Hm ... hm ... hm ... also ganz ehrlich ... nicht gerade ein Glanzlicht. Vielleicht sind Horror/Mystery einfach nicht mein Genre. Und der vorgegebene Rahmen von 600 Worten ist offenbar doch ein wenig sehr knapp für eine sinnvoll konstruierte Story.
Doch wenn es denn ein Wettbewerbsbeitrag sein sollte, zumal ein so kurzer, würde ich zumindest innere Schlüssigkeit erwarten. So liegt der Mörder auf der Frau, hat sie also praktisch schon in seiner Gewalt und das Messer bereits in der Hand, doch sie kann sich unter ihm herauswinden, sogar ihre Kleider noch zusammenraffen und fliehen. Sehr unwahrscheinlich. Wenn der Mann die Erscheinung ebenfalls gesehen, durch ihren Anblick vielleicht erstarrt wäre ... aber auf diesen Kunstgriff verzichtest du ja.
Dann ruft er ihr "verständnislos" hinterher, klappt jedoch im nächsten Moment "bedächtig" sein Messer zusammen. Ich denke, das passt einfach nicht. Einem Opfer, das kurz vor dem Zustechen flieht, wird kein Mörder verständnislos hinterher staunen. Er wird annehmen, dass die Frau irgendwie die Absicht mitbekommen hat. Und er wird sie kaum entkommen lassen, geschweige denn "bedächtig" ... und schon gar nicht ein Mörder, der offenbar geschickt genug war, der Polizei 3 Jahre lang zu entkommen.
Sorry, aber von dieser Geistergeschichte bin ich nicht so begeistert ...
Nico S.