Totale Kontrolle

  • Link zur Story


    Sehr gut geschrieben und eine interessante, wenn auch nicht gerade neue Idee. Man würde sich nur in dieser Art Geschichten etwas weniger Vorhersagbarkeit wünschen - angesichts der Xten Variante eines O-Grundmusters.


    Dennoch insgesamt eine Story, die Freude macht. Und mal seh'n, vielleicht fallen dem Autor für die Fortsetzungen ja mal ein paar Überraschungen ein ... ;)


    Nico S.

  • Ich persönlich finde: Erfüllender Sex hat mit "totaler Kontrolle" so viel zu tun, wie ein Elefant mit dem Eifelturm.


    Das heisst für mich, so wie ich im sexuellen Zusammenhang das Wort "Kontrolle" aufscheinen sehe, ist für mich diese Sache, jede diesbezügliche Erregung und auch die entsprechende Story gestorben. Dann denke ich nur noch an Stalin, Pol Pot oder die Volkspolizei.


    Kontrolle und sexuelle Lust schliessen sich meines Erachtens gegenseitig total aus.

  • So wie der Glaube an Gott ein heliozentrisches Weltbild ausschließt...


    Aber wie sagte noch der gute alte Albert?
    "Manche Menschen haben einen Horizont mit dem Radius von NULL. Dieses nennen sie dann ihren Standpunkt"........

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


    So lange diese wandelnde Beleidigung hier sein Unwesen treibt, bin ich hier weg!
    Ciao

  • Ich bin der Überzeugung, Leseratte, dass der Standpunkt eines Menschen, seine ethische Orientierung, auch in einem Forum, respektiert werden sollten.


    Den Null-Radius Horizont finde ich eher bei Jenen, die sich anmaßen aufgrund ihrer gefühlten Wertigkeit, Kontrolle über andere - ihrer Meinung nach also unwerte - Menschen ausüben zu können.


    Und "devot" zu sein betrachte ich als ernste Krankheit. So ein Mensch gehört in die entsprechende Behandlung.


    Würde mir ein Mädchen dieser Art begegnen, würde ich, wie auch bei einer Prostituierten, versuchen, ihr psychischen Beistand zu leisten, und aber ihre krankhafte Veranlagung keinesfalls gierig-herrenmässig ausnutzen, wie es etwa in dieser Story geschildert wird.

  • Zitat

    Original von eti
    Und "devot" zu sein betrachte ich als ernste Krankheit. So ein Mensch gehört in die entsprechende Behandlung.


    Würde mir ein Mädchen dieser Art begegnen, würde ich, wie auch bei einer Prostituierten, versuchen, ihr psychischen Beistand zu leisten, ...


    Wenn DAS das Ergebnis deiner dreimaligen Bearbeitung deines Beitrages ist......
    Frau MUSS ja schon masochistisch veranlagt sein, um mit so aufgeschlossenen Zeitgenossen wie dir zu leben :rolleyes:

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


    So lange diese wandelnde Beleidigung hier sein Unwesen treibt, bin ich hier weg!
    Ciao

  • Ich glaube, Deinem Beitrag, Leseratte, täte eine dreimalige Bearbeitung auch gut, damit er vollständiger und verstehbarer wird. Nur Rülpser statt Argumente bringen keine Erhellung.

  • Ich lehne Gewalt ab und finde nur freiwillige sexuelle Unterwerfung erotisch. Das kommt in der Geschichte auch klar zum Ausdruck.


    Vielen Lesern scheint's ja auch zu gefallen! Danke!


    baer


    Zitate als Beleg:


    "Durch die überstrenge Erziehung durch meines Vaters bin ich auf meine devote Veranlagung aufmerksam geworden", höre ich sie sagen. "Ich brauche seither einen Freund, der die absolute Kontrolle über mich hat. Sexuell!"


    Ich, M., bin die devote und gehorsame Dienerin meines Herren und verpflichte mich aus freien Stücken, alle seine Anweisungen genauestens zu befolgen.

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Viele ernsthafte psychische Störungen führen zu - äusserlich gesehen - freiwilligen Handlungen, als da sind, Fetischismus, Zöliakie, Selbstmorddrang, Selbstverletzungen, - geschehen aber aus einem inneren Drang und Zwang.


    In der neueren Forschung wird der Devotismus aber nicht mehr als psychische Störung klassifiziert.


    Demnach bin ich also wieder mal allein auf weiter Flur, wenn ich ihn militant ablehne.


    Mir ist es allmählich auch zuwider, immer als Einzelkämpfer hier herum zu stehen. Wo sind alle die, die ähnlich denken und empfinden, wie ich.

  • "Wo sind alle die, die ähnlich denken und empfinden, wie ich."
    Ich schätze, die sind auf dem gleichen Boot, in dem auch diejenigen sitzen, die Homosexualität für eine psychische Störung halten. Und nicht viel länger zurückliegend Masturbation. Und nicht viel länger zurückliegend Frauen die gerne Orgasmen gehabt hätten.
    Wenn du jemandem begegnest, der seine eigene Sexualität auslebt ohne anderen dabei zu schaden, hat niemand anderer den Psychologen zu spielen oder eine moralische Wertung abzugeben. Und was sich mit sexueller Lust ein- und ausschließt, liegt bei jedem selbst.
    Sonst landen wir ganz schnell wieder bei Gummizelle und Elektroshocks für "abweichendes sexuelles Verhalten."

    Ich war nicht wirklich nackt. Ich hatte nur nichts an! (Josephine Baker)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von minski ()

  • Leben wir denn in einer Meinungsdikatur aller Gutmenschen. Dein Beitrag hört sich gerade so an, mit "Niemand hat....." und so weiter.


    Ich werde doch wohl noch das Recht haben, meine Meinung zu äussern, oder lande ich dann gleich in Deiner privaten Folterzelle, minski?


    Meinungsdikaturen haben wir weissgott genug durchgemacht, da muss nicht ein minski kommen und mir vorschreiben, welche "richtige" Meinung ich zu haben habe.


    Wenn ich nun einmal devotes Verhalten strikt ablehne, so ist das meine persönliche Auffassung, die mir keiner verbieten kann, keiner verbieten sollte, es sei denn, wir lebten in Ungarn.

  • Zitat

    Original von minski
    Wenn du jemandem begegnest, der seine eigene Sexualität auslebt ohne anderen dabei zu schaden, hat niemand anderer den Psychologen zu spielen oder eine moralische Wertung abzugeben. Und was sich mit sexueller Lust ein- und ausschließt, liegt bei jedem selbst.


    Das ist zwar alles wahr, minski, aber auf dem Ohr sind Leute wie eti taub. Seitdem er hier ist, wiederholt er immer das gleiche: Alles, was nicht seinen Vorstellungen entspricht ist von übel und müsste verboten werden, wenigstens aber einer Vorzensur des Seitenbetreibers unterzogen werden.


    Wir haben schon oft hier solche Leute gehabt – vielleicht sind das immer dieselben? -, aber zum Glück sind sie fast alle nach ein paar Wochen oder Monaten wieder verschwunden oder gegangen worden. Bis zum nächsten Mal?

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • eti, jeder hat das recht seine Meinung zu äußern. Du kannst ablehnen, was immer du magst - das schließt allerdings nicht die Verurteilung wildfremder Menschen als psychisch gestört ein, nur weil sie im Schlafzimmer Dinge tun, die dir nicht in den Kram passen. Das schließt nicht die gedankliche Zwangseinweisung von Menschen ein, die sich anders Lust verschaffen als du. Wenn hier jemand andere irgendwohin wegsperren will, dann jawohl kaum ich. In meinen Folterkeller kommen nur Menschen die mich vorher ganz lieb drum bitten, niemand dessen Nase mir nicht passt. Menschen mit anderer Auffasung als geisteskrank zu bezeichnen und gleichzeitig den Unterdrückten spielen ist schon gewagt. Und funktioniert nur, weil die dir so abscheulichen Gutmenschen auch für dich die Meinungsfreiheit erobert haben.

    Ich war nicht wirklich nackt. Ich hatte nur nichts an! (Josephine Baker)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von minski ()

  • Erpan.....wo habe ich jemals gefordert, dass irgendetwas "verboten" werden müsste. Ich habe nur mehrfach angeregt, es doch hier in SB auch so zu halten, wie in allen anderen seriösen Internet-Redaktionen.


    Warum machen denn die anderen Literaturseiten das? - Nur, weil ich es so will? Haha. Sie haben gar keine Ahnung von meiner Existenz und betreiben trotzdem "Vorzensur". Tja. Denk mal ein wenig nach.

  • Und, minski, WO habe ich jemals Menschen "mit anderer Auffassung" als "geisteskrank" bezeichnet. Ich bitte darum, mir nicht das Wort im Munde zu verdrehen. Die sorgfältige Zitierung gehört auch zur Gesprächskultur eines Diskussionsforums.

  • Wo??? Ernsthaft?


    Wie wäre es mit:
    "Und "devot" zu sein betrachte ich als ernste Krankheit. So ein Mensch gehört in die entsprechende Behandlung."


    Devot ist eine Charaktereigenschaft, eine Spielart, eine Geisteseshaltung, eine sexuelle Präferenz. Keine behandlungsbedürftige Geisteskrankheit. Ein devoter Mensch vertritt die Auffassung, dass du ihn nicht in Therapie zu schicken hast.

  • Sexuelles Verhalten und die persönliche Freiheit


    Die bundesdeutschen Sexualgesetze sind - ähnlich wie in Österreich und der Schweiz - in einem gesonderten Abschnitt des Strafgesetzbuches unter der Bezeichnung „Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung" zusammengefasst (die frühere Bezeichnung „gegen die Sittlichkeit" ist heute noch in Österreich und der Schweiz üblich).


    Diese Bezeichnung deutet auf einen wesentlichen Schwerpunkt der neuesten bundesdeutschen Sexualgesetzgebung hin: Sexuelles Verhalten ist dann strafbar, wenn es die persönliche Freiheit und die Gesundheit von Menschen in Ausdruck und Entwicklung verletzt.


    Die sexuelle Selbstbestimmung liefert jedoch nur einen einzelnen Aspekt des Sexualstrafrechts. Andere geschützte Rechtsgüter sind - mit vermutlich gleichbedeutender normativer Kraft - Ehe und Familie und damit die geltende Sexualverfassung. Toleranz und Achtung der Menschenwürde des anderen, ungestörte sexuelle Entwicklung des jungen Menschen sowie der Schutz vor schwerwiegenden Belästigungen in sexueller Hinsicht.


    Die Inzestregelung (Verbot sexueller Handlungen zwischen Verwandten) des Strafgesetzbuches erfolgt unter der gesonderten Bezeichnung „Straftaten gegen Personenstand, Ehe und Familie". Der Tatbestand der „Straftaten gegen die persönliche Freiheit" wird durch die Entführung einer Frau unter 18 Jahren mit ihrem Willen, aber gegen den Willen ihrer Eltern oder Erziehungsberechtigten, um sie zu außerehelichen sexuellen Handlungen zu bringen, erfüllt.


    Die bundesdeutsche Sexualgesetzgebung hat sich zwar ausdrücklich der These verschrieben, dass ein Verhalten nicht schon um seiner Unmoral willen Strafe verdient, sondern erst dann, wenn es für den einzelnen oder für die Gemeinschaft unerträglich und sozial schädigend ist. Dabei wird jedoch eingeräumt, dass es „im Hinblick auf einen großen Teil der für die Entscheidung erheblichen Fragen an gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen fehlt". Ist dies der Fall, so entscheiden die geltenden Sexual- und Moralvorstellungen mit über Inhalt und Form abweichenden Sexualverhaltens.


    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Was eine beklagenswert schwammige Grundlage für Rechtsprechung ist, die es u.a. erlaubt hat Homosexualität bis in die 70er unter strafe zu stellen.
    Die Gesellschaft, auch die "moralische Mehrheit" der Gesellschaft sollte unter keinen Umständen ins Schlafzimmer mitbestimmen dürfen. Ich will nicht in einer Gesellschaft leben, in der wir Homosexualität wieder unter Strafe stellen, wenn wir morgen eine 70% Mehrheit dafür finden, und das gleicht gilt für alle anderen Praktiken zwischen freilwillig teilnehmenden Erwachsenen.

  • Ja, minski, zu diesem Satz stehe ich: "Und "devot" zu sein betrachte ich als ernste Krankheit. So ein Mensch gehört in die entsprechende Behandlung."


    Auch viele andere psychische Störungen sind nicht durch irgendein Gesetz als behandlungsbedürftig bezeichnet. Die Menschen, die unter ihnen leiden, sind aber trotzdem effektiv seelisch kranke Menschen. Von diesen leben u.a. die Psychotherapeuten und Psychiater.


    Hätte ich persönlich eine devote Veranlagung, so wäre mein, dadurch ausgelöster, Leidensdruck so stark, dass ich eine entsprechende psychotherapeutische Praxis aufsuchen würde.


    Das ist ähnlich wie bei einer Essstörung, auch sie erfasst keine Gesetzesinitiative, sie ist aber trotzdem eine ernsthafte Krankheit.