• Ausweglos - Teil 1 von Nina44
    Ausweglos - Teil 2 von Nina44
    Ausweglos - Teil 3 von Nina44


    Das nenn ich mal einen gelungenen Einstand!
    Eine neue Autorin bringt den ersten Teil einer vielversprechenden Geschichte und er ist sehr gut gemacht.


    Sprachlich gewandt, das Lokalkolorit meisterhaft eingebaut, so gut wie keine Fehler, kleinere Ungehobeltheiten einmal außen vor.
    Außer den Teilkapitelüberschriften fehlen leider ein paar zusätzliche Absätze im Text, die das Ganze leichter lesbar gemacht hätten.


    Schon der Beginn zeigt Gefühl für Dramatik. Bereits mit dem ersten Satz ist der Leser mitten in der Geschichte. Und er muß ihn mehrmals lesen, damit er ihn auch richtig Berlinerisch ausspricht: "Schantalle!"


    Die Datumsangaben lassen auf eine Story zum Jahreswechsel schließen, dieses Geheimnis wird im ersten Teil allerdings noch nicht gelüftet.


    Dann die Freundin Anja. Gut geschildert ist das Verhältnis der Rivalinnen in der Schule. Dabei erfährt der Leser en passant einiges über den Charakter der beiden Mädchen. Show, don't tell!
    Die Verhältnisse in der DDR, wie EOS, POS, Pioniere geben einen interessanten Hintergrund auch für jemanden, der das alles nicht selbst miterleben mußte.


    Sehr schön kommen die Empfindungen der Protagonistin, der Durst, das Perlen des Wassers im Mund, die Dusche.
    Wunderbar der schmierige Mike und das peinliche Einstellungsgespräch! Auch Irina und die Idylle von Twer.


    Wäre schon im ersten Teil etwas Erotik zusätzlich zum kalten CMNF aufgeblitzt, müßte es volle Punkte geben.
    So warte ich gespannt auf die Fortsetzung!


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

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  • Die Einleitung der Einleitungsgeschichte war bombastisch. Einen zwanzig Jahre später erscheinenden Alptraum als Grundlage zu nehmen finde ich absolut Genial.


    Danach wird es lang und monoton. Sie kommt in einen Strippclub/Puff in Bernau (das heute übrigens gar nicht mehr sooo hässlich ist.) und die üblichen Vorbereitungen beginnen. Russische Puffmutter, Vorbereitungstänze, wiegen usw. In der Schlüsselszene wird ihr mitgeteilt, dass Sie das dreifache Zahlen muss, oder Ersatz parat haben muss, wenn Sie nicht kommt.


    Die Autorin versteht sich gut darin Personen mit Rückblenden zu beschreiben. Das Streberinnen-Duell und die Herkunft Ivanas waren auf jeden Fall Höhepunkte der Story.


    Ich hab die Vermutung, dass es solch eine "Langsam aber sicher durch Druck zu Hure-Story " wird. Wenn Sie aber so gut ausgeschmückt wird und weiterhin mit solch kreativen Ideen gespickt ist, hab ich da kein Problem mit.


    Bravo.

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • Vielen Dank für Eure konstruktiven Rückmeldungen! Es überrascht mich, wie viele Leute meine Geschichte in der kurzen Zeit gelesen und zum Teil bewertet haben. Dies motiviert mich, und wenn dies allgemeiner Konses ist, werde ich die Erzählung gern weiterführen - allerdings vermutlich etwas anders, als von den meisten vermutet...


    LG
    Nina

  • Ausweglos - Teil 2 von Nina44


    Teil 2 ist da!
    Und es bleibt ausgezeichnet.


    Nach den Rückblenden im 1.Teil schildert die Autorin jetzt nach dem Fiasko im Stripclup in Bernau sprachgewandt die Situation der 44-jährigen Protagonistin in der Gegenwart, in der auch ihre Alpträume stattfinden.


    Nach Pionieridylle im wilden Osten jetzt die schwäbische Biederkeit. Oder etwa doch nicht?
    Die Autorin spannt uns mit einem Brief als Cliffhanger gekonnt auf die Folter.


    CMNF ja, Erotik fehlt.
    Meine 10 Punkte heb ich mir daher für den Höhepunkt auf!


    baer

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  • Ich bin neu hier und durchforste so nach und nach den Geschichtenbestand hier. Sehr schöne Dinge. Die beiden bisher erschienenen Teile von AUSWEGLOS zeigen eine gekonnte Sprache, machen aber vor allem Hoffnung auf mehr. Würde mir nur etwas mehr "Action" wünschen. Aber vielleicht kommt das ja, wenn sich die Protagonistin von der (durchaus interessanten) Vergangenheit in die Gegenwart begibt...

  • Eine toll formulierte Geschichte, Spannung, die mich auf den nächsten Teil warten lässt. Der Stoff ist ausbaufähig. Ich bin wirklich gespannt, was kommt.


    Allerdings fehlen mir die Anregungen, die Bilder in meinem Kopf entstehen lassen. Gerade die brauche ich aber, damit eine tolle Geschichte auch erotisch wird.


    Herzliche Grüße
    Scribus

  • Mit der Wandlung habe ich nicht gerechnet.


    Von daher finde ich es absolut super. Bin gespannt wie es weitergeht.

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • Ausweglos - Teil 3 von Nina44


    Der 3.Teil ist da!
    Eher ein Krimi als eine Erotikgeschichte.


    Sprachlich gekonnt, wie erwartet bei dieser Autorin, spannend und interessant.
    Aber keine Erotik. CMNF-ähnliche Szene in der Toilette, wenn der Leser männlich ist.


    Fortsetzung dringend erwartet!


    baer

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  • Eine Geschichte, die ich gerne gelesen habe. Was bei einigen Ergüssen (...) der letzten Monate nicht immer der Fall war.


    Weiter so! Wie ich die Autorin einschätze kommt irgendwann eine überraschende Wendung...

  • Ja, diese Geschichte hat’s in sich. Vom Inhalt her. Und dazu perfektes Deutsch, keine Vulgaritäten, keine Grammatikfehler, gut gegliedert, spannend geschrieben. Gut, es gibt ein paar Längen – wen interessiert schon, dass „Müsliflocken eine innige Verbindung mit dem Joghurt“ etc. eingehen -, aber die sind zu verschmerzen, weil es dann gleich ausweg- und atemlos weiter geht. Die ganze Geschichte erscheint bisher realistisch, denn nicht wenige Studentinnen bessern ihr Budget auf vermeintlich leichtem Weg. Ich meine, der Spruch „Ich war jung und brauchte das Geld“ kommt nicht von ungefähr.


    Was mich aber stutzig macht, sind die Bewertungen:


    Teil 1 - Bewertung: 3.05 von 47 Stimmen.
    Teil 2 - Bewertung: 2.74 von 49 Stimmen.
    Teil 3 - Bewertung: 3.11 von 31 Stimmen.


    Wie ist das zu erklären?

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Was mich aber stutzig macht, sind die Bewertungen:


    Teil 1 - Bewertung: 3.05 von 47 Stimmen.
    Teil 2 - Bewertung: 2.74 von 49 Stimmen.
    Teil 3 - Bewertung: 3.11 von 31 Stimmen.


    Wie ist das zu erklären?

    Ich finde diese Geschichte ebenfalls außergewöhnlich gut und habe sie auch dementsprechend kommentiert.


    Die Frage von Erpan kann wohl nur der admin unter Zuhilfenahme der Datenbank nachhaltig aufklären.


    Diskussionen über die Bewertung wurden hier zuletzt häufig geführt.
    Dazu gibt Auskunft: Metathread Rating
    und noch spezifischer: Qualität der Geschichten und Bewertung


    Ich wage eine statistische Aussage. In der Regel erhalten Geschichten hier 1 Bewertung pro 100-200 Zugriffe. Gibt es signifikant mehr Bewertungen im Vergleich zu den Zugriffen, scheint "eine Gruppe" das Rating in eine Richtung beeinflussen zu wollen und das mit Extrembewertungen (hier 1):


    Ausweglos 1 hat 1 Bewertung pro 116 Zugriffe
    Ausweglos 2 hat 1 Bewertung pro 86 Zugriffe
    Ausweglos 3 hat 1 Bewertung pro 59 Zugriffe


    Zum Vergleich die aktuellenTop3:
    Leonie 2 hat 1 Bewertung pro 268 Zugriffe
    Leonie 1 hat 1 Bewertung pro 272 Zugriffe
    Kaiserfest 2 hat 1 Bewertung pro 156 Zugriffe


    Je mehr Wertungen, desto schwieriger auch die Beeinflussung durch einzelne.


    baer

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  • Wie ist das zu erklären?

    Auch ich finde die Geschichte nebst Orthographie ganz gut geschrieben, die Interpunktion lässt leider etwas zu wünschen übrig. Was ihr fehlt ist Erotik. Da sehe ich den Grund für die mäßige Punktewertung. Statistisch betrachtet werden auf Plattformen wie dem Schambereich erotisch animierende Geschichten mehr oder weniger unabhängig vom Schreibstil oder von der Rechtschreibung entsprechend gut bewertet. Hier gilt es der Erotik und nur bedingt der Kunst.
    Würde Friedrich Dürrenmatts Krimi 'Es geschah am hellichten Tag' besser bewertet werden? Von mir bekäme er hier im Schambereich 3 oder 4 Punkte. Würde ich Punkte verteilen, bekäme 'Ausweglos' sicher nicht mehr als Dürrenmatt. Schlimm?



    Wir haben dann, ääh, einen Unterschied zwischen dem normal sich verhaltenden Bär, dem Schadbär, ääh, und dem Problembär. Ääh.
    (Edmund Stoiber)

  • Ja, es scheint so zu sein, dass in diesem Forum einfache Wivola-Geschichten bevorzugt werden – egal wie miserabel diese geschrieben sind. Es kann aber auch sein, dass BDSM-Geschichten generell Ziel der sogenannten Netz-Saubermänner sind. Und wenn, wie in diesem Fall, die ganze Story im hohen Maß realitätsnah erscheint, dann könnte das ein Grund mehr sein, sie abzuwerten: Wer solche Geschichten für abartig hält, will nicht daran erinnert werden, dass das Leben selbst abartig sein kann. Für einen Saubermann sind Sadomasochisten pervers, und was pervers ist, dürfe nicht verbreitet werden, schließlich könnten dadurch auch Unbedarfte auf Geschmack kommen. ?(


    Das ist zwar Unsinn, aber solcher Unsinn hat Methode – ich erinnere auf die Aktion sauberer Internet der Ministerin vor der Leyen, die vor ein paar Jahren ernsthaft verkündet hatte, man könnte allein durch Betrachten von sog. Pädobilder pädophil werden, deshalb müsste Solches durch Internetsperren verhindert werden. :rolleyes:


    Das führt jedoch in diesem Geschichte-Thread zu weit weg, deshalb werde ich zu Baer-Statistik und anderen Argumenten in den entsprechenden Threads Stellung nehmen.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Ich habe "Ausweglos" bisher weder gelesen noch bewertet. Und zwar v.a. deswegen, weil ich die Kommentare hier vorher gelesen habe und mehrere User gemeint hätten, die Geschicht hätte keine Erotik.


    Daher verstehe ich auch die schlechten Bewertungen. Wer auf eine Plattform für Sexgeschichten geht, der erwartet eben eine gewisse Erotik. Fehlt diese, gibt's eben Abzüge, da können sie stilistisch noch so gut sein. Bei mir ist es so, dass ich nur ganz selten Geschichten schlecht bewerte. Meist bewerte ich lieber gar nicht (auch weil ich die Geschichten gar nicht zu Ende lese), außer ein Machwerk verärgert mich richtiggehend.


    Bzgl. BDSM: Es müssen nicht unbedingt "Saubermänner" sein, die solche Geschichten nicht mögen. Ich habe tiefen Respekt vor den Liebhabern dieser Spielart, aber gefallen tut sie mir real fast gar nicht und in Geschichten nur ganz selten. Daher habe ich auch hier Verständnis, wenn die Bewertungen schlecht sind - wenn jemanden der Inhalt nicht zusagt, wird er doch hoffentlich seinen Unmut auch kundtun dürfen, ohne als "Saubermann" abgestempelt zu werden.


    Und bzgl. Von der Leyen und "sauberes Internet". Ich bin zwar grundsätzlich gegen Netzsperren (außer auf gerichtlichen Beschluss bei Verstoß gegen das Strafrecht), aber natürlich hat das Betrachten von Kinderporno-Bildern Auswirkungen - wenn die Betreiber merken, es gibt großes Interesse, werden sie immer wieder neue perverse Abbildungen machen, zum Schaden der betroffenen Kinder.

  • Bzgl. BDSM: Es müssen nicht unbedingt "Saubermänner" sein, die solche Geschichten nicht mögen. Ich habe tiefen Respekt vor den Liebhabern dieser Spielart, aber gefallen tut sie mir real fast gar nicht und in Geschichten nur ganz selten. Daher habe ich auch hier Verständnis, wenn die Bewertungen schlecht sind - wenn jemanden der Inhalt nicht zusagt, wird er doch hoffentlich seinen Unmut auch kundtun dürfen, ohne als "Saubermann" abgestempelt zu werden.

    Das will ich niemand verwehren. Aber Fakt ist, dass Leute Geschichten im BDSM-Bereich lesen und sich hinterher beschweren, dass da Frauen Gewalt angetan wird. Sie verkennen, dass es auch Frauen gibt, die Gewaltfantasien lieben, aber in der Realität keineswegs diese Gewalt erleben wollen. Und weil diese Geschichten nichts anderes sein können als Fantasien, entbehren solche Einwände jeder Grundlage. Deshalb: Wer mit solchen Geschichten erfahrungsgemäß nicht zurechtkommt, soll sie erst gar nicht lesen.



    Und bzgl. Von der Leyen und "sauberes Internet". Ich bin zwar grundsätzlich gegen Netzsperren (außer auf gerichtlichen Beschluss bei Verstoß gegen das Strafrecht), aber natürlich hat das Betrachten von Kinderporno-Bildern Auswirkungen - wenn die Betreiber merken, es gibt großes Interesse, werden sie immer wieder neue perverse Abbildungen machen, zum Schaden der betroffenen Kinder.

    Da liegt ein Missverständnis vor: Ich habe bemängelt, dass von der Leyen als Begründung für die Sperren u.a. anführte, Pädopornos würden „normale“ Menschen auf den Geschmack bringen, d.h. sie selbst pädophil werden lassen. Das ist Unsinn, denn pädophil wird man genauso wenig wie man homosexuell wird. Die sexuelle Orientierung bestimmt man nicht selbst.


    Aber das ist nun wirklich off-topic. Ich werde, wie angekündigt, grundsätzlich was zu den Bewertungen in einem der entsprechenden Threads sagen – ein bisschen was an Material habe ich schon gesammelt. :)

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Liebe Leser und Kommentatoren,


    als absoluter Neuling hier bin ich überrascht, was für eine Diskussion ich unbeabsichtigt losgetreten habe!


    Das Schreiben und Veröffentlichen von Geschichten hat für mich zwei Gründe. Der eine ist, Reaktionen aus der erfreulich zahlreichen Leserschaft zu bekommen - sowohl in Form von Kommentaren, als auch in Form von Bewertungen. Das sind die Tatiemen für die Zeit, die ich in eine Geschichte investiere. Der zweite Grund für mich ist die Lust, die ich empfinde, wenn ich meine Gedanken und Phantasien in einen Text gieße. Insofern bin ich also auch egoistisch.


    Eine Geschichte kann man aus Sicht der Autorin und aus Sicht der Leserschaft betrachten. Da ich hiermit (zum Glück!!!) nicht mein Geld verdienen muss, neige ich dazu, meiner eigenen Dramaturgie genügend Raum zu lassen. Eine Optimalsituation dürfte natürlich sein, wenn Autorin und Leserschaft dasselbe wünschen. Davon ging ich anfangs aus.


    Der Name dieses Forums - "Schambereich" implizierte, dass sich zumindest ein guter Teil der Community an DIngen erfreut, die auch mich erregen. Und das sind Schamsituationen, durchaus auch in Richtung Erniedrigung und Demütigung gehend. Natürlich sind dies aus meiner Sicht Phantasien. Phantasien, die in meinen Geschichten ein Ventil finden, die ich in meiner ansonsten schon fast verboten glücklichen und harmonischen Beziehung nicht ausleben kann. Diese Phantasien erregen mich sehr. Wenn ich sie in Form eines Rollenspiels in die Realität umsetzen wollte, würde dies ein nahezu unglaubliches Maß an Vertrauen erfordern, das ich nur meinem Mann gegenüber aufbringen könnte. Und eben das funktioniert nicht. Zugleich ist es eine Tatsache, dass ich, geräte ich real in eine meiner Geschicte vergleichbare Situation, zur Furie würde. Erpressen ließe ich mich nicht. Um zu erkennen, dass in solch einer Zwickmühle nur Ehrlichkeit und vielleicht die Polizei helfen können, muss man nicht studiert haben. Reagierte man wie meine Protagonistin, hätte man schon verloren, würde es nur noch schlimmer - eben "Ausweglos".


    Aber ich lag in meiner Bewertung dieses Forums offenbar etwas daneben. Wenn es hier wirklich nur um reine "Sexgeschichten" und die ausführliche Beschreibung nackter weiblicher Körper geht, daneben aber kein Platz für Hintergrund, Nebenschauplätze - insgesamt also eine lang angelegte Geschichte mit Niveau - bleibt, bin ich hier falsch. Und das sagen mir Bewertungen von aktuell etwa 2,5 (von 10!) für meine Geschichten eindeutig. Trotz einiger anderslautender Kommentare.


    Ich möchte hier als Neuling nichts revolutionieren, niemandem meine Sicht aufdängen oder ihn langweilen. Vielmehr halte ich es für besser, meine Geschichte hier nicht fortzuführen.


    Nur ein abschließendes Wort an Kater - selbst wenn ich hier neu und unerfahren bin - auf die Idee, eine Geschichte zu kommentieren, ohne sie überhaupt gelesen zu haben (!!!) wäre ich nie im Leben gekommen.


    Vielen Dank an die vielen Leser, vielen Dank für die Diskussion, vielen Dank für die netten und auch die konstruktiven Kommentare und Nachrichten und Euch allen hier weiterhin viel Spaß.


    Eure ab sofort "passive" Nina

  • Liebe Nina,
    liebe Community,


    mit Entsetzen verfolge ich die Entwicklung dieses Threads und unsere Umgangsformen. Hier zu schreiben, zu lesen, zu kommentieren, ist für niemanden Pflicht, soll eigentlich Spaß und Lust bereiten. Warum machen wir uns gegenseitig das Leben so schwer? Gäbe es hier einen "gefällt-mir-nicht-Button", würde ich ihn entschieden drücken!


    @Nina
    Du hast hier auch ermutigende Kommentare gelesen, denen ich mich entschieden anschließe. Natürlich hast Du nicht in allen Punkten meinen Geschmack getroffen. Eine solche Geschichte müsste ich im Zweifel selbst schreiben, wenn ich sie nirgends fände. Dein Schreibstil gefällt mir ebenso wie Deine Hintergrundbeschreibungen. Es gibt mit Sicherheit Geschichten, die kurz und knapp ihr Ziel finden. Nur Wenige schaffen es indes, in dieser Kürze meinen Geschmack zu treffen. Deine Beschreibungen lassen mittlerweile bei mir Bilder entstehen. Ich lese auch im realen Leben Geschichten, die mich ansprechen, ohne erotisch zu sein, kann es also ertragen, abzuwarten, wohin sich Deine Figuren entwickeln. Das Problem hier ist natürlich, dass Deine Leser bestimmte Erwartungen haben, die eben auf Erotik gerichtet sind. Allerdings gibt es hier eine Kategorie BDSM, für die es sicherlich auch Interessenten gibt, deren Einschätzung wir nur bisher nicht gelesen haben.


    Ich habe Dir persönlich meine Bewertungskriterien für Geschichten erläutert. Danach liegst Du für mich nicht bei der Höchstpunktzahl, wohl aber weit über 2,5. Auch wenn Trotz kein guter Ratgeber ist, war ich bei der Bewertung Deines dritten Teils recht großzügig.


    Wenngleich ich Deine Entscheidung bedaure, uns nicht mehr an Deinen Gedanken teilhaben zu lassen, muss ich sie respektieren. Ich wünsche Dir einen Weg, Dich im passenden Umfeld auszudrücken.


    gelinchen
    Du bist offenbar profssionelle Lektorin. Deine Beiträge sind bestimmt eine gute Hilfe. Allerdings ist Deine übliche "Kundschaft" professionell tätig. Wer hier schreibt ist es sicherlich eher nicht. Dein Vergleich mit Dürrenmatt ehrt Nina in meinen Augen.


    @community
    Kommentierungen von Geschichten, die ich nicht gelesen habe, würden mir sicherlich nicht einfallen.


    Die wahrscheinlich etwas unbedachten Zusammenhänge zwischen der hier eingestellten Geschichte und Pädophilie finde ich schlicht unangemessen und ehrabschneidend!


    Auch meine Zeilen werden nicht auf ungeteilte Zustimmung treffen. Das ist auch nicht beabsichtigt. Dennoch mache ich mir Gedanken um unsere Umgangsformen und frage mich, ob hier eigentlich stattfindet, was mir gefällt. Ausweglos?


    Mit nachdenklichen Grüßen
    Scribus

  • Zunächst einmal vielen Dank, daß Du uns Deine Motivation, hier zu schreiben, mitteilst, Nina!


    Ich kann mich damit gut identifizieren. Auch bei mir ist es die Mischung aus der Neugier auf Reaktionen der Leser und der Lust am Aufschreiben der eigenen erotischen Fantasien, die mich Geschichten verfassen läßt. Wie ich schon vor Jahren einige Male gepostet habe, schreibe ich hier zu meinem Vergnügen. Wenn es vielen Lesern auch gefällt, umso besser!


    Ich glaube schon, daß es hier Liebhaber von Schamsituationen, Erniedrigung und Demütigung gibt und zähle mich selbst auch dazu, wenn es gut gemacht ist wie in Deiner Fortsetzungsgeschichte. Wenn ich so etwas schreibe, liegt der Fantasie oft ein reales Rollenspiel zugrunde. Für eine Geschichte muß man mE auch ausschmücken und eine Handlung erfinden, die das eigene Kopfkino für den Leser besser nachvollziehbar macht. Auch das hast Du hervorragend gelöst. Interessant finde ich Deine Bemerkung, daß aufgrund Deiner harmonischen privaten Beziehung derartige Gedanken nur in Deinem Kopf bleiben. Deine Geschichte zeigt, daß Du uU auch real Interesse an derartigen Situationen, vielleicht als Spiel, hättest. Ich wünsche Dir, daß Du Partner zur Umsetzung Deiner Ideen findest!


    Was die Resonanz hier betrifft: Für ein Erstlingswerk hast Du einen Volltreffer gelandet! Das zeigen Leserzahlen und Kommentare. Die numerische Bewertung ist derzeit nicht ernst zu nehmen, wie sich bei den meisten Geschichten der letzten Wochen zeigt. Das ist ein Problem, das der admin im Sinne der Autoren und Leser und der Attraktivität der Plattform lösen sollte!


    Ich schreibe, von Ausnahmen abgesehen, hier meist sehr kurze Geschichten. Daher bewundere ich Meister wie Dich, die längere Erzählungen beherrschen.


    Natürlich möchte ich wissen, wie Deine Geschichte endet. Vielleicht ringst Du Dich doch wenigstens zu einer Exposition hier im Forum durch, wenn Du schon das Ende nicht veröffentlichen willst. Oder Du schickst mir eine PN? Ich kann nicht glauben, daß eine so durchdachte Handlung in Deinem Kopf nicht bis zum Ende fortgeführt worden ist.


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)