Der Warentest (2) von romanowsky

  • Hier im Forum wurde es ja angekündigt: der 2. Teil wird völlig anders als erwartet.


    Dieses Versprechen hast Du gehalten, romanowsky.


    Nur frage ich mich jetzt, was Du mit dieser Geschichte bezweckst, worüber Du uns nachdenken lassen willst. Eins ist klar: eine "erotische Geschichte" ist "Der Warentest" keineswegs. Eher wird der Tod jeder Erotik geschildert, den das Gerammele nach dem Metronom (genialer Einfall!) mit sich bringt. Aber das ist nicht wirklich etwas Neues. Das wird auch schon in dutzenden Geschichten hier deutlich, wenn auch eher unfreiwillig.


    Oder willst Du uns aufzeigen, wie schnell Menschen bereit sind, für Geld und weil es der "Testleiter" so will, alle bisherigen Prinzipien über Bord zu werfen? Das ist Dir nicht so ganz gelungen, dafür bleibt die Ich-Erzählerin zu diffus. Der Film "Das Experiment" war hier wesentlich eindrucksvoller.


    Wie bei Dir nicht anders zu erwarten, ist auch diese Geschichte wieder sprachlich und stilistisch perfekt. Trotzdem empfand ich die Geschichte als Enttäuschung.

  • Wir alle haben so unsere Träume. Der kleine Junge der Pilot (früher Lockführer) werden will, Der Fernfahrer, der was von der Welt sehen will, der Pubertierende, der mal Gynäkologe werden will, die Leser von SB, die in ihren erotischen Träumen schwelgen. Und dann kommt die Realität, die so ganz anders sein kann. Genau das wollte ich mit meiner Geschichte rüberbringen. Zuerst Teil 1, die Zeit der schönen Geschichtchen und der Träume. Wer von uns (Männern) würde nicht davon träumen, an einem Kondomtest teilnehmen zu dürfen. Ich bin mir sicher, dass sich auf ein Inserat jede Menge Kerle melden würden, selbst wenn es keine Bezahlung gäbe. Alleine der Gedanke, massenhaft Weiber vögeln zu dürfen, wäre Anreiz genug.
    In Teil 2 dann die kalte Dusche. Erotik Fehlanzeige, der Traum wird zum Albtraum! Wie Helmut so schön schreibt, das ist keine Erotik, hier wird der Tod der Erotik beschrieben.
    Um so überraschender die recht positive Bewertung durch die Leser. Ich habe anderes erwartet!

  • na ja...!?


    macht mal weiter, zum amüsiern lohnt es sich schon.
    Oh Gott! Ich muss den Slip wechseln!
    und neue Taschentücher für die Lachtränen abzuwischen!
    Carmen

  • ... die Geschichte. Sie hat etwas fast surreales, weil sie weit über das hinaus schießt, was man heute an öffentlichen sexuellem Verhalten von Menschen noch erwarten würde. Aber, wer weis, was die nahe Zukunft bringt?

  • Sorry CarmenB
    Ich wollte die Diskrepanz zwischen Wunschtraum und Realität aufzeigen. D.h. aber nicht zwangsläufig, dass die Geschichte real ist. Selbstverständlich habe ich da ein klitzekleines Bisschen überzogen. Mit Taschentüchern kann ich dir leider auch nicht aushelfen, ich habe meine selbst gebraucht als ich die Geschichte geschrieben habe. Solche abstrusen Geschichten machen mir einfach am meisten Spaß.
     ;)

  • ...gar keine Kritik sein. Um Himmelswillen!


    Wen interessieren denn schon reale Geschichten?
    Carmen

  • wird die Geschichte erst wirklich, wenn es einen Teil 3 gibt, in dem die beiden Hauptpersonen sich über ihr Erleben in diesem Test austauschen.


    Wenn die erzwungenen Tabubrüche in der Beziehung aufgearbeitet oder gar zu Wünschen an den Partner werden; wenn der "Test" das bisherige Verhalten ändert.


    romanowsky : ist das Herausforderung genug, dich erneut mit dieser "abstrusen Situation" zu beschäftigen? Spannend fände ich es allemal!

  • Eine Fortsetzung war eigentlich nicht vorgesehen, aber ich kann ja mal darüber nachdenken!
    Normalerweise plane ich meine Geschichten nicht. Die Ideen kommen spontan. Wenn ich mir ein Thema aufgreife und versuche krampfhaft eine Erotikgeschichte daraus zu basteln, führt das regelmäßig dazu, dass die Geschichte schon vor der Veröffentlichung durch den Schredder wandert, weil sie mir absolut nicht gefällt.