Eigentlich lese ich Figos Storys immer wieder gerne . . . Aber was ist das jetzt?
Die Orthografie bis auf ein paar Kleinigkeiten zwar erfreulicherweise ganz passabel, auch das Kennenlernen im Zug hört sich noch sehr vielversprechend an. Aber dann holpert es von einem Badezimmeraufenthalt der Protagonistin zum bereits mit der Vorspeise gedeckten Tisch, und während bei der Hauptspeise die Stimmung auflockert, verfällt der Herr des Ferienhauses seinen Gedanken und bemerkt auf einmal tatsächlich das fehlende, unangenehme Rascheln ihrer Bluse.
Ja, was ist da passiert? Trägt sie die Bluse vielleicht nicht mehr?
Er entschuldigt sich kurz, um Genaueres zu erfahren und stellt schließlich beim Blick in die Waschmaschine fest, sein Gast, die junge, niedliche, hübsche Frau unter 30 entledigte sich bereits vor der Vorspeise ihrer Kleidung - inkl. Unterwäsche. Wow! Die Frau hat Mut und scheint sehr selbstbewusst zu sein. Aber der Mann . . . wo hatte er seine Augen beim Essen, dass er nicht bemerkte, mit einer splitterfasernackten Frau zu dinieren?
Trotz eines versöhnlichen Endes ein doch sehr hanebüchenes, als Geschichte getarntes, wirres Gedankenspiel eminenter Unwahrscheinlichkeiten.