Link zu Teil 1 - Das Netz
Link zu Teil 2 - Das erste Treffen
Link zu Teil 3 - Sonntag
Ein Hacker erpresst seine Umwelt, loggt sich hierzu in private W-LAN-Netze ein und landet schließlich auch auf dem privaten PC einer 17-jährigen Jungfrau. Er erfährt alles über die Tochter des Hauses, erspäht ihr elektronisches Tagebuch, beobachtet sie live durch die Cam, zeichnet einen Mitschnitt einer Masturbationszene der Kleinen auf, stellt ihn geschützt online und meldet sich bei ihr . . . und macht unmissverständlich deutlich, er, der fremde Erpresser aus dem Netz, wird sie entjungfern, später, in den Sommerferien. Das Ende bleibt vorerst offen.
Nun, die Geschichte ist zunächst einmal gut geschrieben, angenehme Wortwahl und im Großen und Ganzen auch fast fehlerlos, im Satz ausreichend strukturiert. Sie ist gut aufgebaut, es fehlt ihr nicht an Spannung und Nebenschauplätzen. Doch der Autor hält sich sehr lange mit technischen Hacker-Details auf, berichtet über einen ebenfalls von ihm erpressten Anwalt (Anwälte lassen sich nicht erpressen! ). Er berichtet und berichtet, einige Dialoge frischen den Text zwar auf, lassen aber wiederum keinerlei Erotik aufkommen. So wirken auch die Streichelszene des jungen Mädchens und die Beschreibung ihres Körpers mehr berichtend als erzählerisch. Einzig und alleine die Fantasie des Lesers, so er entsprechend orientiert sein sollte, lässt Erotisches erahnen.
Dem bisher reibungslosen Ablauf der Erpressungen - insbesondere die des Anwalts - fehlt es an überzeugenden Einfällen und Authentizität. Das turnt mich eher ab, als es mich erotisieren könnte. Daher für eine dem Rahmen nach ganz guten Geschichte nur 6 Punkte von mir.