Jayden, 23, ist neu in der virtuellen Welt Second Life. Nach seinem kostenlosen Beitritt und dem ebenfalls kostenlosen Download der Zugangssoftware, bekommt er als erstes dort einen Anfangs-Körper, einen Avatar, dann wird er in die endlose Weite, die ungezählten Existenzmöglichkeiten, entlassen.
Da er für den Anfang etwas Euro in die hier übliche Währung eingewechselt hat, kann er sich einen neuen, sexyhafteren Body leisten. Die Auswahl in den Body-Shops ist riesig. Schliesslich entscheidet er sich für das Modell Schwarzenegger, Shape und Skin.
Die passende Bekleidung sucht er in den Kleidershops, die es wie Sand am Meer überall gibt, oder in dem riesigen Second-Life-Einkaufscenter.
Zuhause begutachtet Jayden sich im Spiegel, allerdings fehlt diesem Corpus noch das Jayden zur Zeit wichtigste, - also erneute Suche. Auch in dieser Hinsicht hat er in den Spezialgeschäften die Wahl zwischen Hunderten von Exemplaren.
Endlich findet er einen Penis mit 7 Positionen, von schlaff bis steil aufrecht, der auch noch im Bogen spritzen und urinieren kann.
Wäre Jayden weiblichen Geschlechtes hätte er/sie noch viel mehr Möglichkeiten, - Tausende von Bodies und Brüsten, unzählige Pussys mit allen Raffinessen, sich öffnende, anschwellende, spritzende Schamlippen, Sperma des Sexpartners auf der Haut, erigierbare Klitoris und Nippel, Piercings an jeder Körperstelle, Tatoos in den intimsten Bereichen - und und.
Nun braucht Jayden eigenes Land. Er geht also zum Immobilienhändler und wählt aus der, auch hier reichen, Auswahl eine wunderbare, tropische Insel aus.
Hier könnte er sich nun selbst seinen Luxus-Bungalow bauen. Da er aber ja noch Anfänger ist, geht er lieber in einen der vielen Hausshops und wählt sich das passende, voll eingerichtete, Building aus. Es enthält vier Zimmer, Küche, Bad, Swimmingpool, Sauna, Terasse, Garten und und und kostet, umgerechnet - 3 Euro.
Bisher hat Jayden für seinen Body plus Land-Erwerb und Haus etwa 20 Euro ausgegeben.
In dem wunderschönen Haus, das ansonsten ja komplett eingerichtet aus der Transportbox kam, fehlt nun aber wiederum das Allerwichtigste, ein Sex-Bett.
Also zieht es Jayden wieder in die entsprechenden Läden. Dort findet er Tausende von Betten, fast alle für Sex vor-eingerichtet. Das heisst, sie enthalten etwa 100 bis 800 Sex-Animationen. So ein Bett kostet Jayden etwa 30 Euro.
Aber, was soll er mit dem tollsten Sexbett anfangen, ohne Gespielin darin.
Also neue Suche.
In Second Life gibt es etwa 70 000 feste Einwohner. Unter all diesen wird Jayden doch eine Gefährtin finden können.
Aber wo...
Zuerst durchstreift er die Clubs, von denen es auch Hunderte gibt, tanzt dort nach dem neuesten Sound wild mit den verschiedensten Mädchen. Aber keine gefällt ihm so recht, dazu ist er sexmässig gerade zu ausgehungert.
Daher zieht es ihn nun zu den einschlägigeren Plätzen. Dort tanzen zum Beispiel an Metallstangen halb- oder ganz-nackte Girls. Unter ihnen steht oft ein Sammelbecher für das gespendete Geld. Manche dieser Tänzerinnen haben das direkt als Beruf und leben davon. Wenn man mit ihnen Sexspiele zu Hause vereinbart, so kostet das auch etwas, was ja verständlich ist. Es gibt in SL auch den speziellen Beruf der Hostess, die also von ihren Liebesdiensten ihre dortige Existenz bestreitet.
In der realen Welt sind das dann ganz normale Mädchen, die ins Büro gehen oder als Verkäuferinnen tätig sind.
Jayden nimmt also eine der Nackttänzerinnen mit in seinen Bungalow und vergnügt sich dort mit ihr auf dem neuen Super-Sexbett. Gemeinsam testen sie alle 765 Positionen. Das sind viel viel mehr, als im realen Leben üblich und kräftemässig machbar sind. Zusätzlich hat Jayden auch noch Kamasutra, die indische Liebeskunst erworben, mit weiteren 500 Stellungen, die auch, erotisch sehr intensive, 40 Minuten Sequenzen beinhalten.
Erschöpft sinken sie schliesslich in den Schlaf.
Am nächsten Morgen st die willige Gespielin verschwunden, und Jayden nimmt sich vor, jetzt eine Gefährtin für das ganze Second Life Leben zu finden.
Also geht er heute mal ins Theater, ins Kino, in Kunstausstellungen, Dichterlesungen, zu Unheilig, ins Museum, oder etwa in den Kölner Dom, um eine Frau für das Leben zu finden.
Ist er erfolgreich, so steht seinem künftigen Glück nichts mehr im Wege. Sie werden, festlich und mit vielen Familienangehörigen, heiraten, in der Kirche, oder im Standesamt, werden Kinder kriegen, viele Freunde haben, ihr Haus, ihre Insel immer weiter - oder ganz anders - ausbauen und auch die Freuden ihres Sexbettes, ihres Kamasutra geniessen.
Und, wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie immer und immer fort in der Second-Life Welt.