Der Bergsee

  • Link zur Geschichte


    Eine schöne, wieder mal eher poetische Geschichte.
    Reiche, bunte Schilderungen von Natur und Umwelt,
    aber wenig Erotik.


    Insgesamt aber angenehm, wenn auch anspruchsvoll zu lesen, durch die vielen Französischen und Englischen Passagen....


    Die Rechtschreibung ist sauber, ein-zwei Fehler sind drin, aber sonst ok.
    Die Formatierung ist ganz in Ordnung, vielleicht hätte man weniger Absätze machen können.


    Den lateinischen Einwurf gegen Ende verstehe ich nicht :( ...was hat eine Linde damit zu tun?


    Eine befriedigende Geschichte, mir 8 Punkte wert :)

  • Ja, es war wieder einmal eine schöne, poetische Geschichte mit einigen geflügelten, verblümten Worten und Umschreibungen, einer sehr angenehmen Erzähl- und Sprachweise und einer fast fehlerfreien Orthographie.


    Die französischen, englischen und lateinischen (1) Sätze/Passagen hemmen jedoch nicht unerheblich den Lesefluss derer, die nur einer Sprache mächtig bzw. fließend mächtig sind, nämlich der deutschen.


    Wie auch immer, die Erotik kommt für mich ein wenig zu kurz und greift nicht wirklich über. Vieles wirkt klischeehaft, kitschig, zu sehr der feinen Ausdrucksweise gewidmet und driftet eher ab zur Alpenschmonzette denn zu einer erotisch motivierten oder gar erotisierenden Story. Und mit Sätzen wie


    "Ob es wirklich zur Kopulation kam, vermochte ich nicht zu sagen, zu sehr war alles das mich umgab, naß und warm, und von solcher Erregtheit durchzogen, dass mir gar schwindelig wurde."


    verwirrt mich der Autor doch ein bisschen zu sehr.

  • Danke für die bisher geäußerten, konstruktiven Kritiken. :)


    3klaas3 :
    virgo dum florebam - maledicantur tyhlie. =
    Damals als ich entjungfert wurde, verflucht sei der Lindenbaum/die Linde. siehe dazu:


    mausbacher :
    Qu'est-ce que souhaitez-vous, monsieur? =
    Was wollen sie von mir, mein Herr!


    Je sius Roman Faber, et ils? =
    Mein Name ist Roman Faber, und der ihre?


    Naturellement, J'amerais! Très bien! C'est une idée manifique, monsieur! =
    Natürlich will/würde ich! Sehr Gut!
    Das ist eine fabelhafte Idee, mein Herr!


    Pardon, madame! =
    Verzeihung, die Dame!


    Such a marvelous landscape! =
    Welch eine herrliche Landschaft!


    The sun is so hot here! =
    Die Sonne ist so heiß/stechend hier!


    And as I rode through Galway Town to seek for recreation,
    On the seventeenth of august, me mind being elevated,
    There were multitudes assembled with their tickets at the station,
    And my eyes began to dazzle and they're going to see the races.
    With me whack fol the do-fol-the-diddlely-idle-ay...
    =
    Als ich am 17. August durch das Städtchen Galway ritt, um nach Erholung zu suchen, wurde meine Laune jäh gehoben, denn da versammelten sich Scharen von Leuten mit ihren Tickets an der Station, und meine Augen waren verwirrt weil so viele zum Rennen gingen. siehe auch:
    sowie:


    sugarsticks und gingerbread =
    Zuckerstangen und Ingwerbrot/Lebkuchen


    pretender = Lüngner, Blender, jmd. der vorgibt etwas zu tun.


    gruß, claurel :)

    Varatio delectat. --- Euripides
    et: 
    Love is a stranger in an open car, to tempt you in and drive you far away. --- Eurythmics

  • Ja, die Geschichte ist sehr poetisch, wie man es von dir gewöhnt ist; auch wenn es mir zu mühselig ist, jedes wort zu lesen, mag ich die Stimmung, die die Worte erzeugen - flirrend, man spürt die Natur... einfach wunderschön.


    ich fand es schon sehr erotisch, natürlich überladen, aber nja..


    Mit zwei Stellen habe ich probleme: mit Gewand hatte ich alle Kleidungsstücke assoziiert, daher hat mich die Bluse usw. irritiert.


    Und worin besteht die Lüge?


    Dennoch war es ziemlich cool und ich frage mich immer, woher man so tolle Metaphern bekommt xD


    Die englischen/franz.. Sätze - ich denke, sie ergeben sich aus dem Zusammenhang, nur mit dem Lateinischen hatte auch icih Probleme....?

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P

  • @ laVie: Die Lüge besteht nach meiner Intention darin, dass Faber dieses junge englische Mädchen verführen will und deshalb den galanten und edlen Gentlemen spielt, der er im echten Leben nicht ist, zumal er ja anfangs nichts ernstes im Sinn hat.


    Aber als es dann zu den Ereignissen am See kommt und er mit ihr unterm Sternenhimmel liegt, beginnt er zu begreifen, dass es führ ihn sehr schwer wird, diese Romanze jetzt so einfach zu beenden.
    Darum ist er geschlagen.


    und das Lied "ich was ein chint so wolgetan" aus dem ich den lateinischen Vers zitiere, handelt von ebensolcher Verführung bzw. Entjungferung.


    Das mit dem Gewand ist wohl ein Flüchtigkeitsfehler meinerseits gewesen....


    Ich hoffe ich konnte alles erklären :)


    gruß claurel

    Varatio delectat. --- Euripides
    et: 
    Love is a stranger in an open car, to tempt you in and drive you far away. --- Eurythmics

  • Ja, dankeschön :D


    Aber woran erkennt man, dass er ein anderer ist, als der, für den er sich ausgibt - außer, dass es immer wieder erwähnt wird?

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P

  • Die Vorredner haben auch nach meinem Geschmack vieles treffend kommentiert.
    Obwohl ich aller drei Sprachen mächtig bin, und mir somit die Lektüre keine größeren Probleme bereitete, hat sich mir die Notwendigkeit ihrer Verwendung in einer erotischen Geschichte nicht wirklich eröffnet.
    Dagegen konnte ich keine erotischen Highlights oder erotische Spannung entdecken, und das ist doch eigentlich der Schwerpunkt, den die Leser dieser page suchen.