Vorgänge zu hinterfragen, aber mir war das nicht wichtig.
Ich glaube, dass die Geschichte innerhalb eines Romans besser gewesen wäre. Beide Welten ähneln sich und die Namen sind an die Jetzt-Zeit angelehnt, aber als Leser merkt man, dass die GEschichte in der Zukunft spielt. Leider ist diese WElt so fließend eingebunden, dass mir die Details fehlten, um sie mir vorzustellen. In Filmen hat man anfangs oft einen Erzähler, der die Welt einführt - das fehlte mir hier.
Weniger glücklich war ich mit der Zeitraffung am Anfang. Das wirkte nicht stimmig.
Auch der Ausdruck schwankte zwischen elegant und brachial, er war nicht ausgereift. Aber die Details z.B. die Bemerkung mit der Brille, gefallen mir.
Die Sprache der Außerirdischen fand ich zu locker bzw. zu nah an Umgangssprache angelehnt. Zu den konservativen Farmern ist sie ein guter Kontrast, aber zum Leser nicht
Die Herberts als Antrieb fand ich amüsant.
Die Story wird im Gedächtnis bleiben, weil die Idee neu ist und eher feinfühlig als brachial erzählt wird. Das "Füllmaterial" hat mich nicht überzeugt. Vielleicht waren es die Absätze. Vielleicht die Gewohnheit.
@Rebacca: Du meinst "tentacle porn", eine satirische Version des ohnehin ursprünglich satirischen Manga-Genres. Diese Unterform soll nicht erregen, sie soll unterhalten.
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Danke für eure kritischen und offenen Kommentare. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass meine Vermutung bzw. Befürchtung stimmt: Die Kombination aus Erotik und SF ist schwierig und wird wohl immer nur einen sehr kleinen Kreis ansprechen - anders als die Kombi von Erotik und historischer Erzählung oder Krimi beispielsweise. Mich reizt dabei natürlich vor allem die Möglichkeit, spielerisch Faktoren zu kombinieren, die in realen Szenarien nicht zusammen vorkommen wie z. B. CMNF mit Frauen, die zwar nackt sind, aber dennoch nicht von vornherein als Objekt oder Opfer dastehen.
Ein paar sachliche Anmerkungen zum besseren Verständnis:
Außerirdische im Sinne von nichtmenschlichen Wesen kommen in der Story nicht vor. Es sind Frauen des 40. Jahrhunderts, und sie unterscheiden sich von den Menschen auf dem Kolonieplaneten Neu-Virginia in etwa so, wie wir uns von Menschen aus dem Jahr 517 unterscheiden: Sie sind größer, physisch stärker und haben dank modernerer Trainingsmethoden auch ganz andere körperliche Fähigkeiten.
Was vielleicht nicht klar geworden ist in der Story: Die Perspektive ist streng die der Hauptfigur, also eines einfachen Farmers auf einer Welt mit einer Gesellschaft, die an die USA im späten 19. Jahrhundert angelehnt ist. Die Begriffe und Sichtweisen in der Story sind größtenteils seine, und darunter ist auch einiges an Un- und Missverstandenem, wie z. B. die Unkenntnis einer aktivierbaren Vaginalmuskulatur oder schwarzer Hautfarbe bei Menschen. Dabei gehe ich davon aus, dass die ursprüngliche Arche zwar im Jahr 2420 gestartet ist, aber ausschließlich mit religiös motivierten, weißen Siedlern. Nach der Landung 3120 hat sich ihre Gesellschaft 800 Jahre lang technologisch wie kulturell eher zurückentwickelt, wenn auch langsam.
All das hätte ich wohl genauer erläutern müssen - aber ich stehe auch zu meinen Fehlern.
Nico S.