Nackt für die Kunst

  • Das Positive zuerst:
    Der Schreiber zeigt einen annerkennenswerten Fleiß. Die Absätze erleichtern es, den Text zu lesen.
    Der Teil 1 fing noch ganz brauchbar an.


    Das weniger Positive:
    Der Inhalt der Geschichte ist schon dermaßen an den Haaren herbeigezogen, daß mein Kopfkino auf "aus" geschaltet hat.
    Viele Szenenteile wiederholen sich unter neuen Vorzeichen.
    Die Rechtschreibung und noch mehr die Interpunktion reduziert die Lesefreude.


    Ich habe zwar schon weitaus schlimmere Beiträge gelesen, aber für eine mittlere Wertung reichts von meiner Seite nicht.

  • Ich stimme Giorgio zu: Der Anfang ist noch recht vielversprechend, doch dann lässt die Story rasch nach. Endgültig nichts mehr abgewinnen kann ich der Gewalt- und Abspritzorgie des 3. Teils.


    Vor allem aber zeigen alle drei Teile eine geballte Ladung bekannter Anfängerfehler, die in der Summe das Lesevergnügen deutlich trüben. Zunächst fehlt ein roter Faden. Das Geschehen hat mit Kunst wenig zu tun und mündet in eine ausufernde WiVoLa. Der Text scheint ohne jede Nachkontrolle heruntergeschrieben zu sein - Rechtschreibung oder wenigstens die Korrektur einfacher Eingabefehler Fehlanzeige. Sprachlich passt der Text auch eher zu einer ungelenken 15-Jährigen, die sich erkennbar verkrampft um eine lockere Ausdrucksweise bemüht, als zu einer jungen Frau im Abschlussjahr einer künstlerischen Ausbildung.


    Alles in allem kein Genuss - und inhaltlich ein weiteres Zeugnis der traurigen Tatsache, dass einseitige weibliche Nacktheit oft fast zwanghaft mit Unterwerfung, ja Entmenschlichung der betreffenden Frau(en) verbunden wird.


    Nico S.

  • Ja, wirklich schade, dass eine an sich gute Idee so ein Ende erfahren musste. Bis zu der Stelle als die Heldin vor dem Loch losgebunden wurde, war die Geschichte noch halbwegs glaubwürdig, danach leider nicht mehr. Das Ganze ist zudem unbeholfen erzählt und auch die Sprache und der Satzaufbau sind auf einem ausgesprochen niedrigen Niveau.


    Mit etwas mehr Mühe hätte man aus dieser Geschichte sehr viel mehr machen können, dann würde sie auch hervorragend zum Thema der Seite passen.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Aus der Geschichte hätte etwas werden können - sich für die Kunst auszuziehen, das hat was. Leider versinkt die Story in Banalitäten und dem ständigen Bedürfnis, Männer geil zu machen. Das ist so schade.


    Das Erzähltempo könnte etwas langsamer sein, ansonsten sind die Erlebnisse relativ vielfältig.


    Sprachlich war es in Ordnung, aber es sind Schusselfehler drin.


    Durch die kleine Schrift und die Absätze ist sie leider schlecht lesbar.

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P