Die Exhibitionistin


  • Ein klassisches und auch im SB mehrfach bearbeitetes Thema (Frau läßt sich in Umkleide beobachten) erotisch und sprachlich gut bearbeitet. Über kleine Fehler möchte ich hinwegsehen.
    Das Ende mit Cliffhanger ist weniger gelungen.


    Dem Publikum gefällt's! Nur weiter so! :D


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Kann man so stehen lassen. Ansehnlich und erotisch geschrieben. Ging runter wie Öl.


    Naja. Die Tatsachen das Sie den Verkäufer des Geschäftes nicht kennt, in dem Sie sich täglich um halb Vier entblättert, ist ungewöhnlich. Vielleicht sagt Sie das aber auch nur um von der peinlichen Situation abzulenken und die Sache wird noch aufgelöst. Das Marie als im Gedanken bestimmter Name fast gepasst hat, ist sicher auch ungewöhnlich, trägt aber wohl dem Wiedererkennungswert eher bei, als wenn wir später von Sandra lesen und verwirrt sind.


    Auch mir fehlt ein wenig die Innovation in der Geschichte. Allerdings ist der erste Teil ja in sich abgeschlossen. Das heißt, ein möglicher zweiter Teil hält sich alle Optionen offen.

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • Ich finde es schön, dass den Lesern meine Geschichte gefällt. Muß vielleicht noch klarstellen, dass es sich nicht um den Verkäufer handelt, sondern um einen Ladendetektiv, der vor seinem Bildschirm im Nebenraum das Geschehen beobachtet. Sorry, wenn ich das nicht so rübergebracht habe.

  • OK. Mag Sinn ergeben.


    Aber dann stellt sich die Frage wie Sie denn merken hätte müssen, das er Sie beobachtet hat. Davon ist er ja ausgegangen, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • Aber dann stellt sich die Frage wie Sie denn merken hätte müssen, das er Sie beobachtet hat. Davon ist er ja ausgegangen, wenn ich das richtig verstanden habe.

    So wie ich das verstanden hab, ist die Show für das Pärchen, insbesondere dem Mann gedacht und nicht für den Detektiv. Deswegen wartet sie zu Beginn auch erst ab und verlässt auch kurz nach dem Pärchen den Laden. Von dem Detektiv weiß Marie nichts.


    Mir stellt sich eher die Frage wer auf die Idee kommt Videokameras direkt auf Umkleidekabinen auszurichten ?(

  • Danke niemand12345 du hast die Geschichte richtig verstanden.
    Ich find es eine gute Idee Kameras auf Umkleidekabinen auszurichten. Ich würde das genauso machen. Ich würde verbotenerweise sogar in den Kabinen Kameras hinter den Spiegeln anbringen.
    Aber keine Angst Mädels, ich hab keinen Laden.
    Schönes Wochenende euch allen!

  • So wie ich das verstanden hab, ist die Show für das Pärchen, insbesondere dem Mann gedacht und nicht für den Detektiv. Deswegen wartet sie zu Beginn auch erst ab und verlässt auch kurz nach dem Pärchen den Laden. Von dem Detektiv weiß Marie nichts.


    Mir stellt sich eher die Frage wer auf die Idee kommt Videokameras direkt auf Umkleidekabinen auszurichten ?(



    Genau das hab ich aber auch verstanden. Nur ist er trotzdem verwundert das Sie ihn nicht kannte. Das fande ich verwunderlich.

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • Auch wenn die Fantasie, die zweifelsohne in der fast fehlerfrei und mit überlegter Wortwahl geschiebenen Story steckt, von anregender Natur zu sein scheint, ist deren Umsetzung eher nur mittelprächtig gelungen. Es liest sich alles recht flüssig, der berühmte Funke sprang bei mir jedoch nicht über.


    Zu sehr konzentriert sich der Autor auf das reine Erzählen des Geschehenen aus Sicht des Detektives, der die junge "Studentin" bei ihren allwöchentlichen (?) exhibitionistischen Übungen in der Umkleide auf dem Monitor beobachtet, zu wenig schließt er aber das Umfeld, bspw. das Pärchen mit ein, zu wenig äußere, weitere Handlungen lockern den Text auf. So ist es leider nur eine in Verbalien gefasste Peep-Show mit einem, wie ich finde, allerdings durchaus gelungenen, wenn auch nicht originellen "Cliffhanger" .


    Apropos Überwachungskameras. Diese sind ungeachtet der Rechtmäßigkeit im Umkleidebereich an der Decke verbaut. Wie schafft es aber eine solche Kamera von dort, dem Detektiv einen so detaillierten Einblick zu verschaffen, dass er sogar ihre Schamlippen bestens zu Gesicht bekommt?


    Bitte ein wenig mehr Handlung – und wie Figo folgerichtig erwähnt, "Innovation" – bei etwaigen Fortsetzungen.


    PS:
    Und wieder ist es passiert, diesmal hatte ich allerdings zuvor in die Zwischenabglage kopiert: "Der Zutritt zu dieser Seite ist dir leider verwehrt. Du besitzt nicht die notwendigen Zugriffsrechte, um diese Seite aufrufen zu können."

    Kann es sein, dass man eine bestimmte Zeitspanne beim Schreiben einer Kritik einhalten muss??( ?( ?(

  • Apropos Überwachungskameras. Diese sind ungeachtet der Rechtmäßigkeit im Umkleidebereich an der Decke verbaut. Wie schafft es aber eine solche Kamera von dort, dem Detektiv einen so detaillierten Einblick zu verschaffen, dass er sogar ihre Schamlippen bestens zu Gesicht bekommt?


     
    So wie ich es verstanden habe ist die Kamera im Verkaufsbereich angebaut und zeigt nur auf die Umkleidekabinen. Diese stehen ja oftmals einfach die Wand entlang in Richtung des Raumes. Somit solllte er ebenso wie der Kunde Einblick durch den teilweise geöffneten Vorhang haben.

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • Dem widerspräche aber folgender Satz: "Ich schaute ihr noch ein letztes mal nach, wie sie den Laden verließ, etwas traurig, dass die Show heute so kurz war, als ich ihre Tasche am Kabinenboden stehen sah."

  • Dem widerspräche aber folgender Satz: "Ich schaute ihr noch ein letztes mal nach, wie sie den Laden verließ, etwas traurig, dass die Show heute so kurz war, als ich ihre Tasche am Kabinenboden stehen sah."


    Schon mal daran gedacht, dass es mehrere Kameras gibt?
    Das grenzt echt an Haarspalterei was ihr da treibt, da verliert man echt den Spaß zu schreiben.

  • @ derpoet


    Wenn du auf Kritik, die dir nicht genehm oder lächerlich erscheint, so reagierst und gar dadurch den Spaß am Schreiben verlieren solltest, werde zumindest ich zukünftlich deine Storys nicht mehr kommentieren.


    Ansonsten bliebe nach wie vor die Frage offen, wie man von einer i.d.R. an der Decke montierten Überwachungskamera so wie deinerseits beschrieben in den Schritt einer Frau sehen kann.


    Mit ein klein wenig detaillierteren Angaben und ggf. einer vorherigen Überarbeitung oder Überprüfung auf Authenzität wären dir im Übrigen solch lästige Fragen und Bemerkungen erspart geblieben, Herr Autor.



    @ baer66


    Grundsätzlich stimmt deine Aussage. Wenn aber fehlende Details Fragen entstehen lassen, kommt vlt. erst gar keine Eortik auf.

  • stimmt, das ist jetzt wirklich Haarspalterei.
    Wenn die Kamera (übrigens nur eine von mehreren im Laden) auf die Umkleide ausgerichtet ist, der Vorhang leicht geöffnet, dann kann ich mir durchaus vorstellen, daß dort richt was zu sehen ist.


    Und wenn nicht - dafür ist es ja auch eine Geschichte. Ich glaube kaum, daß wir jetzt gemeinsam einen Plan von dem Laden machen müßten, nur um den Kamerawinkel zu bestimmen.


    Bis zu dem Moment, wo "die Show zu Ende" ist - gut ! :)


    Danach - leider nur noch flach.

  • @ Jasmin


    Dem widerspreche ich aus o. g. Gründen.


    Haarspalterei geht ins Detail; meine Anmerkung über die Überwachungskamera an der Decke (oder sollte sie vlt. direkt vor der Kabine gestanden haben – offensichtlich für jeden?) hingegen bleibt sachlich kurz und deckt etwas für mich wenig Nachvollziehbares auf.

  • Jasmin, ich danke dir für deine Unterstützung.
    Ich finde es gut, wenn Geschichten kritisiert werden, dadurch bekommt man auch Anregungen, was man beim nächsten mal besser machen kann.
    Auch Figo, Baer66 und Jasmin hatten Kritikpunkte bezüglich der Handlung oder dem Ende vorzubringen, aber eine gewisse Fantasie sollte ein Leser auch selbst noch aufbringen können.
    Die Geschichte muss ja auch nicht jedem gefallen, aber diese Kleinlichkeiten aufzuarbeiten, wo in welchem Winkel Kameras in welche Richtung zeigen, ist doch überflüssig.
    So schlecht ist die Geschichte nämlich gar nicht geworden, finde ich, wie sie durch solche Debatten dargestellt wird.
    Ich arbeite in einem Kaufhaus und glaubt mir, ich kann mehr sehen, als man als Kunde denkt. Ich habe auf einem Bildschirm 16 Kameraperspektiven auf die ich zugreifen kann, und wir sind ein kleines Haus.
    Trotzdem würde ich mich auch weiterhin über Kritiken freuen auch von dir Mausbacher.

  • Ich erinnere mich, daß man mir einmal vorgeworfen hat, französische Mädchen sollten in Honfleur auf einem Boot keinen Bordeaux zu Meeresfrüchten trinken sondern Weißwein. 8)



    "Wir setzen uns an den
    runden Holztisch und greifen bei der Pasta mit den Langustinen
    ordentlich zu. Es schmeckt mir sogar noch besser als es riecht. Das
    macht wohl die Gesellschaft der drei hübschen Mädchen. Alle vier trinken
    wir auch tüchtig von dem Bordeaux."
    "Leider entpuppt sich diese Geschichte am Ende als ein Traum. Das hat
    immer ein bisschen was von sich nicht ganz trauen. Und ein Bordeaux zu
    Langustinen passt auch nicht – besser wäre ein Muskateller. Und der
    Trick mit sich nass machen, um sich ausziehen zu können, ist auch schon
    uralt, kommt wohl in jeder dritten Geschichte dieses Genres vor." Zitat Erpan


    Meine Reaktion:
    "Chapeau für Deinen guten Geschmack! Ein Muscadet oder ein Sancerre,
    vielleicht sogar ein Chablis hätten viel besser zu den Langoustines
    gepaßt. Aber es sind junge Mädchen. Die trinken auch in Frankreich, was
    gerade da ist. Soll aber keine Ausrede sein. Du hast ganz einfach recht!
    :) "
    Frühlingsfantasien


    Vielleicht eine Möglichkeit, Anmerkungen von mitdenkenden Lesern konstruktiv aufzunehmen? ;)


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Nachdem sich hier alle so angeregt über die Geschichte unterhalten, musste ich einfach mal reingucken :-)


    Und ich finde sie nicht so krass.


    Das Geschehen hat mich nicht berührt. Nicht nur, weil man es oft liest, sondern wegen dem Schreibstil. Er ist monoton. Man merkt das nicht so, aber die Sätze haben einen ähnlichen Klang. Es kommt kein Tempo auf und keine Stimmung. Das fehlt: Obwohl der Detektiv beobachtet, kommt die Beziehung zur Entblößenden nicht rüber. Die Erregung steigt, das Verlangen - das sollte die Sprache widerspiegeln. Stattdessen bleibt der Stil so, wie er ist. Ich kann nichts fühlen. Was mich auch nervt, sind die Füllwörter und Wortwiederholungen - hier ist mehr Variation bei der Wortwahl gefragt!


    Insgesamt eine mittelmäßige Geschichte - nicht schlecht geschrieben, aber in vielerlei Hinsicht ausbaufähig.

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P