Ein interessanter Cliffhanger am Ende - das freute mich sehr. Ich finde es gut, dass unser Protagonist (nicht: Handlungsperson) keine Erfahrung hat und zweifelt. Eine andere Geschichte im Forum hatte eine ähnliche Thematik.
Lange Zeit fragte ich mich aber "Gibt es eine App dafür?" Der Autor wirft mit pseudo-geilem Vokabular um sich, dass es nach 2/3 langweilig wird. In einer Frauenzeitschrift habe ich vor kurzem das (leidige) Thema "Was mögen Männer beim Sex" gelesen und erfahren, dass Männer auf simple Sätze stehen. Und ich finde es komisch, mir beim Sex ein Pferd vorzustellen... Und 9 Orgasmen... ich denke, für einige Männer ist es richtig geil, die Frau in Extase zu sehen und über die Schwelle zu ficken. Aber der Weg ist das Ziel. Ob sich das Klischee vom gut ausgestatteten Afrikaner durch die politschen Umstände verändert? Und woher weiß Mann, wie groß der andere Schwanz genau ist? Ich hoffe, er hat sich kein LIneal auf seinen tätowiern lassen...
Ich bin ein bisschen zwiegespalten. ich finde es gut, wie die Haupftfigur an ihren eigenen Vorstellungen scheitert. Und es ist feinfühlig, dass er Leben ins Sexleben bringen will und das nicht so funktioniert. Andererseits finde ich die Klischees nicht gut und das ständige "Einer überredet den anderen".
Der Schreibstil ist sehr protokollarisch. Obwohl viel erzählt wird, kommen kaum Gefühle rüber, es fehlt die Reflexion. Außerdem ist der Text durch die wenigen Absätze schwer lesbar.