Nackt im Kaffeehausgarten

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    Eine hervorragende Story, deren z.Zt. sehr niedrige Bewertung ich ungerecht bzw. unangemessen finde. Das mag daran liegen, dass die ganze Handlung von vornherein etwas Surreales hat und sich erst gar nicht um Erklärungen bemüht, wo es ohnehin keine gibt.


    Was wahrscheinlich auch zu dem niedrigen Wert beiträgt, ist die Kürze dieser Geschichte. Ich habe schon oft beobachtet, dass etwas längere Storys im SB eher die Chance auf "gute Noten" haben. Da der Autor aber insgesamt nicht schreibfaul ist, sehe ich da eine Absicht, und die kann ich durchaus nachvollziehen: Es wird nur das Wesentliche dargestellt und das Kopfkino in Gang gebracht.


    Für mich also auf jeden Fall empfehlenswert, und hoffentlich entschließen sich noch ein paar Leser, wirklich die Qualität und nicht nur den Fleiß zu bewerten!


    Nico S.

  • Ich habe in dem Augenblick das Lesen abgebrochen, wo sich der Ich-Erzähler dazu erdreistet, die Unbekannte zu "bestrafen".


    BDSM ist ein Spiel zweier Menschen in höchstem gegenseitigen vertrauen!
    Es ist nicht nur eine Unverschämtheit, in dieses Vertrauen einzubrechen, sondern zudem ein Ding der absoluten Unmöglichkeit, dass dies unbemerkt vom eigentlichen Top geschieht!
    Du kannst es ja mal wagen, dich in eine Szene zu drängen... aber vorsicht: das könnte nicht nur schmerzhaft werden, sondern wird es... und zwar für dich!


    Dennoch wie bei mir üblich: gar keine Bewertung.

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


    So lange diese wandelnde Beleidigung hier sein Unwesen treibt, bin ich hier weg!
    Ciao

  • Zitat

    Original von Leseratte
    Ich habe in dem Augenblick das Lesen abgebrochen, wo sich der Ich-Erzähler dazu erdreistet, die Unbekannte zu "bestrafen".


    BDSM ist ein Spiel zweier Menschen in höchstem gegenseitigen vertrauen!
    Es ist nicht nur eine Unverschämtheit, in dieses Vertrauen einzubrechen, sondern zudem ein Ding der absoluten Unmöglichkeit, dass dies unbemerkt vom eigentlichen Top geschieht!
    Du kannst es ja mal wagen, dich in eine Szene zu drängen... aber vorsicht: das könnte nicht nur schmerzhaft werden, sondern wird es... und zwar für dich!


    Dennoch wie bei mir üblich: gar keine Bewertung.


    Moment. Hab ich da was falsch verstanden? Gibt es jetzt schon Regeln, nach denen erotische Fantasien zu führen sind?
    Ich hoffe doch nicht, sonst hält das sowieso langsam dahinscheidende Internet nichts mehr für mich bereit, was mich interessieren könnte.


    Das Spiel mit Macht und Ohnmacht hat nur ein Gesetz: Es muss zu beidseitiger Erregung führen, und ich meine herausgelesen zu haben, dass es genau das war, was der Autor beschreiben wollte.

  • "Ich breche einen Fliederzweig vom Gebüsch und streichle ihren Körper mit den Blättern. Das entlockt ihr ein Stöhnen. "Ja, Herr, bitte lassen sie mich kommen!" , seufzt sie.


    Wie zur Strafe schlage ich mit dem Zweig leicht auf ihre Brüste und auf die gespreizten Oberschenkel. Sie stöhnt lauter."


    Zu meinem Glück habe ich geschrieben "Wie zur Strafe". Und sie bitten lassen.


    Wer meine Geschichten liest, wird merken, daß ich nichts von Zwang und Gewalt halte.


    Danke für die Unterstützung, geilmann!


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Wer jemand eine gute Geschichte wie diese nicht zu Ende liest, weil da vermeintlich keine Übereinstimmung im Vorgehen zwischen den Protagonisten herrscht, dann muss er voll von ziemlich altbackenden moralischen Grundsätzen sein. Das war früher sehr oft der Fall: Was man moralisch für verwerflich hielt, war keine Literatur, sondern Schmuddelkram, den man natürlich nicht oder allenfalls heimlich las.


    Ich dachte, inzwischen wären wir darüber hinweg, obwohl nach wie vor solche Kommentare wie von Leseratte kommen, wenn auch sie dabei nicht federführend ist – das muss ich gerechtigkeitshalber schon sagen.


    Wie wäre es, Leseratte, wenn du deine Grundsätze mal überwindest und die Geschichte zu Ende liest, um erst dann einen Kommentar abzugeben?

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend