Yoga

Ich möchte keinen entmutigen, eine Geschichte zu schreiben.
Es ist immer gut, wenn man hier mal wieder von einem neuen Schriftsteller etwas zu lesen bekommt, und es ist auch immer lobenswert, wenn ein bisher noch nicht schon vielfach beschriebenes Szenario als Inhalt dient.
Soweit war mir diese Geschichte grundsätzlich ein paar Punkte wert.

Andererseits scheint aller Anfang doch wirklich schwer zu sein.
Die Geschichte ist zu sehr im Protokoll-Stil geschrieben, Erotik baut sich so gut wie nicht auf, und selbst die Detailbeschreibung der Damen liest sich wie eine nüchterne Aufzählung von Fakten.
Und, obwohl ich hinsichtlich sexueller Wortwahl, wie schon in anderen Kommentaren geschrieben, nicht besonders zimperlich bin, stört mich teilweise auch diese. Weibliche Brüste als Schläuche zu bezeichnen, finde ich z.B. unangebracht.

Eine Steigerung ist bei der nächsten Geschichte sicherlich möglich.

Grundsätzlich pflichte ich Giorgio bei.

Die Story wirkt abgehakt vom Schreibstil. Bei den ersten Absätzen fiel mir das besonders auf.
Die Personenbezeichung wirkt distanziert und lässt mich als Leser eine Gleichgültigkeit spüren. Die Kleine, die Große... ja so genau muss man sich das nicht merken.

Leider doch, denn im Verlauf geht es dermaßen drunter und drüber, dass ich sowohl die Übersicht, als auch die Lust verliere.
Bei dieser konstruierten Halbkomödie kommt bei mir leider NULL Erotik auf.
Darum kann ich abschließend auch nicht sagen, ob es dem Autor gelungen ist, diese doch recht komplizierte Situation bildhaft zu beschreiben.
Bis zum, von Giorgio erwähnten, scheinbar salopp menschenfeindlichen Sexualvokabular bin ich offensichtlich nicht gekommen.

Für mich war es leider nix.

Meinen beiden Vorrednern hab' ich nicht viel entgegen zu setzen, allerdings finde ich diese Geschichter weder erotisch noch humorvoll oder gar lustig.

Aus einem Yoga-Kurs wird durch die ungeschickte Anmache eines männliches Teilnehmers Girls-Wrestling und die Schiedsrichterin hilft schließlich beim Entkleiden, da eine Zartbesaitete gerade unfreiwillig die Löffel abgeben will . . . Und nachdem sich alles mehrfach kräftig eins auf die Mappe gegeben hat, ist Nackt-Yoga angesagt. Sogar die Brustbeschlauchte und die zuvor fast Erdrückte (die Kleine oder die Zarte oder die Dürre, keine Ahnung ) sind mit von der Partie.

Ist nicht so ganz meine Fantasie.

Adamit schrieb:

Aber in diesem Forum ist man emotional vielleicht nicht so vielfältig.

Ich kann nur für mich sprechen: Ich erwarte in einem Möbelgeschäft keine Wursttheke.
Und ehrlich, wäre dort eine, es ließe mich kalt. Denn der Anlass meines Besuchs wäre eben nicht die Salami.

Leider ist deine Idee einer Parodie HIER im SB gar nicht so originell. Vielleicht nervt es einfach irgendwann die, die Erotik lesen möchten.
Damit kannst du rechnen, musst du aber nicht.

Aber mal angenommen wir wären emotional fähig und tolerant: Es macht die Komödie meiner Meinung nach, aus o.g. Gründen, nicht besser.

Trotzdem gut, wenn du die ehrlichen Kommentare nicht übel nimmst. Es geht ja nicht gegen dich.

Hast du denn auch was erotisches drauf?

Wenn der Schreiber vor lauter eigenem Humor nicht den Stil und Inhalt seiner Geschichte sondern die Unfähigkeit von uns Lesern als Urasche der Kritik sieht, wird es wohl leider nichts mit einer Steigerung in unserem Sinne, falls er noch eine andere Geschichte nachschiebt.

Schade.

<<Bei den Männern waren ein smarter Typ, ein Schüchterner und ich dabei, bei den Frauen eine Dralle, ein Kleine, eine Lange, eine Sportliche, eine Dicke und eine Dürre anwesend. Und dann ging es auch schon los…..>>

Es gibt Autoren, die ihre Figuren tatsächlich mit Namen ins Rennen schicken: Kunigunde z. B. oder Mechthild, Heidrun, Tusnelda, Ambrosina oder Brunhildelein. Das kann sich der Leser merken, sogar in dieser "Vielfalt". Kein Grund also, die Anzahl der in deiner Geschichte auftretenden Persönlichkeiten lesergerecht zu dezimieren.

Aber mals so ganz nebenbei, auf lustig, lustig, trallala stehen die meisten hier - besonders beim Sex!

Ich erzähle meiner jeweiligen Partnerin - wenn ich mich ausziehe - immer einen Schwank aus meiner Jugend und beim Abstreifen der Shorts dann meist noch den aktuellsten Witz aus meinem Minigolf-Club, um ihr etwaiges Loslachen besser kompensieren zu können. Und sollte er mal wider Erwarten trotz Komik und Viagra nicht "groß" werden, schauen wir uns gemeinsam Dirk Bach und/oder Hella von Sinnen im TV an, lassen den blau blühenden Enzian aus allen Rohren und Schläuchen ertönen und rocken völlig belustigt und erregt die Haselnuss.

Also, nur weiter so!