Sauna von Derpoet

  • Ganz brauchbar geschrieben, kleine z.T. auch sinnstörende Fehler.


    Der Poet versucht, sich beim Schreiben selbst zu erotisieren, was sich nicht immer auf den Leser überträgt.
    So ist die Beschreibung der Schönen zu aufgesetzt und manchmal nahezu inhaltsleer traumhaft und bezaubernd.


    Wie das Mädchen unseren Voyeur teast, gefällt mir hingegen sehr gut.
    Dabei ist das Ganze allerdings (zwangsläufig in der Sauna) NMNF.


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Sehr schöne Geschichte mit Liebe zum Detail.
    Nachvollziehbar aus der Sicht des Erzählers.
    Auch die Selbstberührung der Frau ist schön beschrieben, wirkt nicht obszön oder aufgesetzt.
    Gefällt... :)

  • Die Geschichte ist nicht neu, das Ende gefällt mir aber. Es ist sehr flott geschrieben, lässt sich aber gut lesen. Trotzdem schade.

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P

  • Auf einen kleinen Gedankenfehler möchte ich aufmerksam machen:


    "Ich legte mein Handtuch auf die oberste Stufe, drehte eine der Sanduhren um und setzte mich . . . Sie breitete ihr Handtuch direkt unter meinem Sitzplatz aus und legte sich mit dem Rücken auf das bunte Frottee . . . legte sie sich nur wenige Zentimeter vor mir auf die Stufe."


    Zum NFNM: Die Frau liegt rücklings, der Mann sitzt (eine Stufe höher) --> mentales CMNF. ;)

  • Tatsache ist, daß beide nackt sind! Auch, wenn vielleicht nur er schaut. :P 


    <<Es gibt grundsätzlich zwei Arten, mit dem Thema Nacktheit umzugehen - wie mit den meisten anderen, über die geschrieben wird. Die eine ist die klassische, deskriptive. Man schildert eine Frau, die sich auszieht oder ausgezogen wird, beschreibt das Äußere, das Bild, das Ansehen. Das kann gut oder schlecht geschrieben sein, aber oft ist bleibt es eben in jeder Hinsicht "oberflächlich". Die zweite Methode ist anspruchsvoller. Hier taucht der Leser wirklich in die Gedankenwelt der Person ein und empfindet diese Nacktheit greifbar.>> (Zitat!)


    Richtig eingetaucht wäre demnach der Protagonist im Umkehrschluss also nicht nackt. :P

  • Der Protagonist empfindet seine eigene Nacktheit und überlegt, wie er seine Erektion beim Hinausgehen verbergen könnte! ;)


    baer

    Lector, intende,
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    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Es ist ja gar nicht mein Leser. Ich beziehe mich doch nur auf eine Aussage eines anderen Lesers und gebe zu bedenken, dass man demnach mittels mentalem Eintauchen sich fast alles - so eben auch den angezogenen, nicht nackten Protagonisten/Saunisten - vorstellen kann, wenn man es wollen würde. ;)

  • Das war, denke ich, auch der Grund dafür, dass ich die Geschichte in die Kategorie Voyeurismus eingeordnet hatte? 8o

    Die Frage kann nur der Autor beantworten.


    Vielleicht meinte baer aber das nachfolgend Zitierte:


    <<Die Webseite Schambereich beschäftigt sich mit der Erotik in Situationen einseitiger weiblicher Nacktheit (CMNF steht für "Clothed Male, Naked oder Nude Female" und bedeutet aus dem Englischen übersetzt "bekleideter Mann, nackte Frau") . . . Das Thema des Schambereich ist die einseitige weibliche Nacktheit. Diese sollte daher im Mittelpunkt der Geschichten stehen. Männliche Nacktheit ist möglich, wo sie dramaturgisch sinnvoll ist, z.B. beim Sex>> . . .


    . . . oder eben in der Sauna! :D

  • Gefällig geschrieben, nur ganz kleine Mängel.
    Über NMNF wurde bereits genug geschrieben.


    Die Geschichte wird interessanter, die beiden Protagonisten berühren einander.
    Mal sehen, ob das sogar noch weitergeht?


    baer

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    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Die Fortsetzung (Link s. o.)! :)


    Frauen aufgepasst, der Mann ist nach wie vor nackt, und der Autor weiß davon!



    PS: Gelesen und als SB-tauglich eingestuft. Das "Regelwerk für Geschichten" wurde in allen sechs Punkten beachtet, so auch Regel 2 "CMNF-Mittelpunkt - dramaturgisch sinnvolle männliche Nacktheit"!